Beiträge von Sandra+Leon

    Habe mich mit Dunja in Verbindung gesetzt, Shy wird immer noch vermisst, wurde aber gesehen:


    "Hallo Sandra


    ...Shy wurde gestern noch im 4 km entfernten Rückersbach gesehen.


    Aika, meine Huskyhündin und Shy mögen sich sehr, wir
    haben mit ihr, gestern und heute ab 6.00 Uhr den Wald
    abgesucht.
    Keine Sichtmeldung heute:-((
    Shy hat immer auf der Straße im Hunderudel gelebt, sie
    wird sich tagsüber verstecken und in der Nacht nach
    Fressbarem suchen.


    Jetzt mach ich meinen Haushalt und dann gehe ich wieder
    auf die Suche.
    LG Dunja"

    Hallo,


    ich würde auf mich auf jeden Fall anderst verhalten, wenn ich einen Hund mit einem Blindenzeichen sehen würde... Vielleicht wurde ich ein kurzes Geräusch machen, damit er micht wahrnimmt und mit meiner Fellnase auf jeden Fall auf die Seite gehen...


    Mein erster Hund wurde im altersbedingt blind und ich kenne daher die Situationen in die man gerät, denn wer sieht es ihm schon an, daß er blind ist...


    Ich würde die Maus auf jeden Fall an einer langen Schleppe führen, um noch rechtzeitig eingreifen zu können, wenn ich sehe, daß jemand doch keine Rücksicht nimmt.

    Zitat

    hallo sandra, tatsache deine geschichte könnte meine sein...
    ich war gestern mal auf der seite von animal learns...
    kannst du mir mal sagen welche bücher du gelesen hast???
    und wie du vorgegangen bist???
    meine tierpsychologin hatte nämlich auch mit haltie u maulkorb,ablenkung durch leckerlies u ausweichen gearbeitet...
    aber auch mein hund hast diese dinger über der schnautze...viell hast du ein paar tips für den anfang?


    Hallo Jennik,


    suche Dir einen vernünftigen Trainer, der mit Dir in diese Situationen rein geht und Dir direkt, wenn es passiert, Hilfestellung gibt und Dir Lösungswege aufzeigt. Sowas ist wirklich Gold wert. Ich glaube nicht, daß ich das ohne unsere Trainerin alleine geschafft hätte...


    Ich weiß, daß diese Trainer etwas teuerer sind, als eine HuSchu, aber es lohnt sich wirklich. Die Trainer werden gut ausgebildet und geben sich auch wirklich sehr viel Mühe. Ich hatte zu keiner Zeit das Gefühl, man würde uns wieder aufgeben... es hat zwar lange gedauert und machmal gab's eben auch Rückschritte, aber wenn Du nicht aufgibst, dann schafft Ihr Beiden das...


    Haben sich den die Animal Learn's schon bei Dir gemeldet?


    Hier erstmal die Bücher, welche ich zuerst gelesen habe:
    - CALMING SIGNALS und Workbook
    - Stress bei Hunden
    - Leinenaggression
    - Das Bellverhalten der Hunde
    - Hundereich
    - Die Welt in seinem Kopf
    - Es würde Knochen vom Himmel regnen
    - DOMINANZ – Tatsache oder fixe Idee?


    Falls er beißen würde, wäre eine langsame Gewöhnung an einen Maulkorb nicht verkehrt. Vom Halti und anderen Hilfsmitteln halte ich mittlerweise gar nichts mehr. Das verschlimmerte unsere Situation erheblich, wenn diese Sachen zum Einsatz kamen.


    Aufgrund dieser vielen negativen Erfahrungen mit Halti und Co. , trägt Leon mittlerweile ein Geschirr.


    Ballspiele und sonstige Rennspiele, also alles was zusätzlich hochpowert wurde uns strengsten's untersagt. Also ruhige Kopf- und Nasenarbeit war angesagt um Leon von seinem Extrem hohen Stresslevel runter zu kriegen.


    Unser Training zusammen mit unserer Privattrainerin - in einzelnen Schritten:


    Leon und ich lernten die Worte „Ist ok!", „Vergiss es!"
    Ist ok! = mach dir keine Sorgen, ich habs gesehen, kein Grund zur Aufregung, interessiert uns nicht .
    Vergiss es! = Abbruchkommando für alle nervigen, ungewünschten Verhaltensweisen, sei es kläffen, die softere Variante zu "NEIN", kommt mehr so beiläufig, wenn er schon Anzeichen zeigt
    Nein = hingegen ist ein absolutes Nein
    Fein, Supi, Klasse = Bestätigung


    STudium des Verhalten meiner Fellnase, damit ich im richtigen Moment eingreifen kann...


    Unser erstes Training fand in einem Park mit freien Flächen mit Ausweichmöglichkeit statt. Wir standen weit ab, so daß wir uns noch sicher fühlten, Hund sollte noch ansprechbar sein. Die Leine unbedingt(!) lang und locker lassen, den Hund NICHT ablenken, sondern bewußt den anderen Hund wahrnehmen lassen. Im Moment des Sichtkontaktes kommt ein enspanntes, ruhiges „Is ok!" und sofort ein aufforderndes „Komm", wir gehen weiter, zügig, unbeirrt und ohne auf den anderen Hund zu achten – den gibt es für uns nicht.


    Die kleinste negative Reaktion des Hundes (Ansatz zum fixieren, steif werden usw.) wird mit einem ernsten, aber ruhigen „Lass es!" unterbunden, wieder gefolgt von einer Alternativhandlung ( freudiges Komm, zügiges Gehen, bei Blickkontakt evtl. auch mit Futterbelohnung).


    Jedes unerwünschte Verhalten also im Ansatz stoppen, direktes Lob bei entsprechendem Abbruch (z.B. Blick abwenden) und immer in dem Bereich anfangen, wo alles noch funktioniert.


    Wird der Hund zusehends gestresster, einen größeren Bogen laufen, vor dem Hund abbiegen, etc. Richtung wechseln.


    Umgedreht sind wir, wenn es keine andere Möglichkeit gab, denn mit einem fremden Hund im Rücken ist es für den Anfang einfach zu schwer.


    Zu Beginn waren's nur bekannte Hunde oder Menschen, was den Vorteil hatte mit freundlichen Hunden, die mit Sicherheit nicht bellten oder irgendwelche Drohgebärden zeigten in Ruhe zu trainieren.


    Der Abstand wird langsam verringert und man geht dazu über, den Bogen später zu beginnen, kleiner zu machen, nach Passieren des Hundes umzukehren und ein Stück hinterherzulaufen, mit Abstand stehen zu bleiben. aber vorsicht nicht fixieren lassen.


    Ich stand mir anfangs hierbei selbst im Weg, sich zu sagen: Bleib entspannt und ruhig! ist einfach, aber wenn man eine Weile mit einem Leinenraudi unterwegs war, steigt der Adrenalinspiegel automatisch mit Erblicken eines anderen Hundes. Hier hilft ein konzentriertes Ablenkungstraining: Große Fläche mit einigen Hunden, ein Ziel am anderen Ende der Wiese (Baum, etc.) und geht unbeirrt, egal was passiert auf dieses Ziel zu. Jegliches Verhalten wird wie oben kommentiert, aber alles um einen herum wird NICHT beachtet. Nur ich- mein Hund - das Ziel!


    Bei sonnigem Wetter am Rand (Abstand individuell) eines Spazierweges zu sitzen, Hund neben sich kraulen und andere Hunde mit ihren Menschen beobachten.


    Die Leine muss immer locker bleiben, Hund verbal bei mir behalten, er darf nicht in die ziehen – würgen – stress – Falle gelangen. Rechtzeitig ansprechen, freudig loben, selber Ruhe und Sicherheit ausstrahlen (war für mich schon schwer), Hundi die Möglichkeit geben an dem fremden Hund abgewandten Seite zu gehen, also nicht immer im Fuss. Schauen darf er, er soll ja seine Umgebung incl. „Feind" wahrnehmen, aber damit ruhig umgehen können.


    Ablenken mit Futter, Spielzeug, ständiges Anschauen haben wir nicht gemacht, denn schließlich sollte Leon sich ja benehmen und nicht, weil er den anderen nicht mitbekommt, sondern weil er gelernt hat, vertrauensvoll und gelassen zu bleiben.


    Hoffe man kann es verstehen, wie wir es trainiert haben... Ist richtig lange geworden. UPPS! Falls Du Fragen hast oder noch mehr wissen möchtest kannst Du mir gerne eine EMail schicken oder Deine Telefonnummer...


    Vielleicht ein Schäferhund-Spitz-Mischling. Die Färbung und die Ohren erinnern irgendwie an DSH und der Kringel-Schwanz an einen Spitz

    Vielen lieben Dank an Euch alle! Auch dafür, daß ihr unsere Geschichte, die ja doch recht lange wurde, gelesen habt.


    Wir sind auch mächtig stolz auf unseren Racker und das wir alles so gut hinbekommen haben... Manchmal sah es gar nicht so gut aus...


    Ich kann nur jedem raten nicht den Kopf in den Sand zu stecken und nicht den leichtesten Weg zu gehen, denn es lohnt sich auf jeden Fall.


    Wir haben damals auch gedacht, es würde einfacher sein einen Welpen aufzunehmen und zu erziehen, aber durch all' diese Probleme haben auch wir uns zum positiven verändert. Wäre Leon nicht in mein Leben getreten, hätte ich mich sicherlich nie so richtig mit dem Thema Hundeerziehung, Verhalten usw. auseinander gesetzt. Mein besonderer Dank gilt hier auch Petra, die zur richtigen Zeit in unser Leben tratt und sich wirklich viel Mühe mit uns gemacht hat und Frauchen auch immer wieder aufgemuntert hat, wenn's mal nicht so gut lief.


    Ich weiß, ich werde wohl niemals den perfekten Hund haben, aber wer ist schon perfekt... Wir sind es nicht, aber wir lieben unseren Dickkopf und das Ganze hat uns nur noch umso mehr zusammen geschweißt, ein Leben ohne Leon wäre für mich unvorstellbar...


    Mittlerweile glaube ich, daß es Schicksal war, daß uns zusammen geführt hat und ich hoffe, daß wir noch lange zusammen bleiben, egal was noch kommen wird.


    Hier lese manchmal, daß ein Hund gerade aus solchen Gründen weg oder eingeschläfert werden soll und aus diesem Grund habe ich unsere Geschichte hier eingestellt, damit manche Menschen sehen, daß es mit ein wenig Liebe, Verständnis und Bereitschaft die Dinge zu ändern auch anderst geht!


    Niemals hätte ich Leon wegen diesen Problemen weggegeben oder eingeschläfert, denn als ihn mit nach Hause genommen habe, habe ich die Verantwortung für ihn übernommen und mir war damals schon klar, daß ich diese zu tragen habe, bis er aus Altersgründen über die Regenbogenbrücke geht.


    Alles liebe
    Sandra-Frauchchen

    Hallo mein Name ist Leon



    und daß ist meine Geschichte:


    Ich wurde am 26.01.2005 geboren. Meine Hundemama "Sina" lebt auf einem Bauernhof und ist dort der Hofhund. Ob meine Mami Papiere hat oder wo sie genau herkommt weiß niemand, auf jeden Fall ist sie ein reinrassiger weißer Schäferhund. Sie wurde ausgesetzt und kam dann ins Tierheim. Der Norbert vom Bauenrhof hat sich sofort in sie verguckt und mitgenommen. Mein Hundepapi war stattlicher großer weißer Schäferhund mit Papieren.


    Ich und meine 8 Geschwister kamen in der Nacht im Stall auf die Welt. Meine jetzige Menschenmami war die ganze Nacht bei Sina im Stall und half ihr ein wenig, weil die Menschen vom Bauernhof wohl doch eine ganz andere Einstellung zu uns haben als sie. Damals war klar, sie steht der Hündin bei, aber ein Welpe kommt nicht mir nach Hause.


    In den darauffolgenden Wochen hat sie sich immer um meine Mami und uns gekümmert. Ist mit uns raus gegangen und hat uns ein wenig die Welt gezeigt. Sonst wären wir nur im Stall gewesen und Sie erklärte dem Bauern, daß es nicht gut für uns wäre.


    Mein eines Schwesterchen wurde schwer krank und nach langem Überreden brachte der Bauer sie zur Tierärztin, sie war weg und kam nicht wieder zu uns zurück...


    Es kamen die ersten Menschen und suchten sich einen von uns aus. Ich war eher der schüchterne Typ und bin nie jemanden aufgefallen, da ich die meiste Zeit schlief oder in der Ecke saß. Kira meiner Schwester erging es nicht viel besser, da sie total schielte. Macht sie aber heute nicht mehr!


    Als meine Mami und ihr Freund uns alle an einem Sonntag besuchten passierte es, ich freute mich so sie wieder zu sehen und setzte mich vor direkt vor sie und starrte sie nur an. Dann nahm sie mich hoch und ich leckerte ihr Gesicht ab. Sie hielt mich fest und sagte zu ihrem Freund, vielleicht doch einen Hund? Nach 'ner Weile gingen die beiden... Ab jetzt holte sie mich jeden Tag für eine Stunde und zeigte mir viele neue Dinge. Kira, die Schielmaus, durfte auch immer mit.


    Als alle meine Geschwister schon weg waren kamen die beiden am Ostersonntag und nahmen mich einfach meiner Hundemama weg und setzten mich in so ein lautes blödes Ding. Mir war total schlecht und ich ... Auf einmal war ich ganz woanderst... Alles war da: Bettchen, Essen, Näpfe, Spielzeug. Ich weinte fast die ganze Nacht bis meine Mami sich zu mir legte, da kuschelte ich mich feste ran und schlief ganz feste ein. Aber die dumme Kuh weckte mich ständig und auf uns brachte mich auf die Wiese. Ich hab erst später verstanden, was der ganze Aufwand sollte. Stubenrein nannte sie das. Und es dauerte keine Woche da hatte ich es drauf, meld dich, wirst geschnappt und pippi auf der Wiese.


    Schnell habe ich mich eingewöhnt und auch saumäßig wohlgefühlt. Spielen, Spazieren gehen, Essen und viel kuscheln. Wenn nachts alles schlief hab ich mich immer ins Bett geschlichen, mache ich auch heute noch so. Warum schläft das Rudel zusammen nur ich nicht, wo ich doch auch dazugehöre?


    Mami hatte 3 Wochen Urlaub genommen. Als die Zeit um war, blieb ich unter der Woche bei Papi und ging mit ihm zur Arbeit. Mami kam immer am Wochenende und dann gingen wir alle zusammen zur Welpenstunde. Dort hatte ich viele Hundekumpels und lernte auch immer ganz viel tolles. Tolles, weil Mami und Papi sich riesig freuten, wenn ich daß machte, was die wollten. Also muß es toll gewesen sein. Nach einem halben Jahr fingen die beiden an alles in Kisten zu packen, auch meine Sachen. Wir zogen zu Mami nach Aschaffenburg. HURRA! Ab jetzt jeden Tag Mami. Kira, meine damals schielende Schwester wohnt bei Mamis Eltern, die hatten sie so in Herz geschlossen und haben sie zu sich nach Hause geholt. Wir gingen am Wochenende immer alle zusammen mit Mamis erstem Hund Tam (er blieb bei den Eltern wohnen) spazieren. Er wurde wie ein Papa für mich und Kira uns zeigte uns alles...


    Als ich mit einem Jahr wieder geimpft werden musste hatte Mami eine riesen Überrraschung für mich. Nach der Spritze holte die Tierärztin meine Schwester, die, die einfach weg war, aus dem Nachbarzimmer und wir durfte zusammen spielen. Sie war nicht weg gewesen, nur sehr sehr krank und die Tierärztin hatte sie in der Zeit, als sie versuchte ihr Leben zu retten so lieb gewonnen, daß sie bei ihr bleiben durfte. Mami sagt es hat sehr lange gedauert bis "Smilla", so heißt sie, wieder richtig gesund war... jetzt weiß ich warum ich die Frau Doktor so gern habe und so gern zum Tierarzt gehe... sie ist ein echt lieber Mensch!


    Meine Hundekumpels waren jetzt soweit weg und Mami suchte für uns eine neue Schule. Wir fanden auch eine und hier fing alles an schief zugehen... Dort wurde ich zum erstenmal von einem anderen Hund gebissen. Ab da hatte ich wahnsinnige Angst vor den Anderen und die Trainerin sagte ich sei Aggressiv und Dominant. Sie erklärte meiner Mum was nun zu tun sei... Mein schönes Halsband wurde mir weggenommen und ich bekam eine Kette um den Hals und eine Schlaufe über's Maul. Spaß hatten weder ich noch Mami mehr am Training, aber Mami dachte sie tue das Richtige, schließlich war ich ihr erster eigener Hund, den sie erziehen mußte und sie vertraute auf das was die Trainer ihr sagten. Irgendwann wurden wir gebeten nicht mehr zu kommen, hier sei nichts mehr zu machen.


    Ich benahm mich immer schlechter, weil mich niemand verstand. Nicht nur auf dem Hundeplatz sondern auch Zuhause und beim spazierengehen. Eigentlich bei allem. Meiner Mami und meinem Papi habe ich nie etwas getan, aber andere Menschen oder Hunde, mochte ich nicht mehr. Ich ging direkt in Angriff über, da dies die beste Verteidigung ist! Mami war da wohl in der Zeit fast machtlos, da ich ja viel stärker bin als sie.


    Mami schaute sich in der Zeit viele Hundesportvereine an und wir wechselten noch ein oder zweimal. Beim letzten sagten sie Mami nach einer Weile, sie solle mich weggeben oder einschläfern, ich sei regelrecht bösartig... Mami fuhr mit mir nach Hause und weinte die ganze Zeit. Opa und Oma kamen vorbei und redeten mit Mami und Papi. Mami sagte, daß letzte was sie tun würde wäre mich aufzugeben, sie liebt mich ja schließlich. Irgendwas passierte mit meiner Mum, irgendwie schien sie nun viel Stärker zu sein. Papi sagte, diese Aussagen hätten ihren Kampfgeist geweckt!


    Oma ging mit Kira auch auf einen Hundeplatz und da wurden wir Petra vorgestellt. Sie ging mit uns spazieren und redete dann lange mit Mama. Ich hatte das vertrauen zu Mami und Papi verloren und sie in mich, da ich mich unberechenbar aufführte.


    Das ist jetzt ca. ein Jahr her. Seitdem trafen wir Petra einmal die Woche und meine Mama wurde zur richtigen Leseratte. Jeden Abend ein Buch in der Hand und daß für Stunden. "Stress bei Hunden", "Calmingsignals" u.v.m.


    Das blöde Halsband und die dumme Schlaufe wurden weggeworfen und ich bekam ein tolles maßangefertiges Geschirr von Mama und fühlte mich gleich viel besser :) . Wir trainierten nun täglich, Mami, Papi und ich. Petra erklärte Mami ich sei viel zu gestreßt und unsicher und total sensibel.


    Von da wurde alles anderst: Ich muss nicht mehr im Fuss anderen vorbei, nein, wir laufen einen Bogen oder ich kann laufen wo ich möchte, eben da wo ich mich sicher fühle. Wenn mir etwas Angst macht, reicht ein Blick zu Mami und sie weiß was zu tun ist. Seitdem Mamis auftreten viel selbstsicherer geworden ist bin ich es auch. Mami beschützt mich und hat gelernt jedes meiner Signale zu deuten, selbst das kleinste. Wir vertrauen uns nun wieder richtig - immer. [smilie=hearts.gif]


    Ich habe keine Probleme mehr mit Fremden, ob Mensch oder Hund oder mit Dingen die ich nicht kenne, wenn von Mami oder Papi daß "OK" kommt, dann ist es auch so.


    Leinenruck, Kommandogebrülle gibt's bei uns auch nicht mehr. War nämlich vorher immer so... Wir haben unseren eigenen Weg gefunden, einfühlsam und leise statt ruppig und laut.


    Und ich werde jeden Abend massiert, "Tellington Touch" nennt es Mami. Für mich ist es Schlaf- und Genießer-Touch [smilie=lol.gif]


    Petra, die nicht mehr nur unsere Trainerin sondern auch eine gute Freundin von uns ist, sagte sie, hätte nun nichts mehr zu tun, wir seien auf richtigen Weg.


    Mami sagt, es war kein leichter Weg und wir dürfen uns nicht auf unseren Lohrbeeren ausruhen, aber wir haben allen gezeigt was man mit Liebe, Respekt und Verständnis füreinander alles erreichen kann.


    Mami sagt heute würde sie vieles anderst machen; jetzt hört sie immer auf ihr Bauchgefühl. Wenn sie mit mir etwas machen soll, wo ich nicht wirklich will oder sie kein guten Gefühl bei hat, dann hinterfragt sie oder tut es eben einfach nicht.


    Danke Mami, daß du mich nie aufgegeben hast. Ab jetzt werde ich immer der tollste Hund auf der Welt sein! ;)


    Hier noch ein paar Bilder von mir:




    Mit meinem Papi



    kuscheln mit Opa!



    Kira und ich



    Ach ja, hätte ich beinahe vergessen, daß ist Kira mein Schwesterchen:



    Bis bald
    Euer Leon

    Huhu,


    ich habe den Thread eben erst durchgelesen und bin geschockt! Im Gegensatz dazu finde ich diese vielen liebevollen Worte über Eure Hunde einfach herrlich, ich könnte Stunden mit lesen verbringen.


    Meine Fellnase war auch so ein Kanidad und mir wurde auch geraten ihn einschläfern zu lassen... Für mich kam daß nicht in Frage und wir haben miteinander gekämpft und viel trainiert.


    Leon ist mein erster Hund den ich von Welpenbeinen an habe und ich habe viele Fehler in der Erziehung gemacht, weil ich auf sogenannte "Fachleute" hörte und nicht auf mein Herz hörte.


    Heute weiß ich, daß man immer auf sein Herz hören sollte und es sich immer lohnt zu kämpfen, wenn man seine Fellnase liebt. Damals überwiegten die schlechten Zeiten und heute habe ich den tollsten Hund der Welt (für mich), der mich dazu brachte mich zu ändern und alles und jeden in Frage zu stellen.


    Leon gibt mir sehr viel, mir fehlt etwas, wenn er nicht im Weg rumliegt und ständig hinter mir herläuft...


    Nachts schleicht er sich zu uns ins Bett und knuddelt sich regelrecht an mich ran. Morgens wenn der Wecker klingelt stupst mich die kalte, schwarze Nase liebevoll an. Wenn ich dusche wird die Tür aufgestoßen und im Spritzwasser mitgeduscht... Wenn ich traurig bin schmeißt er mir das Spielzeug vor die Füße oder leidet mit...


    Ein Leben ohne ihn möchte ich mir nicht vorstellen. Wir hatten und haben gute und schlechte Zeiten, aber egwal was kommen wird, gemeinsam werden wir es schaffen!