Beiträge von Theobroma

    Du hattest Hundeerfahrung...okay... Aber würdest du deshalb Jemanden der es nicht hat wirklich einem Hybriden empfehlen?

    Unter Umständen, ja. Beispiel aus der Nachbarschaft: junge Familie, Kinder wollen einen Hund. Mama auch, Papa naja... soll nichts kosten. Mama findet einen Cockapoo toll, Kinder möchten einen JRT-Welpen vom Nachbar - der hat grade welche und süß sind die auch. Papa möchte den auch, weil kostet fast nix. Langer Rede, kurzer Sinn - es wurde der Cockapoo aus einer recht anständigen "Zucht" (Show-Cocker x Kleinpudel - beide KC-registriert, ordentlich aufgezogen, geimpft, entwurmt, gut sozialisiert). (ehe nun Aufschreie kommen - die Familie hat auch schon eine gut versorgte Katze... also Tiere, die erst mal da sind, werden auch gut versorgt und es fehlt ihnen an nichts)

    Wobei hier die Cockapoos aus nicht viel teurer sind als andere Mixe oder gar Rassehunde (solange man keine Prestigeobjekte kaufen will). Und alle, die ich bisher hier kennengelernt habe, waren wirklich freundliche und erstaunlich homogene Hunde. Man erkennt einen Cockapoo durchaus im Wald...

    Wer hinsichtlich des Phänotyps ganz sicher gehen will, sollte eher zum AL greifen - der ist aber auch kein Hybrid im eigentlichen Sinne mehr sondern seit vielen Generationen rein gezüchtet.

    Wie sind die Doodle-Züchter in Deutschland denn überhaupt organisiert und untereinander vernetzt?

    Für den AL über ALAEU und ALFA.
    Andere weiß ich nicht.

    Zum Kennenlernen gibt's hier zum Beispiel einmal pro Monat ein Doodle/Poo-Treffen am Strand... sind meist über 50 Hunde da.

    aber warum muss es denn immer noch mehr mehr mehr sein?

    Für mich muss es nicht "mehr" sein, sondern mit der Zeit gehen. Das ist doch in allen Bereichen so. Heute werden die Pferde auch anders gezüchtet als noch vor 30 Jahren - einfach weil die Bedürfnisse der Käufer andere sind. Das ist doch nichts schlechtes. Ich verstehe nicht, warum man unbedingt am alten festhalten muss.

    Ich gehe übrigens auch nicht mit allen Rassen konform, weil für mich einige einfach nur Qualzuchten sind.

    Absolut. Umso wichtiger wäre es sie durch gesunde, moderne Rassen zu ersetzen.

    Diejenigen die sich einen Hund von einem Züchter anschaffen bzw. sich nen Rassehund anschaffen kaufen sich diesen auch als Lebensbereicherung und Familienmitglieder...Das machen also nicht nur die die sich Mischlinge kaufen...

    Hab ich wo gesagt? Ich hab auch einen Rassehund als Familienhund. Aber: ich hatte Hundeerfahrung. Hab mir den Parson zugetraut. Einem Anfänger würde ich abraten. Abgesehen davon ist die Größe für mich ein Kompromiss aufgrund unserer derzeitigen Lebensumstände. Mir wäre größer lieber gewesen.
    Und genau das fehlt: ein mittelgroßer Gr.9-Hund.
    Ich finde es gut, wenn sich die Leute Gedanken machen und nicht gleich den ersten Bordercollie-Mix vom Bauernhof holen. Aber es sollte sich auch ein Rassehund finden lassen. Und diese Lücke füllt der Doodle derzeit. Kann man blöd finden, aber so ist es nun mal.

    Und deine Aussage zum Prestige finde ich sehr verallgemeinert...Nur weil man ein Rassehund hat, will man noch lange nichts beweisen oder etwas besseres sein...

    Meine Aussage ist das Gegenteil von verallgemeinert. Sie gibt meine persönliche Erfahrung wieder und bezieht sich auf einen Beitrag ein paar Seiten zuvor, dass die Doodle-Käufer ja alle nur einen Designer-Hund aus Prestigegründen wollen, weil das hipp ist. Das wollte ich widerlegen, weil ich das so nie erlebt habe.

    Allerdings verstehe ich bis heute nicht wie man aus der Verpaarung zweier Jagdhunderassen einen Begleithund zaubern will. Terrier x Spaniel ergibt auch keinen Begleithund sondern ne Jagdsau.

    Naja, Labbi und Pudel kannst du vom Jagdtrieb und WTP ja nicht mit einem Terrier vergleichen. Daher kann ich schon verstehen, dass man mit diesen Hunden als Basis arbeitet. Wenn man dann gezielt wenig triebige Elterntiere auswählt und auch in der fortschreitenden Zucht darauf achtet, mit sehr jagdtriebigen Hunden nicht weiter zu züchten, sehe ich hier durchaus einen Sinn.

    Die ALs, Labradoodle in F1 und F1b sowie Cockapoos, die ich hier kenne haben ALLE keinen Jagdtrieb, wie ihn mein Parson hat. Das ist ein himmelweiter Unterschied. Das gilt auch für alle Pudel und Labbis, die ich hier kenne - und ja, eh jetzt jemand schreit, es gibt natürlich Ausnahmen bei diesen beiden Rassen. Aber die meisten Labbis und Pudel sind im Hinblick auf Jagd gut und auf jeden Fall besser lenkbar als ein Solitärjäger wie ein Terrier.

    Nicht ohne Grund werden ja so gerne Pudel oder Labbi als Familien- oder Anfängerhunde empfohlen, wenn man was mittelgroßes sucht. Warum soll dann eine Mischung der beiden nicht gehen?

    Kann nur den Kopf schütteln... Es gibt 400 und mehr Rassen und doch ist der Mensch nicht zu Frieden und kreiert dann mal wieder was Neues, weil manche Menschen einfach zu hohe Ansprüche haben? Ich glaube es einfach nicht....

    Woher kommen denn die 400 Rassen? Man hätte doch auch basierend auf den ersten fünf (ich meine mich zu erinnern, dass man in der Steinzeit etwa fünf verschiedene Zuchtrichtungen kannte) sagen können: "reicht, mehr brauchts net". Aber nein, es gibt 400 - viele davon haben ihre besten Zeiten lange hinter sich, weil der Zweck, für welchen sie geschaffen wurden der modernen Lebensform weichen musste. Es ist heute zum Beispiel nicht mehr zeitgemäß, seinen Terrier auf Sicht dem Fuchs hinterher zu schicken, damit er ihm in den Bau folgt und tot beißt. Dennoch sollen diese Rassen erhalten bleiben, oder?

    Dafür gibt es heute wesentlich mehr Leute als früher, die sich einen Hund als Lebensbereicherung, Familienmitglied und ständigen Begleiter wünschen. Und es gibt wesentlich mehr Allergien. Warum also nicht eine Hunderasse schaffen, die wenig haart, ein netter Begleithund in mittlerer Größe ist und so für viele Menschen das ist, was sie suchen. Die Rasse gibt es bisher nämlich noch nicht. Und genau das treibt doch viele zum Doodle.

    Ich kenne hier viele Doodle/Poo-Halter, weil die in GB ja öfter anzutreffen sind. Und keiner von denen sieht den Hund als Prestige-Objekt. Keiner. Wer hier Prestige will, kauft sich ne engl. oder französische Bulldogge. Dennoch gibt es hier so viele Doodle und Halter, die schon den zweiten oder dritten haben, weil sie so glücklich damit sind/waren.

    Wir hätten einen unkastrierten AL Welpen hier gekauft: Klick
    Eine sehr freundliche, offene Züchterin, die auch kritische Fragen beantwortet hat. Gerade beim Thema Kastration, wobei hier ja eh die meisten Hunde im ersten Lebensjahr kastriert werden.
    Der Züchterin liegen die Rasse im allgemeinen und ihre Hunde im besonderen sehr am Herzen. Sie hatte auch viele Fragen an uns...

    Sagt mal - ich hab dieses Jahr zum ersten Mal Kartoffeln. Die sind jetzt alle "geschlüpft" und kleine Pflänzchen sind da. Muss ich die anhäufeln? Oder einfach machen lassen?

    @Panama toll, wie sich dein Rentner gemacht hat! Und natürlich auch das Zwergerl! Schaut super aus!

    Ich hab heute mal den Longiergurt-Test gemacht. Und er hat auch darauf reagiert. Lange nicht so stark wie auf den Sattel (da wird er schon nervös, wenn ich ihn auflege, verspannt sich völlig beim Gurten und explodiert beim Anführen). Beim Gurt lief er verspannt an aber bockte nicht. Kann natürlich immer noch Kopfsache sein, aber gibt auch einen Hinweis auf den Magen.
    Seit 3 Tagen bekommt er nun anderes Futter und heute zum zweiten Mal einen Magenschutz-Schlonz. Während er den gestern echt zögerlich gefressen hat und sogar was übrig blieb, hat er den heute regelrecht inhaliert!
    Montag in einer Woche kommt der TA. Zähne machen und mal überlegen, was wir noch unternehmen können...