Eine ausgesprochen unangenehme Situation war das.
Der TS hat im Grunde nichts wirklich Falsches getan. Wenn man jahrelang im Dunkeln in einem Gebiet unterwegs ist - mit Beleuchtung und beleuchteten Hunden - und nie jemanden getroffen hat, muss man nicht unbedingt damit rechnen, auf zwei unsichtbare Jogger zu treffen, die auch noch fürchterlich rumpöbeln.
Es war zwar die Rede von Vater und Sohn, aber nicht vom Alter des Jungen - ich gehe auch mal davon aus, dass es sich zumindest um einen "Teenie" handelte, dem man auch schon ein gewisses Mass an Verstand zutrauen könnte.
Verantwortungsvolle Läufer, die auch um ihre eigene Sicherheit besorgt sind, laufen nicht in einsamen Gegenden unbeleuchtet in dunklen Klamotten herum. Es gibt tolle Hilfsmittel - reflektierende Laufkleidung, Leuchtbänder, Stirnlampen usw.
In Laufmagazinen und Sportzeitschriften wird immer wieder mal über das richtige Verhalten bei Dunkelheit und schlechter Witterung hingewiesen. Das gleiche ist normalerweise in Lauftreffs und Sportvereinen üblich. Auch das richtige Verhalten bei Hundebegegnungen ist dort immer wieder Thema.
Klar - der Hundehalter ist dafür verantwortlich, dass seine Hunde niemandem Schaden zufügen. Schaden wurde ja auch nicht angerichtet, die Hunde haben auf ein nicht identifizierbares, plötzlich auftauchendes, dunkles, sich bewegendes Etwas reagiert und dieses laut kommentiert.
Aber die Läufer sind definitiv an der Eskalation mitschuldig, denn wären sie entsprechend gekleidet gewesen und/oder hätten zumindest durch frühzeitiges Rufen auf sich aufmerksam gemacht, wäre mal gar nichts passiert. Die hätten doch normalerweise sehen müssen, dass da irgendetwas beleuchtetes sich auf dem Feld/Weg befindet. Warum macht man sich da nicht bemerkbar?
Zum Thema Autos: Autos sind in der Regel beleuchtet, d. h. wenn man mit Hunden unterwegs ist und ein Auto herankommt, merkt man das sehr früh und hat in der Regel genügend Zeit, seine Hunde ranzurufen. Und die Jogger wären hier in grösserer Gefahr, falls sie sich bei einer "Autobegegnung" auch so ignorant verhalten würden.
Es scheint aber weit verbreitet die Meinung zu herrschen, dass nur Hundehalter aufpassen und Rücksicht nehmen müssen. Das ist für micht ein Unding - denn auch "die anderen" haben Wege und Natur nicht allein für sich gepachtet.
Gruss
Gudrun