1. Es herrscht permanenter Druck auf dem Hundehals oder am Geschirr.
Komisch, bei uns nicht - ob unsere Flexileine ausgeleiert ist ?
2. Der Hund kann die Länge der Leine, und das Ende nicht einschätzen, weil er es ja nicht sieht, und rennt öfter hinein, was sicher schmerzvoll ist.
Sogar bei meinem blinden Hund fühle ich mich in der Lage, die Leine immer so aus- und einfahren zu lassen, dass sie niemals reinläuft oder hin und her gerissen wird. Sollte die maximale Länge kurz vor dem Erreichen sein (habe eine Markierung) rufe ich sie zurück. Also nichts mit reinrennen. Ich gehöre auch nicht zu den Anglern, die meinen, statt einem Hund einen Wurm am anderen Ende zu haben
3. Man kann kein Gefühl für den Hund und seine Bewegungen bekommen, weil man nur ein steifes Plastikteil in der Hand hält.
Ich habe Augen im Kopf - und benutzte dafür nicht die Leine, Bewegungen abzuschätzen
4. In bestimmten Situationen, wo es sinnvoll wäre, die Leine fallenzulassen, geht das nicht.
Niemals würde ich die Leine meines Hundes fallen lassen - unabhängig von der Art der Leine.
5. Es sugerriert dem Hundehalter, dass der Hund Auslauf bekommt, was nicht der Fall ist.
Das ist eine Definitionsfrage. Auslauf ist für mich Freilauf - mit einem blinden Hund leider kaum zu bewältigen. In einer Stadt mit vielen Wildkaninchen besonders nachts nicht überall praktizierbar
6. Die Leine kann an Sträuchern hängenbleiben und sich verheddern.
Bei Schleppleinen und normalen Hundeleinen ist sowas garantiert auch keine Seltenheit
7. Oft lassen die Halter ihre Hunde an den Flexileinen miteinander spielen, was eine große Verletzungsgefahr birgt.
Verletzungen können auch mit normalen Leinen und Schleppleinen passieren. Das Spielen an der Leine ist sowieso kontraproduktiv für die Leinenführigkeit
8. Es suggeriert dem Halter Sicherheit an der Straße, die ohne eine gute Erziehung aber nicht gegeben ist, denn der Hund kann immernoch zur Seite ausscheren.
Wer mit ausgefahrener Flexileine an der Strasse spazieren geht, würde dies auch mit einer normalen 2 Meter Leine oder Schleppleine praktizieren. Aber es soll noch immer solche Dumme geben ..
9. Die Sicherheit ist generell nicht gegeben, denn der Knopf kann klemmen, oder der Daumen kann abrutschen, und dann fährt die Leine unkontrolliert aus, und der Hund gelangt zum anderen Hund oder auf die Straße.
Ich habe seit bald 20 Jahren Flexileinen im Gebrauch. Diese wurden immer gepflegt und schonend behandelt. Bisher hat weder der Knopf geklemmt noch ist mein Daumen abgerutscht. Diese Gefahren sind auch bei einer normalen Leine gegeben, wenn man die Hand nicht in der Schlaufe hält und unaufmerksam ist.
10. Es besteht eine große Stolpergefahr für andere Fußgänger, und versperrt oft den Weg.
Auch das kann bei normalen Leinen oder Schlepp passieren. Wer seinen Hund nicht ranruft, wenn Passanten begegnen, gehört für mich in die Kategorie Führerstoffel
11. Auch kann sich die Leine um die Beine von den Menschen oder anderen Hunden winden, und so Schnittverletzungen oder Verbrennungen verursachen.
Siehe Antwort 9. Bisher hatte ich noch nie irgendwelche Verletzungen und auch kein anderer Passant oder Hund wurde Flexileinengebrauch in Mitleidenschaft gezogen
12. Dieses Surrgeräusch beim Ausfahren ist unglaublich nervig, nicht zuletzt für den Hund selbst.
Surrgeräusche entstehen doch nur, wenn man nicht auf den Hund achtet und den Stop vorher gedrückt hatte. Meine Hunde sind im übrigen so nervenstark, dass sie sich davon nicht beeindrucken lassen würden.
13. Es sieht beknackt aus.
Na und ? Seit wann interessiert es mich, was andere von mir denken ?
14. Man kann nicht zwei Flexis in einer Hand halten.
Abgesehen davon, dass ich nie mit zwei Flexileinenhunden spazieren gehen würde, würde ich zwei Hunde an zwei Leinen auch nicht in einer Hand halten wollen. Die Kontrolle ist sicher genauso schwer
15. Sie sind sperrig und schwer und man kann sie nirgends so richtig verstauen.
Na, einen Rucksack hat doch fast jeder gut ausgerüsteter Hundebesitzer immer dabei. Und wenn es einen stört, die Leine halten zu müssen, sollte derjenige doch so viel Grips haben, sich etwas zu basteln um sich das Ding an den Gürtel zu hängen (Kreppband, Karabiner)
16. Man kann den Hund damit nicht anbinden. Einige tun das doch, aber ich habe oft beobachtet, dass das Gewicht den Knoten herunterzieht, und den Hund regelrecht erhängt.
Hunde sollte man generell nirgends alleine anbinden. Um bei Deinem Beispiel zu bleiben - so viele werden ihren Chihuahua nicht mit einer Doggenflexi führen (zumal die Dinger ja auch eine Preisfrage sind).
Reicht das fürs erste?