Beiträge von mollrops

    Immerhin wird der Hund angemeldet. Steuern will die Halterin ja dann wohl eher nicht unterschlagen. Ich finde es auch ungerecht, dass man für den Zweithund mehr als das Doppelte als für einen Hund zahlen soll. Mir sind solche Leute jedenfalls lieber als diejenigen, die gar keine Steuer für ihren Hund entrichten wollen. Einer meiner Hunde ist auch steuerlich bei meinen Eltern gemeldet. Ich zahle also für beide Hunde die gleiche Steuer von jeweils 90 Euro.

    Ich finde den Hund total süss.


    Ok, Du musst Dir halt vorwerfen lassen, dass Du Dir die Umgebung, die Elterntiere, Geschwister nicht angeschaut hast. Das sollte man IMMER tun, um Massenzuchten nicht zu unterstützen. Und um schon alleine die Unterbringungen sich anzuschauen, wieviel Hunde wie wo gehalten werden etc.


    Und Du hast keine Papiere (nur so hast Du eine Bestätigung über eine vorliegende Reinrassigkeit, ohne dass Du die Eltern kennen gelernt hast - streiten will ich mich aber bzgl. Reinrassigkeit und Zuchtpapiere jetzt nicht ;-)).


    Leider weisst Du jetzt auch nicht, ob die Elterntiere, wie es bei Zuchtverbänden üblich ist, zuchttaugliche Untersuchungen hatten. Ich glaube, gerade Augenprobleme wie PRA gibt es etwas häufiger bei den Kleinen, bin mir aber nicht mehr sicher.


    Ich hoffe ja nicht, dass Du mit der Kleinen auch irgendwann züchten möchtest.

    Zwischen meiner Hunde-Omi Julchen (18) und Terry hatte es in der Vergangenheit immer dann gekracht, wenn Terry eigentlich läufig hätte werden müssen. Auch nach der Kastration zeigt sie leider das Verhalten einer trächtigen Hündin und wird sehr unberechenbar bei Distanzunterschreitung. Die beiden werden ja schon seit Monaten permanent räumlich getrennt, wenn ich nicht da bin - mit allem erdenklichen Komfort. Nach dem Tode von Rehlein hingegen sind die beiden "Migranten" Terry und Bibi sehr zusammen gewachsen. Sie verstehen sich sehr gut und liegen auch oft zusammen. Nur Poposchnüffeln, das geht gar nicht.


    Mein altes Julchen ist ja leider erblindet, sie muss ich dann schon gut beobachten und immer hinterher sein, dass sie nicht mal über die beiden anderen Hunde stolpert. Insgesamt läuft es zuhause momentan richtig gut. Es ist sehr harmonisch und da Rehlein nicht mehr den Platz nachts an meinen Füßen beansprucht, bekomme ich inzwischen regelmäßig Besuch von den beiden Wuschels.


    Ich glaube, in der Zeit der Trauer sind wir alle irgendwie nochmal zusammen gerückt. Auch ich bin nach den letzten 4 Wochen auch wieder etwas ausgeglichener geworden und so langsam entweicht auch dieser unsäglich traurige Druck in meinem Inneren. Über den Tod meines Hundes bin ich noch nicht richtig hinweg, aber die Krallen der Trauer lassen mich langsam aus den Fängen. Das liegt aber auch an meinen Hunden, es ist eine sehr harmonisch liebevolle Stimmung, die bei uns in der Luft wabt. Wir sind auch sehr viel gemeinsam unterwegs, die Hunde genießen sichtlich die größere Aufmerksamkeit. Und ich genieße meine Hunde.

    Als mein Rehlein tagsüber so viel bellte - da war sie schon schwer krank, nur wussten wir das noch nicht - da fühlte ich mich sehr unter Druck. Es hängt ja viel dran, wenn ein Hund sich nicht so verhält, wie es vor allem Nachbarn gern hätten. Da habe ich damals auch schon mal verbal geschimpft. Aber es war eher die Ohnmacht, nicht zu wissen, was mit dem Hund, der all die Jahre eben nicht gebellt hatte, los ist. Heute tut es mir unendlich leid, dass ich sie auch mal angebrüllt hatte, sie möge doch bitte aufhören, wir würden sonst unser Zuhause verlieren. Ich würde das so gerne heute rückgängig machen, aber ich bin mir sicher, mein Hund hat es mir damals nicht krumm genommen, dazu hatten wir ein viel zu enges Verhältnis. Aber ich habe daraus gelernt. Das Hunde einen Grund für ihr Verhalten haben. Für gutes, aber auch für auffälliges.


    Die schreckliche Krankheit meines Hundes hat auch mich verändert. Ich genieße viel öfter den Augenblick. Ich stehe auch mal über den Dingen, wenn sie nicht so laufen, wie ich es gerne hätte. Mein Sohn ist gestern Abend spät mit dem Auto in die Schweiz gefahren. Ich habe mir wegen der Straßenverhältnisse - so viele Winter hat er als Autofahrer noch nicht mitgemacht - ziemlich Sorgen gemacht und kaum geschlafen. Meine Hunde haben das gespürt und sind alle aufs Bett gesprungen, haben sich an mich gekuschelt und mir irgendwie das Gefühl gegeben, wir sind für Dich da, brauchst keine Angst zu haben. Als dann um halb 4 Uhr die erlösende Nachricht kam, das der Bub gut angekommen ist, konnte ich auch entspannen. Ich bin dann nochmal eingenickt, um viertel nach 4 Uhr ging der Wecker. Und als hätten die Hunde es gespürt, das alles wieder gut ist, sie sprangen fröhlich um mich herum, steckten mich mit ihrer Lebensfreude richtig an. Solchen zartfühligen Wesen darf man einfach nicht böse sein. Sie spiegeln nur uns wieder.


    Ich möchte nie mehr vermeintlich sauer auf meine Hunde sein. Es gibt keinen Grund, sie machen ja nichts mit Vorsatz. WEil meist ist man selbst ja Auslöser gewesen.


    Nie mehr möchte ich schimpfen, dazu ist ein Hundeleben viel zu kurz. Man kann es nicht mehr rückgängig machen. Diesen Blick, als ich mein Rehlein damals angeschimpft hatte, den werde ich nie vergessen.

    Vor vielen vielen Jahren saß ich in der Tierarztpraxis, als ein Herr im schicken Anzug und wunderschönen Dobermann die Praxis betrat. Der Dobermann war nicht an der Leine, ging bei Fuß, ohne die anwesenden Hunde zu beachten. Er setzte sich dann neben seinen Besitzer, legte seinen großen mächtigen Kopf auf dessen Oberschenkel, himmelte sein Herrchen nahezu an und ließ sich von ihm sanft kraulen. Was um den Hund herum passierte, schien ihn nicht zu interessieren. Er schaute nur auf sein Herrchen. Sein Körper war so muskulös, so schön, das Fell glänzte, das Tier strotzte vor Gesundheit und Kraft.


    Ich weiß gar nicht, wie ich es beschreiben soll, aber die beiden hatten ein ganz besonderes Verhältnis zueinander. Da war kein Drill, kein Druck zu erkennen, sondern grenzenloses Vertrauen, Leichtigkeit, Freude am Leben, für den anderen sterben würden, tiefer Respekt für die Kreatur.


    Ich war richtig glücklich, so ein besonderes "Paar" getroffen zu haben. Ich muss im Laufe der vielen Jahre doch immer wieder an die beiden denken. Ich glaube, dieses Paar hat auch mich geprägt. Leider sind meine Hunde nie so geworden wie dieser Dobermann. Meine sind eher die Zappelphillipe, die sich freudig wedelnd an mir schubbern, auch mal den ein oder anderen Hund in der Praxis ankläffen. Aber eins habe auch ich mit dem Mann gemeinsam - ich liebe meine Hunde auch von ganzem Herzen und begegne ihnen täglich mit Respekt. Und ich glaube, genau das war auch die verschlüsselte Nachricht der beiden damals. Es ging nicht ums "parieren", sondern um dieses wunderschöne tiefe Vertrauen, dass man - wenn man alles richtig macht - von seinem Hund geschenkt bekommt.

    Solche Äußerungen finde ich ziemlich daneben. Weiß jetzt nicht obs von dir spaßig gemeint ist. Heutzutage erwarten wir doch alle von einer Tierklinik, dass sie die neusten Geräte für die richtigen Diagnosen vor Ort haben. Eine Klinik schäfft sich solche Geräte nicht an, um dir das Geld aus der Tasche zu ziehen, sondern um adäquate Arbeit zu leisten. Da habe ich auch kein Problem entsprechend mehr zu bezahlen, dass ists mir wert. Zudem kann man als Tierhalter bei jeder Untersuchung ja oder nein sagen ...
    Teuerste TA Rechnung war ne MammatumorOp inkl Kastration wg Dauerläufigkeit ---> ca 880€, aber von der Versicherung bezahlt.

    Ich kann DieBoss schon verstehen. Leider hast Du den Satz aus dem Kontext gerissen, denn ursprünglich hatte DieBoss ja das geschrieben:


    Zitat

    Das schließt aber auch ein, daß man nicht wegen allem in ne Tierklinik fährt, die wegen nem Riß in der Haut oder ner Beule am Kopf nach ner Klopperei gleich das MRT anschmeißt oder 20 Röntgenaufnahmen machen muß *gg "weil das Gerät halt auch irgendwie finanziert werden soll"...

    Ich sehe da ein eindeutiges *gg* - und fühle einen Hauch von Ironie, und zwar nachvollziehbare ;-)


    Wenn sie die negative Erfahrung schon machen musste, dann sollte sie das auch erwähnen dürfen (wer hat so etwas noch nicht erlebt ? ALso ich kann einige Storys darüber erzählen: Z.B. meinen Papagei haben sie zur Geschlechtsbestimmung geschallt - ratet mal, was man gesehen hat ... also ich hab nix, rein gar nichts gesehen, alles grau. Aber wie auch, er hatte ja noch seine Federn. Aber ich bin jetzt nicht der Ultraschallexperte. Aber der Arzt war ein "Vogelexperte". Ja, es sei eindeutig eine Henne, man kann sehr schön die Eierstöcke erkennen, sagte er. Das ich nicht lache, nachdem sich die "Henne" mit dem dann extra gekauften DNA-nachgewiesenen Hahn laufend zoffte - nach erneuter teurer Geschlechtsbestimmung durch die Tierklinik Giessen leider auch als Hahn rausstellte, glaube ich nix mehr, was ich nicht selbst sehe. Ich hatte mich damals eh gewundert, da mussten plötzlich die Vögel auch noch geröntgt werden - mhm, ein Schelm, wer denkt, dass Geld rein kommen muss. Nee, bestimmt nicht, weil die Praxis renoviert und modernisiert wurde).

    Zwar nicht die teuerste Tierarztrechnung, die ich je hatte, aber die teuerste mit dem minimalsten Aufwand für den Tierarzt:
    Einmal die Kotz-Spritze für Caja, weil sie ne halbe Packung Tampons gefressen hatte und (natürlich wie immer) nur der nächtliche Notdienst der Tierklinik zu erreichen war.
    Also einmal kotzen= 148,11€ :rotekarte:

    Boah, das war aber teuer. Mein Rehlein hatte ein ausgelegtes Frankfurter WÜrstchen inhaliert. Natürlich auch Notdienst. 30 € Kliniktüre aufschließen plus Kotzbeginn- und Kotzaufhörspritze insgesamt 97 Euro. Und ich dachte schon, das wäre teuer.

    Trotz Deinem langen Post fehlt mir immer noch das Verständnis. Dein Tier hat richtig gelitten. Das fatale daran, er ist nicht fähig, so zu denken wie Du. Wahrscheinlich hatte er wirklich sowas wie Todesangst. Woher soll er denn wissen, dass Du ihn schon nicht abnippeln lässt.


    Ich hoffe inständig, dass Du diese Nacht nicht als Maßstab nimmst und in ähnlich gelagerten Situationen ähnlich reagierst - nämlich mit Nichtstun. Es gibt leider Erkrankungen, die bei zu spät begonnener Behandlung einen nicht wieder gutmachenden Schaden hinterlassen. Wie z.B. akutes Nierenversagen (Brechen, nichts mehr bei sich behalten etc.).


    Mehr will ich gar nicht sagen. Dass Du jetzt meinst, niemandem schreiben zu müssen, wie es Deinem ARMEN Hund geht - bitte, dann verhalte Dich weiter kindisch. Für mich ist es ein armer Hund, der sich leider sein Zuhause nicht hat aussuchen können und so wahrscheinlich Rest seines Lebens (welches bitte lange dauert) auf Gedeih und Verderb auf Dich angewiesen sein wird.


    EDIT - überschnitten.


    OK. Hund geht's gut. Alles also prima, ist sicher ein Weichei, so wie er sich die Nacht verhalten hat. *Ironie off*


    In diesem Sinne - dem Hundi von Herzen alles Gute.

    Ich bin jetzt nicht der Hundeflüsterer, aber warum nimmst Du Dir nicht die hier abgegebenen Empfehlungen von Leuten, die schon Erfahrungen mit ausländischen Hunden haben, zu Herzen. Warum willst Du Deinen Hund jetzt unbedingt in einen Wald fahren. Was soll er dort, den kennt er doch auch nicht. Wer weiß, vielleicht ist der auch für ihn erst einmal bedrohlich. Vielleicht wurde er sogar in einem Wald ausgesetzt. Wenn Du Pech hast, begegnet Dir dann doch ein Hundehalter, der seinen Hund laufen lässt und Deinen Hund bedrängt.


    Das aller wichtigste ist doch erst einmal: Dein Hund sollte sein neues Zuhause selbst erkunden, in dem Du den Radius immer mehr beim Spazierengehen ausweitest. Wenn Du jetzt jedes mal mit Abbrechen einer Situation beginnst, konditionierst Du Deinen Hund nämlich genau auf dieses Meideverhalten.


    Ganz ehrlich, wo ist denn bitte das Problem, erst einmal in ganz kleinen Schritten anzufangen.
    Ich weiß jetzt nicht, wie groß Dein Hund ist, solltest Du es schon geschrieben haben, sorry. 2 m ist für einen größeren Hund ein Witz, wenn er in Panik ist. Ich kenne leider unzählige Geschichten von ausländischen Hunden, die in den ersten zwei Wochen aus angeblich ausbruchsicheren Gärten abgehauen und wochenlang unterwegs waren, weil sie noch keine Bindung hatten (wenn sie vorher nicht totgefahren oder erschossen wurden). Ich würde ihn auf keinen Fall alleine im Garten lassen. Und das sage ich nicht als schissige Hundebesitzerin, sondern weil ich selbst zwei Exemplare zuhause haben, die in den Anfangszeiten garantiert total kopflos davon gelaufen wären.


    In das völlig ruhige Wäldchen kannst Du immer noch fahren. Lass Deinen Hund doch erst einmal die vielen vielen Eindrücke seiner direkten Umgebung verarbeiten und ein wenig Vertrauen aufbauen. Ich kann Dir aus eigener Erfahrung sagen, dass Fehler viel länger brauchen, sie wieder auszubügeln, als langsam und besonnen vorzugehen.


    Es ist Dein Hund, er hat es verdient, schonend auf die Zivilisation vorbereitet zu werden.