Ich finde, Vermenschlichung interpretiert jeder anders, da wird man wohl kaum auf einen gemeinsamen Nenner kommen.
Der Hund ist ein Lebewesen und wir haben uns verpflichtet, sih um dieses Lebewesen zu kümmern. Vieles ist ähnlich wie die Erziehung mit einem Kind.
Zum Thema Mantel, da wurde durch Suki meine Meinung auch gewaltig revidiert, Auch ich war einmal der Meinung, kein Hund braucht so etwas, das ist "Vermenschlichung", aber mein Hund hat auch keine Unterwolle, es war unmöglich bei den Minusgraden ohne Mantel rasuzugehen, ebenso bei Hunden die aus gesundheitlichen Gründen einen Mantel brauchen. Aber ich unterscheide da zwischen zweckmäßig und nicht zweckmäßig. Ein schickes Straßmäntelchen, wo der Bauch immer noch frei ist, macht für mich keinen Sinn, ebenso wenn die Klamotten mit Halsband und Leine kombinieren müssen ist das für mich persönlich übertrieben. Der Hund braucht auch nicht in jedem Zimmer ein Körbchen, ein Zimmer voll Spielzeug. Kritisch wird es für mich, wenn der Hund etwas vom menschlichen Essen bekommt, am Tisch sitzt, ein Sofa im dreistelligen Bereich besitzt usw. Ob der Hund aufs Sofa, ins Bett usw darf muß jeder für sich entscheiden. Aber Hunden das Fell zu färben, die Nägel zu lackieren, ist für mich schon sehr vermenschlichend.
Mensch profiliert sich meines Erachtens auch oft über den Hund. Wenn bei Wettkämpfen, Ausstellungen nur das Ergebnis zählt finde ich das oft sehr traurig und der Hund wird zu einem lebendigen Statussymbol degradiert.
Vermenschlichung bewegt sich auf einer engen Linie zwischen einer normalen Fürsorge und Verantwortung für ein Tier und Übertreibung.
Liebe Grüße,
Nicky