ZitatÜbertreiben es manche Hundehalter?
Oh ja. Auf jeden Fall. Mein Hund ist nicht der Mittelpunkt meines Lebens. Er gehört zwar dazu, doch dreht sich nicht alles nur um ihn. Ich lebe mein Leben so, wie ich es meine und ich gestalte es nicht um ihn herum. Das einzige was mir wirklich wichtig ist, ist der "Hundetreff" nachmittags am See. Denn da dreht sich (das einzige mal am Tag) alles um den Hund. Und zum Glück treffe ich da keine Leute, die es übertreiben. Die treffe ich nur hier im Forum, deswegen treffe ich schon am Threadtitel die Entscheidung, ob es sich für mich überhaupt lohnt rein zu schauen. Denn oftmals fallen mir nur sehr sarkastische Antworten ein, oder ein "
man kann es auch übertreiben".
Heute hat sich mein Hund am See mit einem Boxer geprügelt. Nein, ich bin nicht gleich zum Tierarzt und habe ihn durchchecken lassen. Nein, ich bekomme keinen Nervenzusammenbruch, weil es passiert ist. Nein ich habe keine Angst vor Hundebegegnungen. Nein ich frage mich nicht, ob ich den Boxerbesitzer beim Ordnungsamt deswegen anzeigen soll. Nein, er bekommt keine Tierarztrechnung zu geschickt (selbst wenn mein Hund etwas abbekommen hätte). Ich habe einen Hund und kein Weichspüler, durch den ich eine Panikattacke nach der anderen bekomme oder durch den ich schlaflose Nächte habe.
Genauso wenig mache ich mir in die Hose, weil ich meinen Hund mal ein paar Stündchen alleine zu Hause lasse. Wenn es gewittert, ist nicht mein erster Gedanke mein Hund, sondern meine Wäsche am Balkon. Ich habe keine Angst, dass mein Hund auseinander bricht, nur weil ich ihn mal schimpfe.
Und vorallem habe ich keine Angst, dass ich meinen Hund vergifte, nur weil ich ihm mal Aldifutter gebe.
Mein Hund hat nie eine Hundeschule von innen gesehen. Er hat nie an Welpenschulen teil genommen. Nach manchen Dingen die ich hier lese, müsste er sozialgestört sein und nicht einmal seinen Namen erkennen.
etc