Beiträge von mollrops

    Mein Hund war die letzten 3 Jahre ihres LEbens blind und ist blendend damit umgegangen. Es war ein schleichender Prozess, sie konnte sich daran gewöhnen.

    Ich würde in dem Alter wohl einer OP nicht mehr zustimmen. Die Belastung gerade für die Nieren durch die Narkose sollte man nicht ausser acht lassen. Es wäre doch fatal, wenn der Hund zwar anschliessend sehen könnte, aber dann an einer Niereninsuffizienz leiden würde.

    Durch den grauen Star kann Dein Hund zumindest hell und dunkel unterscheiden - konnte meine Hündin nicht. Sie sah ganix mehr - aber wenn es jemand nicht gewusst hatte, wäre er nie darauf gekommen.

    Ich kenne eine blinde UND taube Dogge - als ich sie kennen lernte, wusste ich auch nichts von ihrer Behinderung. Nie hätte ich geglaubt, dass dieser Hund nix sieht und hört. SIe tollte mit anderen Hunden herum, riss mich auch nicht um, als sie mich begrüsste - wie ein ganz normaler Hund eben.

    Überleg es Dir einfach nochmal.

    Gruss

    Nun ärgere Dich nicht - eine bessere Diagnose konntest Du doch jetzt gar nicht kriegen. Dein Hund hatte keine Drehung - nur das ist wichtig. Ich freu mich jedenfalls für Deinen Hund und bin froh, dass sie ihn nicht an dem Abend aufgemacht haben !!

    Gruss
    Mollrops

    Dir geht es wohl so wie mir damals.

    Ich habe auch relativ schnell nach dem Tod meiner Seelenhündin einem neuen Hund ein Zuhause geschenkt. Natürlich hat sie sich anders als meine Schäferhündin entwickelt. Ich war nicht ungeduldig, aber ich konnte den HUnd anfangs nicht so lieben, wie ich es gern gehabt hätte. Heute weiss ich, dass ich die Trauer um den so geliebten Hund hätte erst einmal richtig verarbeiten müssen. Ich wollte einfach nicht, dass das Herz so weh tut. Ich habe den neuen Hund benutzt. Und das war sehr unfair ihr gegenüber.

    Aber ich kann Dich auch beruhigen. Irgendwann nimmt Dein neuer Hund so viel PLatz in Deinem Herzen ein, dass auch er nicht mehr mit Deinem vorherigen Hund verglichen werden muss. Es dauert einfach seine Zeit, bis man seinen verstorbenen HUnd auch innerlich losgelassen hat und bereit ist, sich auf das Abenteuer "Neuer Hund" einzulassen.

    Gib der Kleinen eine Chance. SOlange Du noch dem verstorbenen Schatz nachtrauerst, bist Du für das neue Seelchen blockiert. Wenn es der Hund in Deiner Signatur ist - sie ist eine Süsse - und einmalig - genau wie Dein verstorbener Hund. Diese Einmaligkeit solltest Du nie vergessen.

    LG

    Moni

    Zitat

    Ich arbeite unten und könnte Phili jetzt niemehr alleine mit den Kindern lassen !
    Ich muss sie abgeben will aber irgendwie auch nicht !
    Die Kinder weinen und betten aber ... ich hab Angst um sie ! :|

    Kinder lässt man sowieso niemals mit einem Hund allein ! Ich hoffe, das hast Du vorher auch nicht getan. Schade, dass es durch Dich und Dein falsches Verhalten dazu gekommen ist. Der einzige Leidtragende ist der Hund, der vollkommen normal reagiert hat und jetzt Deinen Fehler ausbaden muss.

    Ich hoffe, die Erkrankung des Hundes hat keinen weiteren Einfluss auf Deine Entscheidung, sie abzugeben.

    Ich würde schauen, wie die andere Hündin sich gibt. Als ich meinen Hund gehen liess, lag Julchen bis zum Schluss und sogar noch danach bei ihr. Sie hat Abschied genommen, ist aber dann auch nicht mehr zu ihr hin. Die beiden anderen sind dagegen später zu ihr hin, haben sie nochmal geschubst. Abschied nehmen lassen ist sehr wichtig.

    Du musst das jedoch selbst einschätzen. Je nachdem, wie innig das Verhältnis unter den Hunden ist/war. Bei uns war es sehr innig und ich wollte Julchen nicht wegsperren.