Hallo,
ich glaube das ist der Welpenblues.
Ich kann es nachvollziehen. Wir haben unsere kurz vor Weihnachten mit 12 Wochen bekommen.
Ich habe sie gleich mit zur Arbeit genommen und war nach ca. 1 Woche echt mit den Nerven zu Fuss. Ich habe alles irgendwie zu verbissen gesehen. Wir haben uns nachts den Wecker gestellt, um mit dem Hund raus zu gehen (völlig sinnlos, sie hat nämlich durchgehalten), wir haben uns wegen jedem Geräusch Sorgen gemacht, kurz wir wollten es eben alles perfekt machen.
Nach dem Jahreswechsel (da war sie 2 Wochen bei uns) ist es wie ein Stein von uns gefallen. Nichts mehr mit Perfektion. Wenn sie mal in die Wohnung gepüschert hat, weil wir auf die Signale nicht geachtet haben, dann war es eben so. Einer ist mit ihr raus und einer hat die Bescherung weg gemacht.
Inzwischen sehen wir es nicht mehr so eng. Wenn wir für die Hundeschule nicht geübt haben, haben wir eben nicht geübt. Sie kann ganz gut an der Leine laufen und mit Sitz und Platz klappt es auch ganz gut. Unsere Trainerin meint, Leja hört für ihr Alter (5 Monate) sehr gut und kann auch schon ziemlich viel. Das reicht uns. Zum Glück gibt es in der Hundeschule keine Zeugnisse, dann würde Leja ein "war dabei" bekommen. Manche Sachen klappen eben nicht auf Anhieb. Bei den anderen aber auch nicht.
Uns ist es wichtig, dass Leja für den täglichen Umgang gut hört und reagiert. Sie soll aber auch immer noch ein Junghund sein, die mit ihrem Kumpel tobt, sich im Dreck suhlt und die Welt entdeckt. Das ist wichtig.
Wenn Du wieder arbeiten willst, kannst Du ja beim Vorstellungsgespräch fragen, ob Du den Hund mitnehmen kannst.