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Hallo, finde es sehr schön, dass du dich so gut um das Kaninchen kümmerst! 
Habe ganz viele Kaninchen, wo ich noch ein paar von abzugeben hätte. Aber du wohnst leider viel zu weit von uns weg... Also zum Thema Kaninchengeschlecht, dass mit der Wamme ist jedenfalls Unsinn. Jedes Kaninchen hat ne Wamme, nur bei einigen sieht man sie mehr und bei anderen weniger. Wenn nur Weibchen ne Wamme hätten, wären ja Rammler arm dran. Wenn sie zum Beispiel irgendwo hängen bleiben, waren sie gleich ... ! Die Wamme schützt den Hals. Es gibt sowohl Böckchen wie auch Häsinnen mit sichtbarer Wamme, kommt drauf an, wie dick sie sind. Meistens haben Kaninchen nur ne Wamme, wenn sie zuviel Trockenfutter bekommen, also zu fettreich ernährt wurden bzw. werden!! Kommt aber auch auf die Rasse drauf an. Zwergwidder haben zum Beispiel eher ne Wamme als Zwergkaninchen. Mit der Kastra ist so eine Sache mit der Wartezeit danach. Man sagt normal so drei Wochen. Wobei ich sagen muss, dass unser Tierarzt gesagt hat, dass man das kastrierte Böckchen auch am nächsten Tag zu Weibchen setzen kann. Es kommt eben drauf an, wie oft das Böckchen gedeckt hat. Wenn es vorher nie gedeckt hat, kann man die wirklich gleich am nächsten Tag zusammensetzen. Wer jetzt glaubt, dass stimmt nicht: Wir haben 7 Böckchen, haben diese immer gleich in die Gruppe gesetzt, sobald sie sich von der Kastra völlig erholt hatten, also so 2 Tage noch Einzelhaft und hatten noch nie Nachwuchs!!
Na ja, aber da du ja das Kaninchen gefunden hast und nicht weiß, ob es gedeckt hat, würde ich schon drei Wochen warten, bis ne Häsin einzieht.
Als Name fänd ich Findus schön!! :^^:
Das mit der Wamme ist kein Unsinn. Meine Kaninchen haben bei mir noch nie Trockenfutter gesehen und trotzdem entwickelten nur die Weibchen die Wamme. Es war ja auch nur als Ansatzpunkt für die Geschlechtsunterscheidung gedacht, da diese Hautfalte wenn fast ausschliesslich bei weiblichen Tieren vorkommt.
Bezgl. der Fortpflanzungsfähigkeit eines kastrierten Bocks: es kommt bei der Zeugungsfähigkeit nach der Kastration nicht drauf an, ob das Böckchen vorher schon mal gedeckt hatte, sondern ob es geschlechtsreif ist. Und ist das der Fall, kann er nach der Kastration sogar noch bis zu 6 Wochen Nachwuchs zeugen.
Da es sich nach der Beschreibung von Billchen um ein erwachsenes Tier handelt, würde ich gar nicht gross experimentieren, das Böckchen kastrieren lassen und in Ruhe nach einem etwa gleichaltrigen Weibchen schauen. Der Kleine muss sowieso noch geimpft werden und da passt die Wartezeit ja eh.
@ Billchen
Das sind ja gute Nachrichten. Bezügl. der Kotprobe - die sollte eigentlich an ein Labor geschickt werden. Der TIerarzt kann leider nicht feststellen, ob ein Kokzidienbefall vorliegt.
Eigentlich müsstest Du anhand des Felles sehen/fühlen können, ob es sich um ein Kaninchen aus Wohnungs- oder Aussenhaltung handelt. Das Problem ist, wurde es bisher nur drinnen gehalten, kannst Du es diesen Winter nicht raussetzen, weil das Haarkleid nicht dicht genug und auch noch kein Partner vorhanden ist.
Umgekehrt sollte man ein Kaninchen, dass ausschliesslich draussen lebte und so eine ganz andere Felldichte entwickelt, im Winter nicht in die warme Wohnung holen, weil es ihm dort auf Dauer viel zu warm wäre.
Die Hundebox als vorübergehendes "Heim" finde ich nicht so schlimm, wenn Du dem Hoppel täglichen Freilauf gönnen könntest, wo er die Beine mal schmeissen kann. So hättet Ihr vielleicht Zeit, einen anständigen Stall zu bauen. Die man erwerben kann, sind meist auf Dauer doch zu klein.
Achja - und bitte kein Trockenfutter füttern, was man im Handel erhält. Das darin enthaltene Getreide und die Backerzeugnisse bilden zum einen eine hervorragende Lebensgrundlage für die gefürchteten Kokzidien und sind schwer verdaulich. Kaninchen brauchen solch ein "gehaltreiches" Futter nicht. Hauptgrundlage ist Heu und Gemüse, Kräuter sowie ab und an mal ein Stück Obst sowie Äste von Weide, Birke etc.
Ich finde es toll, dass Ihr den Hoppel behaltet. Werdet sicher viel Spass an ihm haben.