Beiträge von mollrops

    Hallo

    Mein Julchen hat leider Anfang dieser Woche eine beidseitige Luxation ihrer vom Grauen Star angegriffenen Linsen erlitten. Es sieht sehr schlimm aus. Ich habe sie einer Augenspezialistin vorgestellt. Bei der sehr umfangreichen Untersuchung wurde festgestellt, dass sie KEINE Schmerzen hat. Der Augendruck ist bei 5 links und 7 rechts. Die geschrumpelten Linsen liessen sich jetzt am Mittwoch leider NICHT zurück schieben, obwohl wir die Iris mittels Tropfen stark geweitet haben. Eine OP (Entfernung der Linsen) hält die Spezialistin auf Grund des sehr hohen Alters und des sehr niedrigen Gewichts < 3 Kg von Julchen als nicht mehr durchführbar. Sie sagte aber auch, dass die momentane Lage der beiden Linsen den Druck in dem jeweiligen Auge nicht ansteigen liesse, aber das man das natürlich regelmäßig kontrollieren müsse.

    Heute haben wir nochmal einen Kontrolltermin. Julchen bekommt seit Mittwoch die Iris mittels verschiedener Tropfen dauerhaft geweitet. Die eine Linse sieht so aus, als könne man sie heute vielleicht zurück in den Glaskörper schieben. Aber die andere sieht jetzt mit der Hornhaut verklebt aus. Durch die am Mittwoch voran gegangene Manipulation sehen die Augen durch die komische Lage der inzwischen weiss schimmernden Linsen schlimm aus. Als wäre Flüssigkeit aus den Glaskörpern entlaufen bzw. würde Flüssigkeit fehlen. Das wird sich doch sicher wieder normalisieren ist bestimmt der Manipulation geschuldet ? Schmerzen hat Julchen jedoch auch bis heute keine. Sie verhält sich normal und man kann ihr auch überall an den Kopf und ins Gesicht greifen. Tropfen lässt sie sich sehr tapfer. Sie ist eh ein toller Hund. Schmerzmittel bekommt sie keine, wären auch nicht nötig, sagte die Spezialistin (die ich auch für sehr kompetent halte).

    Hat hier jemand vielleicht auch die sehr seltene nicht schmerzhafte Linsenluxation gehabt und weiss, ob man sie langfristig auch beibehalten kann`? Hat jemand seinen sehr alten Hund operieren lassen ? Jule kann durch die veränderte Lage der Linsen jetzt wieder etwas mehr sehen. Ihr Sehnerv und auch die Netzhaut sind intakt und nicht beschädigt. Über Tipps würde ich mich für mein geliebtes Oma'chen freuen. Und natürlich über den ein oder anderen liebgemeinten Daumen.

    Danke.

    Hallo Ihr

    Danke für Eure Meinungen.

    Den Adaptil-Stecker hatte ich bereits gestern bestellt, der kommt aber erst morgen.

    Mein Sohn war nicht dabei, als der Blitz einschlug. Leider ist mein Rehlein auch sehr stark auf mich fixiert.

    Zu meinen Eltern brauche ich den Hund nicht mehr zu bringen, sie zerlegt ihnen die Bude, außerdem ist mein Vater mit dem Kraftpaket total überfordert.

    Mein jüngerer Sohn hatte meinen Hund auch einen Vormittag - nie mehr wieder, sagte er - beinahe wäre sie vom Balkon 1ter Stock gesprungen. Sie wollte nur weg weg weg. Die Verantwortung kann ich keinem Fremden abgeben, der Hund braucht nur wegzulaufen, was für eine Katastrophe.

    Homöopathische Tropfen bekommt sie schon (Bach).

    Im Auto in der Box ist sie recht ruhig, aber das kann keine Alternative sein, den Hund den ganzen Tag im Auto zu lassen.

    Eine Box habe ich auch zuhause, die wurde bis zu dem Blitzschlag gern aufgesucht.

    Dann warte ich mal ab, ob der ehemalige D.A.P-Stecker was bringt.

    Hallo

    Meine Große bleibt nach einem Blitzeinschlag zuhause nicht mehr alleine. Verlasse ich die Wohnung, ist sie kurz ruhig und fängt dann an, wie verrückt zu bellen. Bisher haben die Nachbarn Verständnis, aber das wird sich sicher bald ändern, da ich ja berufstätig bin und sie nicht mit ins Büro nehmen kann. Inzwischen ist es so, dass ich permanent unter Druck stehe, wenn ich ausser Haus bin. Ich denke, das spürt sie auch. Es hilft auch nichts, dass die anderen Hunde anwesend sind. Sie hechelt dann wie blöd und bellt und bellt. Besonders schlimm ist die Tatsache, obwohl mein Sohn zuhause ist, sich Rehlein von ihm nicht beruhigen lässt. Also er redet nicht auf sie ein oder bestärkt sie in ihrer Angst, sie nimmt ihn einfach nicht wahr. 8 Jahre gab es null Probleme.

    Ich war ein paar Tage zuhause und habe mit ihr das Alleinsein vorsichtig geübt. Da funktionierte es auch einigermaßen. Aber nach kurzer Zeit wird sie dann doch wieder panischI Und wehe, der Luftdruck ändert sich und ein Gewitter bahnt sich an - da dreht sie voll durch.

    Ich weiß wirklich nicht, was ich machen soll. Ich bekomme großen Ärger, wenn ich das nicht bald in den Griff bekomme.

    Hat jemand einen Rat für mich ?

    Da es sich ja um einen Hund "einer besonderen Rasse" handelt, wird das TH mit Sicherheit besonderes Augenmerk bei der Vermittlung hat walten lassen. Diese Hunde möchte man gut untergebracht wissen. Ich kann mir nicht vorstellen, dass man den Hund einfach so rausgegeben hat, wenn tatsächlich die genannten Erkranungen im Raum stehen. Des Weiteren hätte man den so kurzfristig geplanten Umzug in eine Wohnung im 2ten Stock dem Tierheim auch mitteilen müssen.

    Leider habe ich jetzt nur die Zeilen, die geschrieben wurden, vor Augen. Ihnen und das, was ich zwischen den Zeilen vernehme, würde ich das Tier wieder zurück geben. Wenn nach 2 wochen schon solche erheblichen Zweifel an der Entscheidung für den Hund im Raum stehen, sehe ich in Euch auch nicht das richtige Zuhause. Wer einen Listenhund aufnimmt, MUSS sich auch mit Mitarbeitern des vermittelnden Tierheimes auseinander setzen können - und die Sachlage nicht in einem Forum ausdiskutieren lassen.

    Bzgl. des Humpelns würde ich den Hund baldigst einem Tierarzt vorstellen. Schmerzen sollte er nicht haben müssen.

    Die Hündin stammte nicht aus Rumänien, sondern aus Bulgarien. In diesem Fall bin ich ganz nah bei Dir. Auch mir ging diese Geschichte sehr nahe. Die Hündin bekam nacheinander über einen längeren Zeitraum ein Bein nach dem anderen abgehackt. Auf ihren Stümpfen ist sie nie gelaufen.

    Ich kenne das Hundchen nicht. Auch die Threadstarterin nicht und ebensowenig die behandelnden Ärzte. Ein Urteil abzugeben, ob hier richtig gehandelt wurde oder nicht, kann ich jedenfalls nicht. Tiere sind WEltmeister im Schmerzen verbergen. Tiere können aber auch sehr gut mit Behinderungen umgehen, wenn diese Behinderungen ihre Selbständigkeit nicht zu sehr einschränkt und nicht 24 h am Tag auf seinen Menschen angewiesen ist.

    Es steht uns Aussenstehenden eigentlich gar nicht zu, zu schreiben - erlöse ihn oder das ist toll, dass er nicht erlöst wird. Die Entscheidung für ein schwerkrankes Tier und für sein Leben ist in solchen Fällen so schrecklich schwer, der Mensch ist natürlich bestrebt, ein Leben zu retten und nicht zu nehmen. Da wird jede positive Regung und sei es, dass der Hund viel fressen möchte - als Zeichen von Lebensfreude gewertet - weil man das eben will.

    Ich erinnere mich gerade wieder an den Fall eines Hundes aus Rumänien, der nicht laufen konnte. Die Pflegestelle opferte sich fast für diesen Hund auf und freute sich, wenn er sich mal vom Teppisch schleppen konnte. Als sie dann den Hund beim Tierarzt vorstellte, weil er einfach nicht laufen "wollte", stellte dieser nach dem Röntgen fest, dass man dem Hund ALLE Gelenke in den Beinen zerschmettert hatte. ALLE waren Matsch! Das Tier musste fast wahnsinnig vor Schmerzen gewesen sein.

    Er wurde dann umgehend erlöst. Meine grenzenlose Wut auf die ORganisation und auch auf die Pflegestelle, die so etwas einem Lebewesen über mehrere Monate zumutete, es auch noch 1600 km durch Europa karrte, ist noch heute unbeschreiblich, das ich gleich wieder brechen könnte. Da haben so viele versagt. Da waren zu viele Emotionen den Menschen im Wege - und ein fatales Management seitens einer ORganisation, die nur retten, retten und retten wollte. Sowas darf einfach nicht passieren.

    Wir Menschen haben die Möglichkeit, unsägliches Leid bei Tieren zu beenden. Kann er es nicht alleine entscheiden oder ist sich unsicher, hat er die Möglichkeit, sich fachliche Meinungen von aussen zu holen, um objektiv entscheiden zu können - ist das Leben des Hundes wirklich lebenswert. Oder wünsche ich es mir nur, weil ich schon eine persönlich emotionale Verbindung mit ihm eingegangen bin und das Loslassen äusserst schwierig geworden ist.

    Worauf ich hinaus wollte - wenn man mit dem Herzen involviert ist, sollte man nicht selten lieber auf den Verstand hören. Oder auf andere, die nicht emotional betroffen sind - aber das Tier, sein Lebensumfeld und vor allem die Menschen drum herum kennen.