Leika ist ja ein BC-Mix, und mal ist sie mehr der BC, mal mehr der der Schäfi...
Zum Schnappen beim Streicheln: das macht sie, wenn man an Stellen kommt, an der ihr das Streicheln unangenehm ist. Sie versucht dann die Streichelhand abzuwehren, beisst aber nicht richtig fest zu sondern schnappt und lässt sofort los, wenn sie merkt, dass da "Mensch zwischen den Zähnen" ist.
Knurren und Schnappen könnte natürlich auch darauf hindeuten, dass beim Streicheln eine schmerzhafte Stelle erwischt wurde. Eventuell könnt ihr ja mal beobachten, ob das Knurren und Schnappen bei der Berührung bestimmter Körperregionen auftritt.
Aufstehen um Platz zu machen? Was ist das? Leika hält das in der Regel auch nicht von selbst für nötig. Also entweder drübersteigen oder wegschicken, ggf. auch mal schubsen. Bei uns klappt z. B. auch "Der Flur ist nicht dein Platz!" (Frei nach Scott und Huutsch: Das ist nicht dein Zimmer).
"Beute" nicht herausgeben: Das kennen wir auch gut. Man muss Leika ihren Ball o. ä. richtig abjagen - dann ist das Spiel so, wie sie es mag. Wir haben allerdings auch kein Apportiertraining mit Abgabe gemacht - ist also auch unser Problem, dass sie nichts abgibt.
Ich glaube auch, dass bei Max von den Vorbesitzern sehr viel falsch gemacht worden ist. Ihr habt euch da eine grosse Aufgabe ins Haus geholt, aber bei einem 2-jährigen Hund ist ja noch nichts verloren. Ihr braucht vermutlich nur wesentlich mehr Geduld, als wenn ihr ihn vom Welpenalter an gehabt hättet.
Leika kam mit 4 Jahren zu uns - und wir haben am Anfang viel zuviel von ihr erwartet. Erst als wir akzeptiert hatten, dass es einfach ein längerer Entwicklungsprozess ist, bis sie gelernt hat, dass sie nun zu uns gehört, dass niemand sie herumschubst, dass wir für sie da sind, dass es regelmässig Futter gibt, dass niemand sie einsperrt, dass Geschirr und Leine nichts mit Quälerei sondern eher mit Spass zu tun hat.... das hat schon ganz schön lange gedauert.
Der Tipp mit dem Ignorieren, wenn Max schubst ist wohl schon sehr gut, möglicherweise macht ihr momentan einfach zuviel, damit es ihm nur ja gut geht.
Ein fachkundiger Trainer, möglicherweise auch mit psychologischen Fähigkeiten, kann zusätzlich hilfreich sein, besonders wenn er "verkorkste" Hütehunde kennt.
Gruss
Gudrun