Ich kann mich der Mehrheit meiner Vorsprecher nur anschließen. Ich hoffe, du läßt dir alles noch einmal durch den Kopf gehen. Über Risiken, Kosten, Zeitaufwand und vor allem Haftung auch nach der Abgabe der Welpen wurde hier ja ausführlich geschrieben.
Gerade weil du einen Labrador hast, finde ich es besonders wichtig, alle möglichen Untersuchungen durchführen zu lassen. Benutze mal die Suchfunktion, wie viele hier einen Hund von einem Vermehrer haben und welche gesundheitlichen Probleme die Hunde unter Umständen haben können, für die du haften mußt. Soweit ich verstanden haben hat dein Hund Papiere, ich würde über Einsicht in die Stammbäume der weiteren Generationen bitten und genau den gleichen Anspruch solltest du bei einem Rüden haben.
Ich kann den Wunsch verstehen, von der eigenen Hündin Welpen zu haben, aber das ist auch alles. Dass sich das Krebsrisiko vermindert ist ein Ammenmärchen, was sich scheinbar noch hartnckig hält. Aber genau weil ich meine Hündin liebe, genau weil ich keine gesundheitlichen, genetischen Krankheiten ausschließen kann und genau weil ich das Leben und die Gesundheit meiner Hündin nicht gefährden möchte, kommt eine willkürliche Vermehrung für mich auf keinen Fall in Frage.
Sicher gibt es genügend fragwürdige Züchter und Vermehrer, wenn du so etwas siehst finde ich es gut, dass auch zu melden, aber das heißt noch lange nicht, dass das bedeutet, genau in die gleiche Kerbe zu schlagen und Hunde zu produzieren, wo Tierheime überfüllt sind, du keine 10 potentiellen Käufer hast, bei denen du alle Bedingungen abgecheckt hast. Denn wenn du 1-2 evtl behalten willst, brauchst du ja erst einmal die Sicherheit, wo die anderen ein gutes Zuhause finden. Bist du auch bereit, unter Umständen, auch nach Jahren die Hunde wieder aufzunehmen, evtl krank oder verhaltensmäßig verkorkst?
Die schöne Erfahrung, die du vor Augen hast, wiegt die wirklich alles andere auf mit Folgen, die nicht einmal absehbar sind?
Ich muß für mich sagen, ganz klar NEIN und jeder vernünftig denkende Mensch wird die Finger davon lassen.
Ich hoffe, du triffst die richtige Entscheidung, vor allem im Sinne deiner Hündin.
Liebe Grüße,
Nicky