Beiträge von mollrops

    Hallo

    Katzen kommen ursprünglich aus Wüstengebieten. Sie holen sich ihren Flüssigkeitsbedarf fast ausschliesslich über die Nahrung. Bietet man nun einer Katze Trockenfutter an, entzieht dieses erst einmal dem Körper zur Verdauung FLüssigkeit. Ein Hund würde nach einer Trockenfuttermahlzeit seinen - ich nenn ihn mal Flüssigkeitsspeicher - auffüllen.

    Eine Katze tut dies leider in der Regel nicht. Durch die verminderte Flüssigkeitszufuhr konzentriert sich der Harn. Auf Grund der Beschaffenheit der meisten Trockenfutter (hoher Getreideanteil), verändert sich gleichzeitig der PH-Wert. Im ungünstigsten Fall bilden sich Struvitkristalle, die die empfindliche Blasenschleimhaut verletzen.

    Bei Katern - besonders bei Kastraten - hat dies zur Folge, dass sie Steine bilden können, die durch die enge Harnröhre nicht mehr abgehen und zu einem Verschluss führen können.

    Heutzutage werden vielen Trockenfuttern dagegen ansäuernde Mittel beigegeben, die leider die Bildung von Oxalatsteinen begünstigen können. Die wiederum verbleiben in den Nieren und können nur operativ entfernt werden.

    Ich füttere generell kein Trockenfutter. Es gibt eine Reihe guter Nassfutter im Handel. Diese Futtermittel decken in der Regel fast den gesamten Flüssigkeitsbedarf einer Katze ab und beinhalten nur einen geringen Anteil von Getreide - in den meisten Fällen in Form von Naturreis und vermindert eine Harnkonzentration und in der Folge eine Belastung der Nieren.

    Ganz grob meine Erfahrungen ...

    Ich habe nen Winzling: Prager Rattler, 22 cm hoch und 2 kg schwer. Sie ist total süss und ein ganzer HUnd. Trotzdem würde ich mich nie mehr für so einen Minihund entscheiden. SIe ist einfach zu empfindlich. Ich bin schon öfter über sie gestolpert, weil sie immer zwischen den Füssen rumläuft und habe ich mich schon versehentlich auf sie gesetzt, wenn sie unter der Decke schlummert.

    Wenn die ersten Verdachtsmomente für eine Vergiftung durch Rattengifte vorliegen, gehört der Hund in fachmännische und nicht in Laienhand.

    Es gibt 9 verschiedene Rattengifte, die für Hunde schädlich werden können:

    alpha-Chloralose
    Bromethalin
    Cholecalciferol
    Coumarinderivate
    Cyanverbindungen
    Phosphingas
    Scillirosid
    Strychnin
    Thallium und Thalliumverbindungen

    Da nutzt eine Vit. K Spritze leider in den seltesten Fällen. Bevor ich also in meinem Arzneimittelschränkchen rumkrame, eventuell die Spritze falsch setze, spare ich mir die Zeit und transportiere meinen Hund auf dem schnellsten Wege zu einem Fachmann.

    Sorry, die häufigsten Vergiftungen entstehen durch das Plündern des Hausmülls und nicht durch Aufnahme von Rattengiften. Hat ein Hund etwas verdächtiges draussen aufgenommen, sollte man nicht gross rumexperimentieren, sondern den Hund einem Tierarzt vorstellen, der die Art der weiteren Behandlung bestimmt.

    Ganz ehrlich, mich graust es, wenn ich die Tipps für Selbstmedikationen manchmal lese. Wir leben doch nicht inmitten einer Wüste und der nächste Tierarzt ist hunderte von Kilometern entfernt.

    Also wie andere Hundehalter ihre Hunde erziehen, geht mich im Grunde nur dann etwas an, wenn sie dies mit körperlicher Gewalt täten.

    Ich weiss gar nicht, wieso Du Dich über die andere Hundebesitzerin aufregst. Dir ist doch der Lapsus passiert, nicht ihr. So wie Du schilderst, hat der Hund nicht mal vorher gebellt. Ich hätte mich wahrscheinlich vielfach entschuldigt und mir wäre die ganze Angelegenheit eher sehr peinlich gewesen, als das ich jetzt über die Hundehalterin schimpfen würde. Wäre ich an der Stelle der anderen Hundehalterin gewesen, hätte ich wahrscheinlich auch eher geschimpft, als mich über die Rauferei beschwert, denn der andere Hund konnte Deinem Hund gar nicht ausweichen.

    Genauso die Äusserung, dass die Schwester ihren Hund hoch nehmen würde - wie sie ihren Hund händelt, ist auch eher ihr Problem. Solange der Hund keine anderen Hunde zerfetzt - what else ?

    Und ehrlich, ich hätte sowas peinliches - über andere meckern, obwohl es der eigene Fehler war, in der Form hier nicht gepostet ;-). Da stünde dann sowas wie: Boah, blind und blöd - zurecht den Kopf gewaschen bekommen ...

    Zitat

    das ist ja auch in Ordnung dass du hier deine Meinung schreibst. Dafür ist ja ein Forum schließlich auch da.

    Das mit der Entscheidung stimmt... Ich weiß wie du es meinst.. Er kann sich nicht dagegen wehren sondern muss es so hinnehmen wie es eben ist..

    Ich möcht mich ja deshalb auch vorher noch gut informieren und nicht einfach zack zack..
    Bin nun auch ganz froh, dass du das geschrieben hast. Es machts mir jetzt auch irgendwie ein wenig schwieriger.. Klar .. im Prinzip lasse ich ihn kastrieren damit ich Ruhe habe.. hach je :/

    Schön, dass Du verstanden hast, was ich meinte. Es geht ja um Deinen Puschel und ich bin mir sicher, dass Du noch einige gute Posts - egal ob für oder gegen eine Kastration - bekommen wirst, die Dir bei der Entscheidungsfindung helfen.

    Weisst Du, so eine Operation ist nicht mehr rückgängig zu machen, daher mein Tipp, die Entwicklung abzuwarten. Ich kenne den BS als einen im Erwachsenenalter gut händelbaren Hund. Diese Zeit würde ich dem Knopf einfach noch zugestehen.

    Für Prognosen, wie er sich entwickeln wird, ist er einfach noch viel zu jung. Du hast alle Zeit der Welt und die sollte einfach genutzt werden, bevor Du entscheidest.

    Grüssle

    Zitat

    Was heisst hier fast??? Ich bin davon ueberzeugt das man selbst mit viiiiel Anstrengung und Schmackes die Praesidentschaft eines Landes nicht mehr in den Sand setzen kann als W das geschafft hat :stumm:

    *gg* Du hast das, was ich gerade dachte, schön in Worte umgesetzt *g*.

    Die nächsten Jahre werden es weisen.

    Du hast hier um Meinungen gebeten und ich habe Dir meine Sicht dazu geschrieben.

    Natürlich kannst Du Deinen Hund kastrieren lassen, mit oder auch ohne Grund. Ist ja schliesslich Deiner, nur leider kann er Deine Entscheidung nicht beeinflussen, sondern muss sie hinnehmen und mit diesem Eingriff selbst zurecht kommen.

    Meine älteste Hündin ist auch blind, aber ich wäre nie auf den Gedanken gekommen, sie deshalb auch noch kastrieren zu lassen.

    Zitat

    Muss denn ein Rüde denn zwangsläufig decken weil er nicht kastriert ist ?

    Wenn ich so manches Meeri oder Kaninchen Paar sehe (sofern es denn wenigstens ein Paar ist) die ein Leben lang auf 80 x 40 cm sitzen kommt mir auch das ko****

    Ist klar, dass jetzt solche Vergleiche her müssen. Mir geht es doch nur darum, dass man nicht jede Tierrasse gleich in sein Wohnzimmer verfrachten muss, nur weil sie süss ausschauen und käuflich zu erwerben sind.

    Ich liebe kleine Äffchen und hab trotzdem keines daheim rumhocken.

    Aber hast recht, was mach ich mir einen Kopp um andere ;-)