Hallo,
willkommen im Club der Jäger 
Ich schließe mich meinen Vorpostern an und sage auch :Schleppleine.
Ohne sie wirst Du es schwer haben.
Wichtig ist, dass Dein Hund keinen Jagderfolg mehr hat, denn jeder Jagderfolg, gleich, ob er ein Wild fängt oder nicht, setzt soviele Glückshormone frei, die Du als Mensch nicht toppen kannst.
vorallem macht jeder Jagderfolg die Kontrolle des Jagdtriebes schwerer.
Leider spreche ich aus Erfahrung und arbeite seit einem Jahr an dieser Sache.
Beobachte Deinen Hund ganz genau und lasse ihn NIE aus den Augen.
Er wird Dir anzeigen (Vorstehen), wenn er Wild sieht.
Jeder Hund zeigt anders an. Der eine hebt die Vorderpfote, der andere hebt seinen Kopf, spitzt die Ohren und verändert seine Körperhaltung. Diese Anzeichen musst Du sehen und direkt mit hoher Stimme loben, Du sagst also FEEEIIN und in diesem Moment wird der Hund Dich angucken.
Dann kannst du ihn entweder zu Dir rufen oder hingehen, um ihn anzuleinen.
Eine andere Variante ist , dem Hund PLATZ auf Entfernung beizubringen.
Das übst Du am besten an der SL und vielleicht mit einer Hilfsperson.
Gibt der Hund trotzdem Gas und haut ab, obwohl Du ihm ein Kommando gegeben hast, ignoriere ihn beim Zurückkommen für eine kurze Zeit.
Allerdings ist das Ignorieren davon abhängig, wie lange der Hund weg war.
War er nur einige Sekunden verschwunden, ist Ignoranz das Mittel der Wahl.
Ist er länger weg und wurschtelt irgendwo rum, ehe er zurückkommt, lobe ihn für das Kommen.
Ich weiß, es ist sehr schwer, diesen Trieb zu kontrollieren, aber nur mit viel Konsequenz bekommst Du es hin.
Viel Glück
Conny