Beiträge von mollrops

    Nabend. Ich brauche mal fachmännischen/fachweiblichen Rat.

    Meine zuletzt hinzu gekommene Hündin, sehbehindert, Havaneser(mix) fängt seit ein paar Tagen an, zu pöbeln. Folgendes ist passiert, als ich mit den Hunden spät nachts zu viert rausging: Fällt uns so ein angetrunkener Idiot aus dem Gebüsch direkt vor die Füsse/Pfoten. Ich hab natürlich einen riesigen Schreck bekommen, dass mir beinahe das Herz stehen geblieben ist. Während sich die grösseren Mädels gottlob in dem Moment souverän verhielten und sich nicht auf die schwankende Volleule stürzten, schmiss sich meine kleine Lockenmaus dermassen in die Leine und knurrte den Typen richtig böse an, dass ich dachte, die kriegt nen Herzkasper. Tags drauf war sie ruhig, aber in der Dunkelheit knurrt sie jetzt schon, wenn sie jemanden in der Ferne nur sieht. Das geht jetzt soweit, dass sie auch bei Hunden anfängt zu kläffen und gestern wollte sie sogar einer Omi ganz plötzlich an die Hose. Sie kriegt dann vor lauter Rage überhaupt nicht mit, dass ich auch noch da bin.

    Hat jemand Tipps, wie ich das wieder gerade biegen kann ? Terry hat heute Mittag das erste Mal mitgepöbelt - das geht ja mal gar nicht.

    Ich hatte auch in das Verhalten eines meiner Hunde (selbst ein Migrant) anfangs eine Ausländerfeindlichkeit interpretiert. Wenn uns spät abends jemand begegnete, knurrte sie immer. Aber inzwischen weiss ich, dass es nicht speziell gegen Migranten gerichtet ist, sondern eher Zufall - hier rennen nachts eben mehr Menschen mit diesem Hintergrund rum. Gestern kam mir unser Taxifahrer zu Fuss entgegen - ein richtiger Ur-Wetterauer - der wurde genauso angeknurrt. Und die Wetterau - man kann sie sehen oder net - ist kein Ausland *g*, sondern schon fast umme Ecke.

    Wobei ich es wirklich schon auffällig finde, was manchmal nachts für Völkerwanderungen bei uns im Viertel statt finden. Mit Kind und Kegel - bepackt mit unzähligen Tüten. Da sind nicht nur meine Hunde desöfteren irritiert.

    Hallo

    Vielleicht erinnert Ihr Euch noch an meinen damaligen Futterthread ?

    Es hat sich leider in der Zwischenzeit einiges ergeben. Die Hunde sind nicht mehr bei meiner Nachbarin, ihre Wohnung wurde inzwischen gekündigt. Sie wurde so depressiv, dass sie sich die letzten drei Monate kaum bzw. fast gar nicht mehr um ihre beiden Schnuffels gekümmert hat. Wir - die Nachbargemeinschaft - haben wirklich unser Bestes versucht, aber meine Nachbarin kann sich nicht mehr alleine versorgen und erst recht keine Verantwortung mehr für ihre beiden Hunde übernehmen. Sie wurde jetzt von irgendwelchen Verwandten, die sich vorher nicht haben blicken lassen, erst ambulant in einem Heim untergebracht, jetzt wurde entschieden, dass sie nicht mehr in ihr Zuhause zurück kehren wird.

    Eine Heimunterbringung konnten wir Nachbarn den Hunden zwar ersparen, leider haben wir es nicht geschafft, die beiden innerhalb der uns verbliebenen, viel zu kurzen Zeit zusammen zu vermitteln. Die Hunde leiden jedoch nicht an dem Getrennt sein, anscheinend haben sie sich arrangiert, dass sie jetzt jeweils für sich allein ein Herrchen/Frauchen haben. SIe sind in Frankfurt geblieben, den einen treffe ich fast täglich beim Gassi gehen und ihm geht es wirklich gut in seinem neuen Zuhause.

    Ich bin sehr traurig, dass alles so gekommen ist. Depressionen sind so eine ganz schlimme Sache - man kommt wirklich nicht mehr ran an erkrankte Personen. Ich war einmal die Nachbarin besuchen, aber sie hat mit mir kein Wort sprechen wollen. Ich glaube aber, dass sie sehr leidet. Ich habe ihr aber erklärt, dass es den beiden Hundis gut geht und sie sich keine Sorgen um sie machen braucht.

    Das müssen aber Leute gewesen sein, die sich auskennen. Ich kenne niemanden, der freiwillig jetzt nen Bullterrier aus dem Auto klauen würde. Wie lange war denn das Fahrzeug unbewacht, dass man den Hund entwenden konnte, ohne das es auffallen würde. Der Diebstahl sicher recht gut organisiert worden Hund aus dem Auto direkt in ein anderes Auto etc.

    Ich drücke die Daumen, dass die Hündin wohlbehalten wieder ihren Eigentümern zurück gegeben werden kann.

    Mein Whippet war bis ins hohe Alter mit im Skiurlaub in den Alpen. Wir haben dort jedes Jahr Wintercamping gemacht ....

    Die kleinen Renner sind nicht jedermanns Sache - aber wenn man sich in sie verliebt, ist es eine Liebe fürs ganze Leben.

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    So gut wie mir Deine restliche Beschreibung gefallen hat, muss ich hier doch widersprechen! ;)

    Ich selbst kenne nicht wenige Whippets -inklusive meinem eigenen- die auch als Einzelhunde glücklich sind. Und nicht nur dass, sie fühlen sich sogar sehr wohl damit die erste (und einzige) Geige zu spielen.
    Natürlich gibt es draußen genügend Hundekontakt zum Toben und Rennen.
    Das kommt einfach darauf an wie sie es gewöhnt und wie sie aufgewachsen sind.
    Und wenn mein Züchter mir gesagt hätte, Whippets sind nicht als Einzelhunde zu halten, dann hätte ich keinen. Ich wollte nämlich nur EINEN Hund.

    Danke ;-)

    Ich muss dazu ergänzen, dass mein Whippchen damals Zweithund wurde und ich somit nie in die Situation kam, sie als die alleinige Prinzessin halten zu müssen :-). Sie war jedoch auch nie an zweiter Stelle.

    SIe verstand sich prächtig mit meiner Schäferhündin, aber richtig aufblühen tat sie erst, als die kleine Rattlerin einzog. Ich habe nur Pärchenfotos. Selbst im hohen Alter suchte sie die Nähe nach ihrer kleineren Freundin, die sie wiederum Seite an Seite bis in den Tod begleitete. Deshalb würde ich einen Whippet nicht allein halten wollen. Natürlich ist es nicht zwingend notwendig, das ein zweiter Hund im Haushalt vorhanden sein muss. Ich würde es meinem Hund nur nicht nehmen wollen, weil ich ja gesehen hatte, wie viel Wohlbefinden ihr die Zweisamkeit doch schenkte.

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    Ich lass keinen Welpen drauf gehen bzw. würde keinen drauf gehen lassen nur damit ich die nicht unterstütze! Fällt mir sowas auf hol ich den Welpen da raus und informier das Veterinäramt und den Tierschutz, schließlich sind die genau für solche Fälle da und die sollten/müssten dafür sorgen das des aufhört.. und kann sein das ich die Vermehrer in dem Moment wo ich den Welpen kaufe unterstütze aber genau so mach ich 5min später was dagegen in dem ich die "verpfeife".. kauft man da keinen Welpen, dann unterstützt man die zwar nicht dabei aber wirklich dagegen was unternehmen tut man so auch nicht.. man schaut schlicht und einfach nur weg

    Na gut, wenn Du damit leben kannst, dass dafür das Muttertier in Etappen drauf geht !

    Warum stehen Dir die Welpen näher als der Hund, aus dem sie vorher gekrochen sind ? Weil sie putzig sind ? Warum denkst Du nicht an die Mutterhündin - DIE hat das grössere Elend vor und vor allem bereits hinter sich ! Gilt nicht, IHR vorrangig zu helfen, damit sie von ihrem regelmässigen Nachwuchs nicht regelrecht ausgesaugt wird.

    Du schaust doch auch weg. Ein Hund ist gerettet - fein. Dann ist man erst mal mit dem süssen putzigen Welpen beschäftigt. Achso - immerhin hat man mal beim Vetamt angerufen. Die machen das schon. Dafür werden die ja bezahlt ...

    Zitat

    wer dieser "Jam" gestorben hätte sie 100% trotzdem weiter gemacht.. wie ich hier schon mal geschrieben habe.. sie hat mit 10 Welpen Gewinn gemacht und mit einem Verlust.. denkst echt die interessiert es wegen dem einen da wenn sie mit 10 Gewinn gemacht hat?.. kommt der nächste Wurf dann kann sie vllt auch 8 verkaufen und 2 gehen drauf.. dann hat sie immernoch Gewinn gemacht und solange sie Gewinn macht, wird sie weitermachen.. aber wie gesagt, ich weis nicht ob es n Unfall war und somit was einmaliges oder Hobbyzucht.. Veterinäramt hat anscheinend bei ihr vorbeigeschaut bzw. wollte vorbei schauen aber ich weis nicht was da jetzt genau war!
    Aber was willst da machen?? nicht kaufen, Hund drauf gehen lassen??? :/

    Deine Einstellung ist genau die, die das Geschäft mit der Welpenvermehrung blühen lässt. Wenn da einer clever ist, präsentiert er die Welpen als arme Geschöpfe und schöpft damit aus den Vollen - dank Helfer- und Rettungsyndrom ! Der Mensch ist glücklich, fühlt sich als Retter eines Hundebabies und der Vermehrer haut sich nach dem Schliessen der Tür die Oberschenkel vor Freude blau, weil wieder ein Doofer aufgestanden ist. Und weil es sich so dolle rentiert, weil das alles so einfach ist, darf die Hündin werfen, bis sie sich irgendwann die Gebärmutter mit rausdrückt.

    Bleibt er aber auf den 8 Überlebenden sitzen, wird er sich sicher nen Kopp machen, dass Hundevermehrung doch nicht so dolle ist. Erst recht, wenn die Welpen statt Milch was festes zwischen die Zähne brauchen. Dann gibts kein Geld - dann kostet die Vermehrung. Und die Hunde bekommt er immer schlechter los. Eventuell entsorgt er sie noch, aber der nächste Wurf wird vielleicht dann nicht mehr geplant ...