Nun, ich weiss ja nicht, wie alt Du bist...
Zum einen denke ich, hat das etwas mit der deutlich höheren Informationsquote zu tun. "Früher" hatte man Zeitungen, Zeitschriften, Radio und Fernsehen - und da auch nur beschränkte Programme.
Heute gibt es jede Menge Programme und dazu natürlich das Internet. Ausserdem reisen die Menschen mehr und sehen im Ausland dann auch andere Hunderassen, bringen Welpen mit....
Wer hatte denn in den 50er/60er Jahren eine Ahnung von spanischen Strassenhunden? Wer wusste, dass es Golden Retriever gibt? Ok, man hatte vielleicht mal Bilder von den Corgies der Queen gesehen, aber mehr?
Heute schaut man sich einen Film an und sieht dort einen tollen Hund. Also macht man sich an die Internetrecherche und findet heraus, was das für einer ist. Eventuell versucht man, so einen für sich zu finden.
Die Auswahl ist einfach grösser geworden.
Natürlich gibt es immer noch die Dackel, Schäferhunde, Pudel, Boxer, Schnauzer, Spitze, Foxterrier usw. Aber sie fallen nicht mehr so auf, weil es auch deutlich mehr Hunde im Strassenbild gibt als früher.
Früher hatte man in der Stadt keinen grossen Hund, bestenfalls halt nen Zwergschnauzer, Pudel oder Dackel. Grosse Hunde gab es nur auf dem Land oder dort, wo es etwas zu bewachen gab. Auch das hat sich stark gewandelt.
Wer früher feststellte, dass er allergisch auf Hunde und/oder Katzen reagiert, der verzichtete halt auf den Kontakt mit diesen Tieren. Heute wird ein "Designerhund" angeschafft, der angeblich keine allergischen Reaktionen hervorruft.... gab es früher einfach nicht.
Und diese Entwicklung hat halt Vorteile und Nachteile, gute und schlechte Aspekte. Wir müssen alle sehen, wie wir damit klar kommen und jeder für sich entscheiden, welche "neuen Trends" er mitmacht und welche nicht.
Gruss
Gudrun