Ein Welpe braucht mehr als zwei Wochen, um "anzukommen". Er ist definitiv nach 2 Wochen nicht in der Lage, 2 x 4 Stunden alleine zu sein, geschweige denn stubenrein.
Ein Border Collie-Mix kann alles sein - von der Schlaftablette bis zum hyperaktiven Nervenbündel.
Wir sind selbst "blauäugig" in die Situation reingestolpert, dass wir einen Border-Collie Mix als Ersthund aufgenommen haben. Hätten wir das vor dem ersten Treffen gewusst, hätten wir uns Leika wohl gar nicht erst angeschaut. Sie war allerdings schon 4 Jahre alt.
Leika hat sowohl Eigenschaften vom Border als auch vom Schäferhund, d. h. sie hat Schutztrieb und auch eine Art Hütetrieb. Auch heute noch, nach 6 Jahren bei uns, ist es manchmal schwer, sie "unter Kontrolle" zu haben, obwohl wir viel mit ihr gearbeitet haben.
Wenn ihr beide voll berufstätig seid - überlegt euch gut, ob es wirklich sinnvoll ist, einen Hund aufzunehmen. Wir haben damit gewartet, bis mein Mann in Altersteilzeit und ich selbstständig war. So konnten wir gewährleisten, dass Leika nicht so viel alleine war. Wir hatten Glück mit ihr, sie hat zuhause nichts zerstört und war auch stubenrein, aber durch ihren Wachtrieb stand sie - gerade wenn sie alleine war - ständig unter Strom und bellte bei jedem kleinen Geräusch im Treppenhaus.
Wenn es euch "nur" um die Beschäftigung mit dem Hund geht - überlegt euch doch, als Gassigänger im Tierheim zu arbeiten. Oder auch mal für Bekannte als Hundesitter.
Eine Alternative wäre halt die Hunde-Tagesstätte oder der Hundesitter, wo der Hund dann während eurer Arbeitszeit bleiben kann. Aber das kostet halt auch zusätzliches Geld.
Gruss
Gudrun