Moin,
mein Beileid, ich wünsche dir (und allen anderen) viel Kraft.
Wir hatten uns schon zu Lebzeiten von Leja mit dem nächsten Hund beschäftigt. Also so ganz grob umrissen. Wir haben uns nach einer passenden Hunderasse umgeschaut und eventuelle Züchter rausgesucht usw. Der ganze Vorgang hat so ein, zwei Jahre in Anspruch genommen. Das alles hing mit dem Alter von Leja zusammen - als sie 10 oder 11 Jahre alt war, fing die Gedankenfindung so langsam an.
Die alte Lady wurde 13,5 Jahre alt.
Wir haben dann die Sachen, die wir nicht mehr brauchten entweder verschenkt oder entsorgt. Das, was wir aufbewart haben, haben wir gewaschen und in Kisten gepackt. Die hundelose Zeit haben wir zum Renovieren genutzt. Auch wenn sich Lejas Lebensende irgendwie angekündigt hat - sie hatte sehr abgebaut, kam es doch sehr plötzlich und hat ein großes Loch gerissen.
Etwa drei Monate später habe ich die erste "Bewerbung" um einen neuen Hund geschrieben. Für die doch recht kurze Mail habe ich Stunden gebraucht, weil ich geheult habe, wie ein Schloßhund. Es hat leider nicht geklappt, der Züchter hat noch nicht mal geantwortet. OK, es war mitten in der Pandemie und gefühlt wollte auf einmal jeder einen Hund haben - es sollte wohl so sein.
Fünf Monate später sind wir durch meine Schwägerin auf Emma gekommen. Eine Bekannte von ihr hatte Labbiwelpen. Obwohl wir eigendlich keinen Labbi mehr wollten - wir hatten eine kleinere Rasse auf dem Schirm - haben wir 30 Sekunden überlegt und zugesagt. Die lütte hat unsere Herzen im Sturm erobert.
Trotzdem waren wir noch lange hin und her gerissen - Leja war eine jahrelange Begleiterin, ein echtes Juwel. Sie fehlte uns sehr und auch heute denken wir oft an sie. Anfangs kam es uns komisch vor so "schnell" einen neuen Hund zu haben. Aber es war die richtige Entscheidung.