Beiträge von PocoLoco

    Zitat

    Übertreiben es manche Hundehalter?

    Oh ja. Auf jeden Fall. Mein Hund ist nicht der Mittelpunkt meines Lebens. Er gehört zwar dazu, doch dreht sich nicht alles nur um ihn. Ich lebe mein Leben so, wie ich es meine und ich gestalte es nicht um ihn herum. Das einzige was mir wirklich wichtig ist, ist der "Hundetreff" nachmittags am See. Denn da dreht sich (das einzige mal am Tag) alles um den Hund. Und zum Glück treffe ich da keine Leute, die es übertreiben. Die treffe ich nur hier im Forum, deswegen treffe ich schon am Threadtitel die Entscheidung, ob es sich für mich überhaupt lohnt rein zu schauen. Denn oftmals fallen mir nur sehr sarkastische Antworten ein, oder ein " :roll: man kann es auch übertreiben".

    Heute hat sich mein Hund am See mit einem Boxer geprügelt. Nein, ich bin nicht gleich zum Tierarzt und habe ihn durchchecken lassen. Nein, ich bekomme keinen Nervenzusammenbruch, weil es passiert ist. Nein ich habe keine Angst vor Hundebegegnungen. Nein ich frage mich nicht, ob ich den Boxerbesitzer beim Ordnungsamt deswegen anzeigen soll. Nein, er bekommt keine Tierarztrechnung zu geschickt (selbst wenn mein Hund etwas abbekommen hätte). Ich habe einen Hund und kein Weichspüler, durch den ich eine Panikattacke nach der anderen bekomme oder durch den ich schlaflose Nächte habe.

    Genauso wenig mache ich mir in die Hose, weil ich meinen Hund mal ein paar Stündchen alleine zu Hause lasse. Wenn es gewittert, ist nicht mein erster Gedanke mein Hund, sondern meine Wäsche am Balkon. Ich habe keine Angst, dass mein Hund auseinander bricht, nur weil ich ihn mal schimpfe.

    Und vorallem habe ich keine Angst, dass ich meinen Hund vergifte, nur weil ich ihm mal Aldifutter gebe.

    Mein Hund hat nie eine Hundeschule von innen gesehen. Er hat nie an Welpenschulen teil genommen. Nach manchen Dingen die ich hier lese, müsste er sozialgestört sein und nicht einmal seinen Namen erkennen.

    etc

    Zitat

    Wenn meine Katzen mit dem Schwanz wedeln, ist das ein Zeichen von Angriffslust - egal, ob nun spielerisch oder "ernst" :???:

    Nope. Wenn es Angriffslust ist, dann schlagen sie mit dem Schwanz. Wenn sie freundlich sind, wird der Schwanz sehr hoch getragen und die Spitze bis zum ganzen Schwanz (je nach Katze) gewedelt. Schlagen und wedeln sind 2 Paar Schuhe. Und auch beim Hund ist ein bewegender Schwanz nicht gleich Freude.

    Bei mir wird sehr viel gewedelt. Vorallem dann, wenn man die Katze begrüßt oder anspricht. :D

    Was mich wirklich ärgert bei der ganzen Sache: Die Behörden sind immer sehr schnell um was zu nehmen, aber ewig langsam um was zu geben. Und wer leidet darunter (abgesehen der Halter)? Der Hund! Der hat keine Ahnung warum er weg musste und warum das Frauchen nicht kommt! Und das schon ganze 2 Monate (8 Wochen!), was eine verdammt lange Zeit ist, denn niemand gibt euch diese 2 Monate wieder.


    Ich drücke die Daumen, dass es nun schnell über die Bühne geht und Stoffel endlich nach Hause darf!

    Zitat

    kurze Anmerkung:
    Wie kommen denn hier einige zu der Vermutung der Hund hätte "spielerisch" zugeschnappt, wenn die Besitzerin doch eindeutig ein "scharfes Bellen" gehört hat. Also mein Hund bellt beim Spiel zwar auch, aber das hört sich ganz anders an, als wenn er einen anderen Hund verwarnen will.
    Das mit der Katze tut mir übrigens sehr leid. Es zeigt mal wieder, dass Tiere in manchen unbeobachteten Situationen doch zu Reaktionen neigen, die man nicht erahnt. Denke aber auch, dass eine rund-um-die-Uhr-Aufsicht bei Hund und Katze gar nicht möglich ist.
    Liebe Grüße,
    Laura


    Mein Hund warnt mit Knurren, dann eine Art Bellton und dann als letzte Konsequenz könnte ich ein Schnappen mir vorstellen. Bei mir ist es noch nie soweit gekommen, da meine Kater erstaunlicherweise sehr gut chinesisch verstehen.Manche Hunde schnappen auch mit Bellton. Vielleicht war das hier der Fall, da die Katze ja gleich nach dem Bellen verletzt an kam. Wir können nur Vermutungen anstellen. Aber ich bin immernoch der Meinung: Hätte der Hund die Katze töten wollen, wäre es weder bei einem Biss geblieben, noch wäre die Katze dann noch bis ins Wohnzimmer gelaufen.

    Was der Vergleich mit dem Chinesisch angeht: Stimmlage und Körperhaltung kann ich auch bei einem Chinesen einschätzen und deuten. Und so ist es auch bei Hund und Katze.

    2 meiner Kater waren schon 3 Jahre alt als der Hund kam. Vorher haben die nie was mit Hunden zu tun gehabt. Sie kannten Hundesprache überhaupt nicht. Und mein Hund war fast ein Jahr alt und hatte ebenfalls keine Katzenerfahrung. Und es ist bis dato noch nie zu einem Missverständnis gekommen. Knurrt der Hund, gehen die Kater. Knurrt ein Kater geht der Hund.

    Auch ist die Körpersprache nicht so verschieden, wie man meinen mag. Hat die Katze Angst, drückt sie sich auf den Boden. Droht eine Katze, bekommt sie einen dicken Schwanz und einen dicken Kamm. Ist eine Katze freundlich, wedelt sie mit dem Schwanz. Ich denke, wir machen uns die Unterschiede mehr zum Problem als die Tiere selber.

    Zitat


    Vielleicht hat das Kätzchen die Warnungen auch nur falsch verstanden, denn knurren bei Hunden ist ja das Schnurren bei Katzen, trotzdem hat es völlig unterschiedliche Bedeutungen!


    Du hast noch nie ein Katze knurren gehört, oder? Die lassen selbst die größten Hunde alt aussehen und eine Katze versteht hundisches und sogar menschliches Knurren ganz genau.


    Es ist tragisch was da passiert ist. Aber ich denke auch, dass der Hund nichts böses im Sinn hatte, denn er hätte die Katze sicherlich nicht laufen lassen, wenn er gezielt getötet hätte. Man kann nur mutmaßen was abgelaufen ist. Aber vielleicht hat die Katze etwas getan, was den Hund zum Warnschnappen veranlaßt hat (ihm weh getan mit ihrern Krallen zB) und das kann leider schon reichen.

    Aber es wäre für mich bei aller Tragik auch kein Grund den Hund weg zu geben.

    Zitat

    Labbies aus der Arbeitslinie sind auch schlanker gebaut als die aus der Schowlinie und haben auch keine 30 Kilo sondern selbst Rüden liegen da drunter


    Soviel ich weiß, ist es genau umgekehrt. Zur Show braucht man einen eleganten großen Hund und zur Arbeit einen kleinen, wendigen, leichteren Hund. Letzteren sieht man in der Regel auch nicht so häufig.

    Mein Labbi-Mix liebt das Wasser nicht gerade (im Gegensatz zu den anderen reinrassigen Labbis die wir kennen) aber er holt alles raus, was man rein schmeißt.

    Hallo!

    Was Hunde und Katzen angeht: Ich habe einen 11 Monate alten Hund zu 3 Jahre alten Katern dazu geholt. Es gab keinerlei Probleme, obwohl beide Seiten die andere Tierrasse nicht kannten.

    Allerdings geht es nicht immer glatt. Also ein Auge müsst ihr die erste Zeit auf jeden Fall auf die beiden Seiten haben. Wichtig ist nur, dass der Hund nicht auf die Idee kommt, die Katzen zu Jagen. Denn das könnte schlecht ausgehen... für den Hund. ;)

    Übrigens ist das Verhalten des Hundes gegenüber Katzen draußen überhaupt nicht ausschlaggebend. Mein Hund würde draußen Katzen jagen, wenn ich es ihm nicht verbieten würde. In der Wohnung allerdings ist es gar kein Problem.

    Im Moment bist du für deinen Hund völlig unberechenbar. Erst läßt du ihn völlig locker, er darf tun was ihm gefällt, dann drehst du ohne ersichtlichen Grund völlig durch (aus seiner Sicht, denn er hat keine Ahnung was du plötzlich willst) und nun bist du wieder vollkommen anders. Das der Hund nicht mehr weiß was nun Sache ist, ist völlig klar.

    Du musst dir jetzt erst mal klar werden, was du von dir und deinem Hund als Team jetzt erwartest. Vorallem musst du aber bei einer Linie bleiben und nicht zwischen verschiedenen Stadien herum springen (Leinen los, sehr streng, Leinen wieder los). Das verwirrt ihn nur.

    Ansonsten kann ich dir auch nur zur kompetenten Hilfe raten, denn es ist doch einiges verbockt worden.

    Ich drücke dir die Daumen, dass sich das schnell wieder gibt und der Hund wieder Stressfrei leben kann!