Dass Kastration keine Erziehung ersetzt sollte inzwischen jedem klar denkenden Menschen bekannt sein.
Dass Kastration verboten ist, ist ebenfalls ein Märchen - siehe Zitate des Tierschutzgesetzes weiter oben. Wenn Kastration verboten wäre, dürfte es ja auch weder Ochsen noch Wallache geben.....
Meiner Meinung nach muss man viele Dinge abwägen. Wir haben Leika vor vier Jahren, als sie zu uns kam, kastrieren lassen. Viele werden sagen "aus Bequemlichkeit". Für uns hatte das verschiedene sehr wichtige Gründe: Wir leben in einem Mehrfamilienhaus in einer dicht (auch mit Hunden) besiedelten Wohngegend. Im Haus selbst lebten zu der Zeit zwei intakte Rüden, die alles andere als erzogen waren. Im Wald trafen wir jede Menge Leute mit freilaufenden Rüden, die sich sehr weit von Herrchen/Frauchen entfernt aufhielten. Leika ist eine nicht gerade kleine Dame mit ca. 34 kg Gewicht - wenn die sich dann gegen die aufdringlichen geilen Kleinteile zur Wehr gesetzt hätte, hätte weiss Gott was passieren können.
Und eins war für uns absolut klar: Nachwuchs sollte keinesfalls sein - zum einen, weil Leika selbst ein Mischling ist (wenn auch ein sehr hübscher), zum anderen, weil es genug Ups-Würfe gibt, die dann im Tierheim landen.
Wer so lebt, dass er sicherstellen kann, dass sein Tier sich nicht unkontrolliert fortpflanzt und auch sicher ist, dass es nicht darunter leidet "nicht zu dürfen", soll auf die Kastration von mir aus verzichten.
Wer während der Läufigkeit seiner Hündin nur noch nachts oder in weit abgelegenen Gebieten gassi gehen kann, weil sonst eine Meute Rüden hinter der Maus her ist darf nicht verurteilt werden, wenn er sich für eine Kastration entscheidet. Gerade in eng besiedelten Gebieten und/oder Mehrfamilienhäusern ist es auch wichtig, dass man mit den Nachbarn keinen Ärger hat - und jammernde Rüden, die nicht zur heissen Hündin dürfen, sind nicht nur für den einzelnen Besitzer ein Problem.
Gruss
Gudrun