Beiträge von mollrops

    Ansonsten - vielleicht hast Du ja jemanden, der Mittags ausgiebig mit dem Hund rausgehen könnte ?


    Ich hatte mich auch mal für einen Windhund beworben und dadurch, dass meine Eltern mit im Haus wohnen, und die Betreuung mittags übernehmen wollten, war meine Berufstätigkeit kein Problem.


    So. Nun hatte ich mal Zeit, mir Deinen Post "auf der Zunge zergehen zu lassen" (ich habe nur die Passagen rauszitiert, die "an mich gegangen sind") - und natürlich habe ich auch die Antworten alle darauf.


    Ich kann sie alle gut verstehen, die Vorschreiber - sie empfinden auch das, was ich beim Durchlesen Deiner Posts fühle.


    Ich knüpfe da einfach mal an den von Terry an. Es gibt ja immer Menschen, die ihre Gefühle für Tiere nicht wie andere ausdrücken können (oder wollen). Bei Deinem Post beschleicht mich das Gefühl, dass Du dem Jagdhund, der Deinen Hund im Fang hielt, mehr Sympathie als Deinem eigenen Hund entgegen gebracht hast. WEil er vielleicht für dich das Bild von Kraft, Imposanz, Dominanz, Stärke zeichnete? Deinen Hund dagegen bezeichnest Du als Theater abziehenden Jammerlappen. Natürlich kann man sich nun die Frage stellen, inwieweit Du überhaupt diesen Hund wolltest.


    Allein der Umstand, dass Du überhaupt nicht sagen kannst, wie Dein Hund ins Maul des anderen kommen konnte, würde mich - an Deiner Stelle - mehr sensibilisieren. Wenn ich mit meinem Hund raus gehe und er tobt mit anderen Hunden, habe ich MEINEN und die anderen Hunde - selbst bei einer Unterhaltung mit anderen Hundehaltern - IMMER im Auge. Ich habe leider schon viel zu oft erleben müssen, wie Sympathie plötzlich in Antipathie umschlagen kann und es dann richtig kracht - es muss ja nur ein weiterer Hund in die spielende Runde kommen.


    Mein liebgemeinter Rat - kleine Hunde sind schutzbedürftiger als grosse. Warum Dein Hund nicht Deinen Schutz gesucht hatte, sollte Dich vielleicht aufhorchen lassen, was in Eurer Beziehung nicht stimmen könnte. Wenn mein Bambi bedrängt wurde (gerade bei den Jagdspielchen merkt man sehr schnell, ob es noch Spiel oder schon Hetzerei ist), war ich immer für sie da und habe ihr ihre Unsicherheit genommen.


    Die Halter von kleineren Hunden sollten - gerade weil diese Hunde schnell in das Opfer - bzw. Hetzschema fallen - ihre Augen beim Hund halten - um vorgenannte Situationen nicht erst entstehen zu lassen.


    Meine Hunde sind auch Hunde - aber ich beschütze sie und bezeichne sie nicht als Jammerlappen, wenn sie sich mal änstlich zeigen.


    Gruss

    Meine Kleine hat mich auch mit zu ihrer Hundeschule genommen. Pro Stunde kostete dies 13 Euro (Zehnerkarte 110 Euro). Ich muss dazu sagen, dass ich bereits seit 30 Jahren mit Hunden zusammen lebe. Mir ging es ja vordergründig gar nicht um die Ausbildung an sich, sondern um den ständigen Kontakt zu anderen Hunden.


    Es war anfangs ja sehr nett, aber leider habe ich in Zusammenarbeit mit den beiden Trainerinnen es z.B. bis heute nicht geschafft, meinem Hund das Anspringen anderer Personen abzuerziehen. Mein Hund weiss: Hundebesitzer= Taschen voll von Leckerlies. Leider sind die meisten auch so unkoperativ und sagen dann noch, wenn das schlammbedeckte Luder sie anspringt: Ist nicht schlimm, macht meine auch, anstatt sie mal wegzuschupsen.


    Nachdem man mehrfach (aus welchen Gründen auch immer) spitze Bemerkungen losliess: "Wir sind nicht im SV" (da hatte mein Hund ein Metallhalsband an, dass er nur wegen seiner Marken trägt), "Wir bilden keinen Hund mit Brustgeschirr aus" (warum eigentlich nicht, ich möchte auch nicht am Halsband rumgegängelt werden) "Ich sollte es mit Backblechen versuchen" (wegen der Hochspringerei auf Sideboard und Küchenanrichte - das haben wir bereits vor Monaten durchexerziert und es interessiert den Hund überhaupt nich)" oder eben endlich mal Privatstunden in Anspruch zu nehmen.


    Ich bin sehr traurig, dass es so gekommen ist. Ich gehe nicht mehr hin, obwohl ich 5 Stunden noch offenstehen habe. Es waren 10 Hunde in der Gruppe, wir waren eben nur einer unter 10. Irgendwie hatte ich immer das Gefühl, es wurde sich nicht so um uns gekümmert. Und diese Stichelei mit dem SV-Verein (da war ich mal vor 15 Jahren Mitglied - fand ich äusserst unfair. Mein Malinois hat sich TROTZ SV zu einem wunderbaren, freundlichen Kameraden entwickelt - und das auch ohne körperlich auf ihn einzuwirken !).


    Im Nachhinein bereue ich, dass ich die Gruppenstunden genommen habe. Würde ich es heute nochmal zu tun haben, täte ich wohl eine Einzeltrainerin bevorzugen - unabhängig davon, was es kostet. Das Geld wäre sicher gut angelegt.


    Mein Hund hat sich - nachdem wir jetzt fast ein halbes Jahr nimmer beim Training waren - trotzdem sehr zum Positiven entwickelt. Sie ist bisher jederzeit abrufbar, läuft super an der Leine (ok, bei Fuss noch nicht, aber das werde ich im neuen Verein mit ihr üben). Sie hat ein sehr freundliches, undominantes Wesen und ist sehr nervenstark. Leider findet ihre Schnute jedes Leckerli in den Jackentaschen anderer Hundebesitzer und auch das Anspringen haben wir noch immer nicht wirklich im Griff. Aber wir arbeiten dran.


    Jetzt ist sie fast ein Jahr (in ein paar Tagen), wir wollen in einen Verein und wenn meine Süsse soweit fit ist, mit Agility beginnen.


    Mein Text ist zwar ziemlich lang - aber wo kann man sein Herz mal ausschütten, wenn nicht hier !


    Gruss

    Ganz ehrlich ? Armer Hund. Was er schon in seinem kurzen Leben mitmachen musste ....


    Wie kann ich einen Welpen in seiner wichtigsten Lebensphase jemandem anvertrauen, der anscheinend ÜBERHAUPT keine Ahnung von Tierhaltung hat ? Ich kann mich gar nicht beruhigen - wenn ich es geschafft habe - dann schreib ich hier nochmal.

    Mein erster Hund war ein Dobermann/Deutsch-Langhaar und mit der grossartigste Hund, den ich je kennen gelernt hatte. Was er mir für verletzte Tiere gebracht und vorsichtig zu Füssen gelegt hat - das würde mir keiner glauben.


    Er lebte mit Hühnern, Katzen und Kaninchen zusammen und hat Zeit seines Lebens nicht einem einzigen LEbewesen auch nur ein Haar gekrümmt. Er liebte Kinder über alles und ist mit meinen drei Buben aufgewachsen. Ihm war jede Aggression fremd, so ein ausgeglichener, freundlicher Hund.


    Und was die kleinen Hunde betrifft, ich denke, es liegt an ihrer Schnelligkeit und Wendigkeit, was grössere Hunde dazu bringt, sie zu hetzen und zu versuchen zu erwischen.


    Ich nehme meinen Rattler auch nicht mit, wenn ich auf die grosse Hundewiese gehe. Sie wiegt nur 1,9 kg und hätte keinerlei Chancen. Meine Rottimixhündin ist nun mit so einer Fusshupe aufgewachsen und ignoriert draussen solche Zwerge - weil sie sie ja kennt.


    Da mein Prager Rattler leider denkt, sie sei eine Deutsche Dogge, sich dermassen überschätzt, hätte ich auf einer Hundewiese keine ruhige Minute mehr. Mein Whippet wurde schon so oft angefallen und schwer verletzt - ich habe draus gelernt. Niemand kommt mir mehr an die kleinen Hundis. Niemand.

    Wenn mein Hund (1 Jahr) in seine Pfoten reinwachsen würde, dann wäre sie wohl ein Kamel LOL.


    Nein, sie hat riesen Pfoten - aber ist nur 54 cm "gross" bei momentan 25 kg (und alle dachten, als sie sie damals als Baby gesehen hatten, dass sie DER Hammer wird. So kann man sich täuschen. Schade, aber irgendwie doch eine nette Grösse für einen Rotti/Schäferhund/Staffmix

    Bei meiner Bambi hat Rpckruf auch von Anfang an super geklappt, bis zum 8ten - 11 Monat, da wollte sie wohl testen.


    Inzwischen - sie wird in 14 Tagen ein Jahr, kommt sie wieder direkt auf den ersten Ruf. Ich bin total happy und hoffe, die "Nichtmehrhörenwollen-Zeit" ist für ein paar Monate vorbei. Es macht so einen Spass, seinem 4 beinigen Kumpel vertrauen zu können ... Jetzt gehen wir die nächste Ausbildung an und auch Agility steht auf dem Plan.


    Mein Hund wird erwachsen. Das ist so toll.