Natürlich übt man das..... Aber doch nicht mit einem Terrier
Warum?
Ehrlich gemeinte Frage - ich würde das gerne verstehen.
Das Verharren, was manche Nicht-Vorsteher anbieten, finde ich super um das zu bestärken.... Aber es ist eben kein Vorstehen, das meinte ich.
Was macht den Unterschied zwischen einem Vorsteher und einem Nicht-Vorsteher, der das gleiche tut?
@Nesa8486 ich hab einen Parson und vieles, was du beschreibst hinsichtlich des Jagdverhaltens ist ihm sehr ähnlich. Er sieht/hört etwas, bleibt stehen, fixiert, verhaart und prescht dann los. Ich kann ihn im Verharren recht gut abbrechen und abrufen. Ist er mal los, wird es schwierig und hängt von der potentiellen Beute, Nähe, Stimmung usw. ab.
Die Parsons wurden zur eigenständigen Jagd gezüchtet. Sie konnten einen Fuchs über Meilen hinweg verfolgen und dann in seinen Bau eindringen. Daher hetzen sie auch gerne und gut. Haben sie die Möglichkeit, gehen sie aufs Ganze. Darüber hinaus halten diese Terrier den heimischen Hof frei von Ungeziefer wie Mäusen und Ratten - auch das völlig schmerzfrei und tötend, wenn möglich. Sie kooperieren bei der Jagd nicht mit dem Menschen. Sie arbeiten völlig eigenständig. Fuchs sehen, Leine ab und los. Da sie ihre Beute töten und ggf. auch "zerstören" durften, war die Abrufbarkeit und Kooperation nicht unbedingt Zuchtziel.
Der schottische Parson-Verein weist deshalb daraufhin, dass Parsons aus jagdlichen Linien nicht in die Stadt und Laienhände gehören. Generell braucht die Rasse viel Auslastung, um nicht abzudrehen. "Schnöde" Spaziergänge an der Leine sind da eher kontraproduktiv. Außer man macht wirklich lange Touren/Wanderungen/Reitausflüge. Gut ist wohl die Reizschwelle anzuheben, indem man oft die gleichen Strecken geht (das merke ich bei meinem sehr - fremde Strecken zünden ihn förmlich) und konsequent eigenständiges Jagen unterbindet. Zugleich aber für Auslastung sorgt. Ist ne echte Aufgabe beim Parson...