Beiträge von mexnicky

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    Leider hab ich immer nur ne Stunde Zeit und durch solche Zwischenfälle (die gar nicht mal so selten sind, trotz Pampa) geht immer viel Zeit drauf, was mich tierisch aufregt.
    Ich finde deswegen, dass sich solche Leute, die eher einen "nebenbei-Hund" haben und sich nicht mit ihm beschäftigen, ihn lieber kastrieren lassen sollten, damit durch ihre Leichtsinnigkeit nicht noch mehr ungewollte Welpen entstehen.


    Und ja, ich finde die Leute können lieber einen kastrierten Hund haben als gar keinen Hund. Wenn man sich ein bisschen mit dem Thema Tierschutz beschäftigt, ist man froh, wenn ein Hund doch irgendwie mit ach und krach ein zu Hause findet. Besser als ein Leben im Tierheim zu fristen (ja, ich kenn Exemplare die sitzen bereits seit 1998 und werden vermutlich im TH sterben), ist es in jedem Fall...



    Sorry, aber wer sich nur einen Nebenbei Hund hält und ihn kastriert, damit er nicht darauf achten muß, da stehen mir echt die Haare zu Berge. Da kann ich auch nur ganz klar einen Steiff-Hund empfehlen, da gibt es keine unerwünschten nebenwirkungen, muß nichts amputiert werden und es gibt auch keinen unerwünschten nachwuchs....


    Irgendwo vor ein paar Seiten stand noch, inkontinente Hündinnen sind ja eher die Ausnahmen und bei größeren Rassen zu finden. Mein babykastriertes 40cm Exemplar war das erste Jahr auch inkontinent und das war bestimmt kein Spaß. Inzwischen geht es, aber wir haben uns auch gewisse Regeln angewöhnt, alleine lassen und dann nach Hause kommen, wird erst gestreichelt, wenn sie sich beruhigt hat, sonst wird laufen gelassen.


    Und ich kann nochmal nur betonen, alle Beispiele an kastrierten Hündinnen, wo offensichtlichalles gut gegangen ist und ohne Nebenwirkungen, da wird vergessen das vieles erst nach ein paar Jahren auftritt.


    Lg, Nicky

    Luna hatte nie Interesse aufs Sofa oder ins Bett zu kommen, sie liegt lieber unterm Bett oder jetzt meist vorm Bett. Im Bett wäre ihr das viel zu heiß, im Sommer schläft sie lieber draußen als im warmen Zimmer.
    Suki ist die Frostbeule, die hat ihren Platz auf dem Sofa, nachts schläft sie in ihrem Körbchen, aber gegen Morgen darf sie zum kuscheln kommen, das hat sie sich so angewähnt, da sie im Winter am liebsten unter der Decke richtig eingekuschelt liegt.


    Lg, Nicky

    SheltiePower: Danke, das meine ich auch und ehrlich gesagt, ein früh entdeckter Mammatumor würde ich mal behaupten kann besser operiert werden als Knochenkrebs, was erwiesenermaßen eines der Nebenwirkungen einer Kastration sein kann, wenn eine Hündin zu früh kastriert wird.
    Warum sind Frauen wohl eher Osteporose gefährdet nach einer Totalop? Das ist bei Hunden auch nicht anders und ich glaube kaum, dass irgend eine Frau freiwillig sich unters Messer legt, die KEINE Kinder möchte, um Krebs vorzubeugen.
    Ich wohne in der Stadt, habe seit über 12 Jahren eine intakte Hündin, es gibt viele Hunde hier, auch sehr viele nervige und unverantwortliche Rüdenhalter, sicher sind die Tage anstrengend. Aber nur weil ich mehr Bequemlichkeit haben möchte, keine geilen Rüden von meiner Hündin runterziehen muß, meine Hündin ein paar Tage durchgeknallt ist, sehe ich keinerlei Grund warum ich ihr das ohne medizinische Indikation antun würde.


    Lg, Nicky

    Ich finde, es ist eine schwierige Entscheidung, aber ich möchte auch mal einwerfen, dass es Leuten, die so einen schwireigen Hund haben (warum auch immer), oft sehr allein gelassen werden. Es gibt eben auch viele Hundetrainer, die sich lieber nicht so nennen sollten. Wenn eine Familie mit so einem Hund schon so verzweifelt ist und an Abgabe denkt, Tierheim etc. ist ja sehr oft das Problem, dass solche Hunde gar nicht aufgenommen werden. Welche Optionen hat man dann noch, wenn sich jeder Mal in die Situation reinfühlt, wenn der eigene Hund einen ständig anfällt, man nicht mehr normal leben kann, Besuch empfangen schwierig ist und man evtl noch Kinder an, wie viele Optionen werden einen da noch gelassen. Ist es da nicht verständlich aus lauter Verzweiflung einen Tierarzt zum einschläfern des Hundes zu bewegen. Ich finde das super schlimm, aber leider frage ich mich häufig, wie ungerecht es ist, dass schwierige Hunde viel zu oft eine Aufnahme in einem Tierheim verweigert wird. Klar, sie sind schwer vermittelbar, aber ich kann nur mal meine eignene Erfahrungen anführen.
    Vor vielen Jahren, als ich mit meinem Hund noch ziemliche Probleme hatte und ihn nicht einfach irgendwem in die Hand drücken konnte, da stand ich da, Eltern und Freunde im Urlaub, Kleinkind war so krank, dass ich ins KH mußte. Ich habe recherchiert, telefoniert, Tierheim in meinem Wohnort bietet laut HP Urlaubsbetreuung an, aber ich wurde abgewiesen, als ich nachgefragt habe, ob ich meinen Hund ein, zwei Tage gegen Bezahlung dort unterbringen kann. Angeblich alles voll, aber es hätte sicher irgend etwas gemacht werden können. Ich war dazu gezwungen meinen Hund Tag und Nacht allein in der Wohnung zu lassen, sie hatte Zugang zum Hof, wo sie sich im Notfall entleeren konnte, was sie normal nicht darf. Ich war in der Situation super verzweifelt und habe jeglichen Glauben an Tierheim und Co. verloren, denn Fakt ist, das es kein Einzelfall ist, wenn jemand mit einem unproblematischen kleinen Hund kommt und ihn aus familiären Gründen abgeben möchte ist Platz, aber wenn ein beißender, schwieriger, großer Hund kommt, wird er abgewiesen. Insofern gebe ich nicht dem Hundehalter die Schuld, wenn er an den letzten Schritt einer Einschläferung denkt, bzw. für mich ist nicht entscheidend ob es nun erlaubt oder nicht erlaubt ist, sondern ich möchte einen Denkanstoß geben, wie viele Möglichkeiten verzweifelten Hundehalter in solchen Situationen bleiben.


    Lg, Nicky

    Ich kann fast alle posts nur unterstreichen, ich kann keinen Menschen verstehen, der zu etwas so perversen geht und sich einen Stierkampf anguckt, aber das ist ja nicht das einzige, dazu gehören für mich auch Hundekämpfe und Hahnenkämpfe in anderen Ländern.
    Es ist wahrlich an der Zeit, dass es in Spanien überall verboten wird und ich hoffe, dass dieser Stier und sein Tod irgendwann mal zu etwas gut war, nämlich das die Diskussion um Stierkämpfe in Spanien wieder neu angeheizt wird und irgendwann in ganz Spanien verboten wird.
    Und auch für mich kann ich absolut nicht nachvollziehen, wie jemand Kinder zu solch grausigen veranstaltungen schleppen kann, dass es "nur" 40 Verletzte gab, das ist einfach nur Glück, in seiner unbeschrieblichen Panik hätte der Stier leicht einige Menschen tödlich verletzten können.


    Lg, Nicky

    Wie lange müßte die Oma denn auf den Hund aufpassen? Den ganzen Tag, arbeitet die Familie Vollzeit? Ich denke, man muß auch mit einbeziehen, egal wie fit die Oma ist, dass sich das in dem Alter leider auch sehr schnell ändern kann. Und was dann? Ist die Versorgung des Hundes dann trotzdem sichergestellt?
    Ich mußte gerade die leidvolle Erfahrung machen, dass meine Omi, geistig fit und auch körperlich in der Wohnung gestürzt ist und sich innerhalb von 3 Wochen alles geändert hat. Mit einem Oberarm- und Oberschenkelhalsbruch ist zur Zeit immer noch nicht sicher, ob sie sich weiterhin alleine versorgen kann. Damit hat auch keiner gerechnet und meine Omi war auch gerne mal eine, die auf meine Hundis aufgepaßt hat.


    Auch wenn es ein Dackelmix ist, was ist wenn ein großer Hund die Oma umwirft, egal wie fit meine Großeltern sind (bzw. waren), mit über 80 wollte ich nicht mehr, dass sie mit meinen Hunden Gassi gehen, ne Zeitlang zu Hause drauf aufpassen, bis man wiederkommt ist eine völlig andere Geschichte.


    Lg, Nicky

    Ich habe einen unkastrierten Hund und einen, der eine Babykastration hinter sich hat, leider schon bevor ich sie bekommen habe.
    Und ich kann nur sagen, abgesehen davon dass eine Kastration bei einer gesunden Hündin gegen das Tierschutzgesetz ist würde ich mir sehr gut überlegen, ob ich das mache. Vor der ersten Läufigkeit schon gar nicht, der Hund wird ein ewiges Baby bleiben und das nicht im positiven Sinne. Meine Hündin hat einen körperlichen Entwicklungsstand eines drei Monate alten Welpen. Und das Argument bezüglich der Mammatumore ist für mich unsinnig, denn ich lasse mir auch keine Organe amputieren, weil das Risiko an Krebs da ist. Eine kastrierte Hündin bekommt dann evtl Knochenkrebs, abgesehen von schon angesprochenen Nebenwirkungen wie Babyfell, Inkontinez, Fettleibigkeit, Verhaltensänderungen und natürlich auch das nicht ganz unerhebliche Risiko, was letztendlich jede OP birgt.
    Laß deinen Hund erst einmal erwachsen werden, guck, wie sie mit der Läufigkeit klarkommt, erkundige dich ganz genau das Pro und Contra und triff für dich eine Entscheidung, bei der du dann die volle Verantwortung für deinen Hund und mögliche Konsequenten übernimmst.
    Und dass deine Züchterin mit der Kastration einverstanden war, ohne dass sie dich auch auf die möglichen Konsequenzen einer Kastration aufmerksam gemacht hat, verliert eine solche Züchterin für mich an Seriösität.


    Lg, Nicky
    Mal ein Auszug aus dem Internet:


    "Kastration bei Hündinnen:
    Im Folikel werden verschiedene Hormone synthetisiert (Östradiol, Östron, Östriol), die durch die Kastration fehlen. Dadurch wird die Synthese von Eiweiß im Körper gehemmt und auch der Abbau von Mastzellen, weshalb sich bei vielen Hündinnen Gewichtsprobleme einstellen.


    Es entstehen Störungen, weil der Kohlehydratstoffwechsel Einfluß auf Leber und Muskeln hat. Außerdem kann der Blutzuckerspiegel variieren. Die weiblichen Hormone stimulieren außerdem die Ablagerung von Calcium, Phosphor und Stickstoff im Knochengewebe. Nach einer Kastration ist Osteoperose (Knochenerweichung) nicht auszuschließen. Durch das Entfernen der Eierstöcke ist der gesamte Stoffwechsel gestört, da die Kooperation der Östrogene mit der Nebennierenrinde und der Hypophyse nicht mehr möglich ist.


    Wie bereits erwähnt, ist der Eingriff vor der Geschlechtsreife besonders kritisch, weil sich entwicklungsbedingt auch psychische Erkrankungen einstellen können.


    Die Inkontinenz ist aber die bekannteste und häufigste "Nebenwirkung" einer Kastration der Hündin. Sie wird nicht, wie häufig angenommen, durch den „schlechten Operateur“ hervorgerufen. Durch die fehlenden Hormone, erschlafft der Blasenschließmuskel. Die Hündin kann ihren Urin nicht mehr halten und viele Hunde verlieren im Schlaf Urin.


    Um die Inkontinenz zu therapieren, werden der Hündin die fehlenden Hormone mit dem Präparat „Canephedrin" wieder zugeführt. Die Behandlung muß lebenslang erfolgen, um die Inkontinenz ganz oder zum Teil zu regulieren."
    Quelle: http://www.gutefrage.net/frage/hunde-kastrieren-ja-nein



    * Kastration - ja oder nein?


    Wer allen Ernstes behauptet, dass eine unkontrollierbare Fortpflanzung nur durch Kastration zu verhindern sei, der muss sich die Frage stellen, wie viel er von Hundehaltung und Hundeverhalten versteht.
    Die Kastration bedeutet eine Amputation und steht, vom Gesetz hergesehen, damit in einer Reihe mit dem Kupieren von Ohren und Ruten. Die Rechtmäßigkeit von Kastrationen müssen im Einzelfall Gerichte prüfen.


    Tierschutzgesetz §5 - Verboten ist das vollständige oder teilweise Amputieren von Körperteilen oder das vollständige oder teilweise Entnehmen oder Zerstören von Organen oder Geweben eines Wirbeltieres.



    Hündinnen kastrieren lassen - ja oder nein?


    Diese Frage ist eher mit "Nein" zu beantworten, wenn der Wunsch nach Verhaltenskorrektur einer aggressiven Hündin besteht (es sei denn, diese Aggressivität tritt ausschließlich und in unverhältnismäßigem Ausmaß nur in der Zeit der Läufigkeit / der Scheinschwangerschaft auf). Ansonsten ist die Kastration nicht nur nicht erfolgreich im Sinne einer Aggressionsminderung, sondern geradezu kontraproduktiv,


    die Hündin ruhiger oder im Gegensatz aktiver werden soll: Auswirkungen sind einfach nicht vorherzusagen, man kann das genaue Gegenteil von dem erzielen, was man eigentlich erreichen wollte,


    die Prophylaxe gegen Mammatumoren das entscheidende Argument sein soll: Die Wahrscheinlichkeit der Erkrankung daran rechtfertigt das Inkaufnehmen anderer gesundheitlicher Risiken nicht. Eine Risikominimierung besteht relevant nur bei Frühkastration, doch die Kastration vor der Geschlechtsreife birgt zu viele Risiken,


    der Halter einfach weniger Unannehmlichkeiten in der Zeit der Läufigkeithaben will (Ausnahme: Hündin teilt sich den Haushalt mit unkastriertem Rüden), wenn er ungestört Urlaub machen oder wenn er mit seiner Hündin nicht im Hundesport aussetzen will. Abgesehen von der ethischen Berechtigung dieser egoistischen Gründe wird eine Kastration aus diesen Gründen vom Tierschutzgesetz auch nicht gedeckt,


    die Kastration als der einzige Weg zur Vermeidung ungewollter Trächtigkeit gesehen wird (Ausnahme: ein "intakter" Rüde im Haushalt; in dem Fall ist jedoch zu prüfen, ob nicht eher die Kastration des Rüden als jene der Hündin anzuraten ist).


    Diese Frage ist eher mit einem "Ja" zu beantworten:


    bei Akuterkrankungen der Geschlechtsorgane, bei Diabetes mellitus und hormonell bedingten Ohrenerkrankungen (bei denen eine Allergie gegen Geschlechtshormone der Auslöser ist, kommt selten vor), bei wiederholten, ausgeprägten Scheinschwangerschaften der Hündin, die mit starkem Leidensdruck für diese einhergehen,


    bei extremem Aggressionsverhalten während der Zeit der Läufigkeit und anschließender Scheinschwangerschaft,


    bei Hündinnen, die das ganze Jahr so attraktiv riechen, dass sie permanent von Rüden belästigt werden und darunter leiden.


    Die Kastration ist immer noch unschädlicher für die Hündin als die Praxis der Läufigkeitsunterdrückung durch Hormonspritzen, da diese extrem krebserregend sind und häufig Gebärmutterentzündung verursachen.


    Gedanken zur Frühkastration der Hündin


    Der gegenwärtig zu beobachtende Trend der Frühkastration von Hündinnen muss als besorgniserregend betrachtet werden. Nicht nur, weil solche Hündinnen nie richtig erwachsen werden können und den Schub Richtung reifen Erwachsenenverhaltens, der in der Pubertät ansteht, nicht bekommen, sondern auch aus handfesten medizinischen Gründen. Wer allein wegen der Unannehmlichkeiten in der Läufigkeit seine Hündin kastrieren lässt, dem ist erstens zu entgegnen, dass er sich tierschutzwidrig verhält, und zweitens, dass er mit einem Stoffhund wohl besser beraten wäre. Zum Lebewesen Hund gehören auch sein geschlechtsspezifisches Verhalten, die Stimmungsschwankungen bei hormonellen Veränderungen und seine Veränderung im Wesen, wenn er pubertiert und langsam erwachsen wird. Wer diesen Weg nicht mit seiner Hündin mitgehen will - der sollte auf das Halten eines Hundes besser verzichten. Oberstes Entscheidungsprinzip in der, Frage der Kastration sollte das Wohl des Hundes sein. In jedem Einzelfall ist zu klären, ob eine Kastration vielleicht angebracht wäre. Nur eine feste Regel kann man Hündinnenbesitzer an die Hand geben: Wenn Sie kastrieren lassen wollen - bitte warten Sie ab, bis Ihre Hündin das erste Mal läufig gewesen ist, und danach noch gute zwei Monate mit der Operation.


    Rüden kastrieren lassen - ja oder nein?


    Eine Kastration kann angezeigt sein:


    bei körperlichen Erkrankungen wie Hodentumoren, Analtumoren, Prostataerkrankungen, Kryptorchismus, persistierende (nicht ausheilende) Vorhautentzündung,


    bei Rüden, die ständig aufgeregt und kaum ansprechbar sind, weil sie nicht nur auf wirklich läufige bzw. auf Hündinnen reagieren, die ihre Stehtage haben, sondern von jedem "Rockschoß" magisch angezogen werden, das Futter verweigern, nur noch jammern, nächtelang jaulen, an der Leine nicht mehr zu bändigen sind und nach dem Ableinen sofort auf und davon sind. Diesen Rüden kann/sollte man ihr Dasein mittels Kastration erleichtern. Die Chance, dass sie ausgeglichen werden, ist groß. Aber auch hier gilt es, nach der Verhältnismäßigkeit zu fragen: Wenn ein Rüde auf dem Spaziergang direkten Kontakt mit einer hochläufigen Hündin hat und von der nur noch durch Anleinen wegzubekommen ist, so kann man kaum von Hypersexualität sprechen, die eine Kastration erfordert. Wenn ein Rüde im Erziehungskurs unkonzentrierter arbeitet, weil eine Hündin nach einem dreiwöchigen Aussetzen wegen Läufigkeit wieder mitmacht, so ist das auch noch kein Indiz für einen übersteigerten Sexualtrieb des Rüden. Läuft der Rüde im selben Kurs jedoch nahezu andauernd mit ausgefahrenem Penis herum, hechelt unablässig, stiert den `Mädels` nach und nutzt jede ihm sich bietende Gelegenheit, die - nicht läufigen - Hündinnen zu belästigen, so sollte man über eine Kastration nachdenken. Und zwar nicht, weil man selber einfach genervt ist, sondern weil in diesem Fall davon auszugehen ist, dass der Rüde wirklich Leidensdruck hat. Man sollte jedoch nicht erwarten, dass sich das Verhalten sofort gibt. Hopkins u.a. (1976) haben in ihrer Studie herausgefunden, dass im Falle der Rüden, bei denen die gewünschte Veränderung eintrat, sich diese Veränderung nur bei der Hälfte bald nach der Kastration zeigte, bei der anderen Hälfte kam es zu einer schrittweisen Abnahme über die Zeit hinweg. Bedenkt man, dass der Testosteronspiegel innerhalb von sechs bis acht Stunden nach der Kastration auf kaum noch messbare Werte sinkt (Hart / Hart, 1991), so wird allein daran deutlich, dass Testosteron offenbar nicht die alleinige Einflussgröße auf das Verhalten der Rüden ist!


    Anzumerken ist noch, ob sich Züchter nicht vielleicht einmal Gedanken darüber machen sollten, ob es nicht auch ein Zuchtziel sein sollte, Rüden mit normalem, statt hypersexuellem Verhalten zu züchten. Angesichts des Leidensdrucks, den solch hypersexuelle Rüden haben, müsste schon aus der Verantwortung für die Hunde auch auf diese Verhaltenskomponente in der Zucht Rücksicht genommen werden.


    Eine sehr hohe Erfolgsquote zeitigt die Kastration bei Streunern, jedoch ist ein Erfolg nur dann zu erwarten, wenn der Hund auf "Freiersfüßen" wandelt - und nicht weil er sich langweilt oder einfach die Komposthaufen der Nachbarn inspizieren oder Kaninchen auf dem nahe gelegenem Kohlfeld jagen will.


    Wenn ein extremes Aufreiten bei Hunden und/oder Menschen zu verzeichnen ist, insbesondere nach Eintritt der Geschlechtsreife, stehen die Chancen gut, dieses Verhalten zumindest zu vermindern. Allerdings sollte man schon sehr genau hinschauen, ob sich der Rüde "nur" sexuell abreagiert oder ob es sich um eine gezielte Geste seinem Menschen gegenüber handelt, wenn der Rüde vor allem bei seinem Besitzer aufreitet. Da sind Korrekturen in der Mensch-Hund-Beziehung eher angebracht als das ausschließliche Verfolgen der "medizinischen Lösung"


    Urinmarkieren im Haus kann durch eine Kastration günstig beeinflusst werden weniger das Markieren im Freien. Bei Hunden, die im eigenen Haushalt markieren sollte man jedoch die Frage nach der Rangordnungsbeziehung zwischen Mensch und Hund als erstes angehen!


    Bei Rangordnungsauseinandersetzungen zwischen zwei "intakten" Rüden,die im gleichen Haushalt leben, ist die Kastration oft das letzte Mittel, um ein weiteres Zusammenleben zu ermöglichen. Voraussetzung ist aber, dass man den richtigen kastriert, also den, der nach reiflicher Beobachtung und Erwägung aller Fakten als jener eingeschätzt werden kann, der eher für die nachrangige Position taugt. Kastriert man den mental und physisch stärkeren, wird die Situation mit hoher Wahrscheinlichkeit eskalieren. Parallel muss in der ersten Zeit nach der Kastration auch eine Verhaltenstherapie durchgeführt werden.


    Wann ist eine Kastration nicht anzuraten?


    Folgende geschlechtsunabhängige Verhaltensweisen sind mittels Kastration nicht zu beeinflussen: Angstaggression, Jagen, Wachsamkeit. Wen die Wachsamkeit seines Rüden stört, dem wird durch eine Kastration auch nicht geholfen.


    Bei aggressivem Verhalten gegen andere Hunde, das aus Angst geboren ist, ist nicht nur keine positive Veränderung zu erwarten, weil dieses Verhalten nicht unter Einfluss von Geschlechtshormonen steht. Zu befürchten ist gar eine Verschlimmerung, da nach einer Kastration eine Reihe von Hunden auch verunsichertes Verhalten zeigt, somit die Ursache der Aggression auch noch verstärkt wird. Wer aus der Praxis weiß, dass die meisten der vorgestellten Aggressionsfälle Hunde sind, deren Aggression auf Verunsicherung und Angst zurückzuführen ist, der wird sehr vorsichtig mit dem Vorschlag einer Kastration sein.


    Ratschläge, nach denen bei "Dominanzaggression" der Hund als erstes zu kastrieren sei, danach könne man sich an die Umerziehung machen, sind mit Vorsicht zu genießen, Denn: Erstens ist nur in wenigen Fällen eine verminderte Aggression gegen Familienmitglieder zu sehen, was auch kein Wunder ist: Ist die Aggression angstbedingt, kann sich nichts zum Positiven verändern. Hat man es tatsächlich mit einem Dominanzproblem zu tun, geht es primär um das Beziehungsgefüge Hund?Halterund nicht um die Hormone des Hundes. Zweitens: Häufig wiegen sich die Halter in falscher Sicherheit, meinen, mit der Kastration laufe automatisch dann schon alles in den richtigen Bahnen und man müsse sich nicht mehr an die anstrengende Aufgabe machen, sein eigenes Verhalten so zu verändern, dass der Hund neu ins Familienrudel eingefügt wird. Diese Einstellung kann dann natürlich fatale Folgen haben.


    Das geschlechtsspezifische Verhalten eines Rüden führt nicht notwendig zu Problemen für sie selbst, für andere Hunde und/oder für ihre Besitzer. Werden sie einfach kastriert, weil man die geschlechtstypischen, sich im normalen Rahmen abspielenden Verhaltensweisen eben lästig findet, ist das ein überflüssiger und damit tierschutzrelevanter Eingriff.


    Kastration macht dick und träge


    Bei Rüden wie Hündinnen bleibt die Antwort auf die Frage, ob eine Kastration mit hoher Wahrscheinlichkeit dick macht, unentschieden.


    Zusammengefasst kann man wohl nur folgendes festhalten: Es scheint so, dass nahezu die Hälfte der kastrierten Hunde mehr Hunger entwickeln. Wenn dem entsprochen wird, ist der Weg zur Gewichtszunahme nicht mehr weit. Aber auch ein direkter Einfluss der veränderten hormonellen Situation auf das Stoffwechselgeschehen ist denkbar- dafür spricht die Erfahrung mit vielen Hundehaltern, die ihre kastrierten Hunde sogar reduziert füttern und deren Hunde denn och an Gewicht zunehmen.


    Eine Kastration macht nicht notwendig dick und faul - aber sie kann dazu führen.


    Frühkastration - ja oder nein?


    Was spricht für die gegenwärtig zunehmende Praxis einer frühen Kastration vor Eintritt der Geschlechtsreife? Die Frage ist schnell beantwortet: Gar nichts - weder bei Rüden noch bei Hündinnen. Denn der einzige Vorteil für die Hündinnen, der in der erwiesenen Reduktion des Mammatumorrisikos besteht, wird angesichts der gegebenen Wahrscheinlichkeit dieser Erkrankung und der möglichen Nachteile mehr als aufgehoben. Und wer als Rüdenbesitzer glaubt, sein Rüde würde erst gar kein "lästiges" Rüdenverhalten wie Markieren, Streunen, Besteigen und Mackerverhalten gegen andere Rüden an den Tag legen, wenn er ihn vor der Pubertät kastriert, dem ist zu sagen, dass dieser Glaube leider in verschiedenen Studien widerlegt worden ist. Die Chance einer Verhaltensänderung zum Positiven ist nicht vom Alter bei der Kastration und der Dauer der gezeigten Verhaltensprobleme abhängig. Um diesen Befund erklären zu können, muss man die im Vergleich zur Hündin anders ablaufende hormonelle Entwicklung des Rüden berücksichtigen: Es ist keineswegs so, dass Rüden eben in der Pubertät den entscheidenden Testosteronschub bekommen, danach die oft unerwünschten männlichen Verhaltensweisen entwickeln, woraus dann der Schluß gezogen wird, man müsse den Rüden eben vor diesem Testosteronschub kastrieren, dann entwickelten sich die Verhaltensweisen erst gar nicht so dramatisch. Falsch!


    Entscheidender pränataler Hormonschub


    Zwischen der hormonellen Entwicklung von Hündinnen und Rüden gibt es einen zentralen Unterschied: Damit das Ungeborene sich zu einem weiblichen Tier entwickelt, bedarf es keiner vorgeburtlichen Bildung von ovariellen Hormonen. Die Ausprägung des Nervensystems hin zu einem weiblichen Wesen erfolgt sozusagen automatisch ohne Einwirkung von Geschlechtshormonen. Erfolgt kein Testosteronschub, entwickelt sich eine Hündin, erfolgt ein Testosteronschub, entwickelt sich ein Rüde. Nicht der Testosteronschub in der Pubertät gibt also den Anstoß für ihr Verhalten: Entscheidend ist der pränatale Hormonschub, der für die "Maskulinisierung" des Gehirns verantwortlich ist.
    Rüden erhalten noch im Mutterleib und in den ersten Wochen nach der Geburt Ihren "Testosteronschub" der eben individuell unterschiedlich ausgeprägt sein kann. Die vorgeburtliche Testosteronstimulation bedingt die Empfänglichkeit bestimmter Organsysteme für Testosteroneinwirkungen nach Eintritt der Geschlechtsreife. Später einschießendes Testosteron scheint Verhaltensweisen höchstens mit zu aktivieren/intensivieren. Das erklärt nicht nur, warum auch nach der Kastration hormonbedingte Verhaltensweisen wie das typische Urinmarkieren und das Aufreiten bei der Hälfte der Rüden erhalten bleibt. Es erklärt ebenfalls warum auch vorpubertär kastrierte Rüden typische geschlechtsspezifische Verhaltensweisen zeigen können, wie z. B.: Markieren mit erhobenem Hinterlauf, Imponiergehabe gegenüber anderen Rüden, Besteigen, ja sogar Deckakte.


    Die Ergebnisse der Bielefelder Studie bestätigen andere Studien und zeigen zugleich:
    Negative Verhaltensänderungen wie
    ·unsicher im Verhalten gegen über Artgenossen
    ·aggressiver gegen gleichgeschlechtliche Hunde
    ·aggressiver gegen Hunde im allgemeinen, ja sogar Aggression gegenüber Fremden,
    werden am häufigsten von den Haltern solcher Hunde als Folgen beschrieben, welche im Alter von unter sechs Monaten kastriert worden sind.


    Hinsichtlich eines "besseren" Verhaltens bringt die frühe Kastration weder beim Rüden noch bei der Hündin Vorteile, sondern eher Nachteile. Und: Sie bringt Nachteile in bezug auf die körperliche Entwicklung mit sich.


    Kastration wegen Verhaltensproblemen?


    Generell ist zu sagen, dass eine Kastration aufgrund von Verhaltensproblemen natürlich nur in bezug auf solche Verhaltensweisen sinnvoll sein kann, die über Geschlechtshormone beeinflusst werden. Bei den Rüden kann man diesbezüglich noch eher von klaren Einflüssen sprechen (alles, was direkt mit "Sex" zu tun hat, kann mittels Kastration beeinflusst werden), aber eben auch nur "kann". Was die Kastration als Mittel der Verhaltenstherapie bei Rüden angeht, so ist sie kein Allheilmittel für Verhaltensprobleme. Die Auswirkungen sind viel enger begrenzt als gemeinhin angenommen wird. Eine Kastration ersetzt nicht die richtige Sozialisation, Erziehung und verhaltensgerechte Haltung des Hundes. Sie ersetzt, wenn erst einmal Probleme aufgetreten sind, auch selten eine Verhaltenstherapie. Sie kann sich aber im Einzelfall für das betreffende Tier und dessen gesamte Umgebung sehr positiv auswirken, wenn sie nach sorgfältiger Diagnoseerstellung erfolgt.
    Im Falle der Hündinnen ist lediglich eindeutig, dass die unmittelbar mit Läufigkeit und Trächtigkeit/Scheinschwangerschaft einhergehenden Verhaltensweisen geschlechtshormonbedingt sind. Aber: Es wird kontrovers diskutiert, ob der Einfluss des weiblichen Hormons Östrogen auf neurophysiologische Mechanismen, die die geschlechtsgebundenen Verhaltensweisen steuern, vergleichbar ist mit dem des männlichen Hormons Testosteron. Eine Kastration der Hündin zwecks Verhaltenstherapie hat nur Sinn bei übersteigert aggressivem Verhalten, das ausschließlich in der Zeit der Läufigkeit/der Scheinschwangerschaft auftritt. Ansonsten ist unter dem Verhaltensgesichtspunkt eine Kastration nicht nur anzuraten, sondern man muss wegen der Gefahr einer gesteigerten Aggression sogar abraten. Was die Aussagen zu Verhaltensveränderungen bei Hunden nach einer Kastration generell betrifft, so ist Studien zuzustimmen, wenn sie auf mögliche Placeboeffekte hinweisen: Wenn Hundehalter glauben, dass eine bestimmte Maßnahme bestimmte Auswirkungen hat, z. B. dass der Hund danach weniger aggressiv sein soll, dann verhalten sie sich oft anders ihrem Hund gegenüber. Und dieser veränderte Umgang des Halters mit seinem Hund kann dann für die beobachteten Veränderungen verantwortlich gemacht werden - nicht die Trainingsmethode, nicht der Wegfall der Geschlechtshormone hat die Veränderung des Verhaltens verursacht, aber der Halter glaubt daran. Und schließlich sind generell subjektive Wahrnehmungen am Werke.


    Kastration - eine Routineangelegenheit?


    Zwischen der Kastration von Rüden und Hündin bestehen relevante Unterschiede, was den Operationsaufwand betrifft. Jener für den Rüden ist wesentlich geringfügiger, bei der Kastration der Hündin handelt es sich um eine Bauchoperation mit all ihren Gefahren wie Narkoserisiken, Abwehrrisiken im Bereich der Ligaturen (Ansammlung von Lymphe und Blut oder von Wundflüssigkeit), Fistelbildungen, Blutungen, Nahtdehiszenzen (Auseinanderklaffen der Nähte), Seronbildungen (Abschnürung von Blut- oder Lymphgefäßen), postoperative Verwachsungen und Infektionen.
    Jeder Hündinnenbesitzer sollte in sich gehen und fragen, ob eine Vereinfachung der Haltung seiner Hündin es rechtfertigt, sie diesen Risiken auszusetzen bzw. ihr überhaupt Schmerzen zuzumuten. Wenn in einem Haushalt Rüde und Hündin zusammen leben und sporadische Trennungen in Zeiten der Läufigkeit nicht möglich sind, spricht im Fall, dass keiner der beiden Verhaltensauffälligkeiten zeigt, viele dafür, aufgrund der geringeren Schwere des Eingriffs den Rüden zu kastrieren und nicht die Hündin.


    Über Legalität und Illegalität der Kastration


    Zum Schluss noch ein Hinweis: Die Kastration eines Hundes ist keine Kleinigkeit, sondern gilt nach deutschem Tierschutzrecht als Amputation. Eine Amputation kann man nicht einfach nach Lust und Laune durchführen, sondern es bedarf einer medizinischen Indikation. Diese ist selbstverständlich bei akuten Erkrankungen wie einer Gebärmutterentzündung oder Hodenkrebs gegeben. Frühkastrationen organisch gesunder Hunde kann man mit gutem Willen als gesundheitliche Vorsorge ansehen - zumindest so lange, wie mögliche gesundheitliche Negativwirkungen entweder nicht erforscht sind oder, was hier eher der Fall zu sein scheint zu wenig bekannt sind.


    Bedenkt man das Indikationsrisiko bei kastrierten Hündinnen jedweden Alters, stellt sich aber die Frage, ob Kastration als reine Prophylaxemaßnahme tatsächlich eine eindeutige medizinische Indikation ist. Wenn man sich dann nochmals Zahlen von Studien vor Augen hält, wonach ein Großteil der Rüden aufgrund von Verhaltensproblematiken kastriert wird, so fragt man sich, wie es da um die Legalität bestellt ist. Bedenkt man ferner, wie groß der Anteil der Hunde ist, die aus Bequemlichkeitsgründen der Halter kastriert worden sind, so muss hier klar festgehalten werden: Eine Erleichterung der Haltung allein ist kein unerlässlicher Grund für eine Kastration. Ist der Anlass für eine Kastration das Vermeiden von Nachwuchs oder Läufigkeit, so handelt es sich nicht um eine medizinische Indikation, sondern nur um eine die Haltung des Tieres erleichternde Maßnahme. Als Konsequenz müsste die Kastration in diesem Fall abgelehnt werden.


    Handeln Tierärzte noch gemäß des geltenden Tierschutzrechtes, wenn sie Hündinnen kastrieren, weil den Haltern die Läufigkeit ihrer Hündin lästig ist, und wenn sie Rüden kastrieren, weil ihre Halter sie erzieherisch nicht in den Griff bekommen? Viele Hundehalter lassen - streng genommen - ihren Hund illegal kastrieren, was den meisten Hundehaltern aber nicht bewusst sein dürfte, da sie die entsprechenden Bestimmungen in der Regel kaum kennen und sich voll und ganz auf ihren Tierarzt verlassen. Der mag sich auf die Ausschlussklausel berufen, wonach eine Amputation zur Verhinderung unkontrollierter Fortpflanzung erlaubt ist.
    Nur: Wer allen Ernstes behauptet, dass eben diese unkontrollierbare Fortpflanzung nur durch Kastration zu verhindern sei, der muss sich die Frage gefallen lassen, wie viel er von Hundehaltung und Hundeverhalten versteht. Wir haben es hier mit einer Grauzone zu tun, die offenbar nicht weiter diskutiert wird. Selbst wenn man die Ausnahmeklause in von § 56 Tierschutzgesetz großzügig auslegen will und so die Kastration normaler Haushunde in Familien als gedeckt ansieht - ein schaler Beigeschmack bleibt.
    Die Kastration bedeutet eine Amputation und steht, vom Gesetz hergesehen, damit in einer Reihe mit dem Kupieren von Ohren und Ruten. Die Rechtmäßigkeit von Kastrationen müssen im Einzelfall Gerichte prüfen. Verwertbare Urteile dazu sind im Moment nicht bekannt.


    Dr. Gabriele Niepel, entnommen "Der Hund" vom 09.01.2003


    2: Neue Studie über die Kastrationsfolgen bei Hunden:


    Die neueste Untersuchung bei kastrierten Hunden (Bielefelder Studie, von Frau Dr. Gabriele Niepel) zeigt folgendes auf:


    Bei Hündinnen:
    49% zeigen Fellveränderungen
    44% zeigen Gewichtszunahme
    40% zeigen vermehrten Hunger
    28% zeigen Harnträufeln (Inkontinenz)
    22% sind aktiver
    15% sind lethargischer
    11% sind aggressiver gegen Hunde allgemein
    9% sind aggressiver gegen Hündinnen


    Bei Rüden:
    47% zeigen Gewichtszunahme
    46% zeigen vermehrten Hunger
    45% zeigen das Verschwinden von vormaliger Vorhautentzündung
    32% zeigen Fellveränderunge
    34% sind weniger aggressiv gegen Rüden
    9% zeigen Harnträufeln (Inkontinenz)
    7% sind weniger aggressiv gegen die Familie
    2% sind weniger aggressiv gegen Fremde


    quelle:http://www.golden-retriever-zwinger.de/html/kastration.html