Der Schuhkarton ist jetzt Ersatz, nachdem der echte Napf verschütt gegangen ist.
Beiträge von PocoLoco
-
-
Gut. Wir sind uns einig, dass die Probleme nicht vom Hund ausgehen, sondern Hausgemacht sind. Ich behaupte nicht, dass alle Menschen drum herum schuld sind, wenn der Hund sich daneben benimmt. Aber es ist auch nicht die Schuld des Hundes.
Was das Kind angeht. Ich sage nicht, dass das Kind in dem Moment etwas böses getan hat. Nur, dass es irgendwas gemacht hat, was dem Hund gegen den Strich ging. Aber ich war auch nicht dabei und deswegen kann ich nicht sagen, was es war.
Als kompliziert würde ich den Einsatz der menschlichen Sprache nicht bezeichnen. Gut konditioniert gibt es keinen Zweifel an der Bedeutung einzelner Worte. Mein Hund weiß genau was Sitz, Platz und Nein bedeuten. Ich denke, diese Kommandos benutzt du auch. Denn ich kenne kein Hündisches Pendant dazu. Ich muss nicht knurren, denn mein Hund kennt das klare Nein!
Mit Heiteitei kommt man bei Ricki nicht weit. Die Halter müssen einsehen, dass es sich hier um einen Hund handelt, der sich erst dann sicher und geborgen fühlt, wenn alles in geordneten Bahnen läuft. Solange Ricki meint, er müsse Aufgaben übernehmen wie Gäste begrüßen, Ressourcen verteidigen und aufs Rudel zu achten, wird er auch weiterhin Leute anknurren und wenn es in seinen Augen nicht mehr anders geht, auch beißen.
Dazu müssen die Halter aber aufwachen und erkennen, unter welchen immensen Stress Ricki deswegen lebt. Wenn sie also ihrem Hund etwas gutes tun wollen, dann sollten sie diesen Stress dem Hund abnehmen.Die sehen doch sicher, wie es bei euch läuft, oder nicht? Glauben sie dir, oder tun sie das irgendwie ab?
-
Zitat
obwohl ich ja sooo dominant auftrete!
Du antwortest dir ja schon selbst.
Bei dir gibt es also strikte und klare Regeln, an die sich gehalten wird. Das vermittelt dem Hund Sicherheit und er kann sich entspannen, da er dir die täglichen Aufgaben gerne übergibt, weil er dich als geeigneten und kompetenten "Rudelführer" akzeptiert. Die Familie offenbar nicht. Weil es eben keine klaren Richtlinien gibt. Und solange diese Familie diese nicht einführt, wird sich am Verhalten des Hundes nichts ändern.Zitatist es für ihn wesentlich schneller und deutlicher zu verstehen, was ich von ihm will, als wenn ich ihm eine ihm völlig unbekannte Sprache "Mensch" aufdränge und versuche, beiszubringen. Ich nehme an, ich als Mensch bin doch intelligenter und kann eine Fremdsprache schneller und besser erlernen als der Hund!
Nur mit dem Unterschied, dass ein Hund die menschliche Sprache seit dem Moment an kennt, in dem er Augen und Ohren öffnet. Genauso wie die Hundesprache! Deswegen ist eine gute Sozialisierung an Hund UND Mensch so furchtbar wichtig!
Ein Mensch hingegen lernt als erstes die menschliche Sprache. Alles andere kommt später. Es sei denn, du hast schon als Baby im Hundekorb gelegen.
Hinzu kommt, dass selbst wenn du die Hundesprache kennst und alle Nuancen sofort und fehlerfrei verstehst, hast du nicht die Möglichkeit, diese auch zu 100% wiederzugeben. Immerhin hast du viele wichtige Zutaten einer Körpersprache nicht. Dazu gehören Fell, Ohren, Rute und eine ausdrucksvoll Schnauze.ZitatSie waren einfach nur so frech und sind ins Haus gekommen, mehr war da nicht.
Genauso wenig ist das die Schuld des Hundes. Ein Hund tut, was er meint tun zu müssen, wenn sonst kein geeigneter Rudelleiter da ist, welcher Ressourcen und Mitglieder der Gruppe entsprechend schützt. Er nimmt die Rudelleitung an sich und agiert dementsprechend auch mit entsprechenden Maßnahmen. Den Fehler beim Hund zu suchen finde ich auch nicht richtig. Da sind ja doch die Halter gefragt.ZitatWobei ich von jedem meiner Hunde verlange, daß sie einem Kind nichts tun, was unter meiner Obhut steht. Selbst wenn es sie zwickt oder ärgert! Wobei ich da stes ein Auge drauf hab, wenn Kinderbesuch da ist.
Ein Kind hat einen Hund weder zu zwicken, noch zu ärgern. Wenn da der Halter nicht drauf achtet und der Hund dermaßen unter Stress gerät, weil er sich vielleicht auch nicht entziehen kann, dann muss man sich nicht wundern, wenn sich der Stress eines Tages in einem Biss unter Umständen entlädt. Und wem wird dann wieder die alleinige Schuld zugeschoben? Dem Hund. Obwohl der Halter derjenige ist, der diese Situation überhaupt entstehen läßt. Sowas finde ich dem Hund und dem Kind gegenüber sehr fahrlässig. Wenn ich Kinder zu Besuch habe, haben sie den Hund in Ruhe zu lassen, wenn dieser auf seiner Decke liegt, frisst oder schläft. Und zwicken und ärgern gibt es bei mir gar nicht!ZitatAber wo kommen wir denn da hin,w enn ich dem Hund zugestehe, daß er ein Kind beisst, selbst wenn es ihn geärgert hat? Nee! Ausgenommen natürlich sogenannte "Angsthunde". Ist der Terrier aber nicht.
Und wo kommen wir dahin, wenn wir aus Bequemlichkeit immer dem Hund die Fehler in die Schuhe schieben? Aber das ist ja einfacher, als sein eigenes Fehlverhalten zu analysieren, zu erkennen und zu beheben. Lieber den Hund beschuldigen.Einerseits wird es einem Hund abtrainiert, oder sagen wir lieber abgezüchtigt seine Lautsprache zu benutzen. Er darf nicht knurren, weil es unverschämt und aufsässig ist. Er darf nicht bellen, weil es nervt und "Dominanzverhalten" ist, das Mensch natürlich unter keinen Umständen zu lassen darf. Was bleibt dem Hund, wenn er Lautsprache nicht nutzen darf? Richtig. Körpersprache, die kein Mensch versteht, weil sie einfach nicht hinsehen. Letzte Instanz: Die Zähne! Und schon hat man wieder einen Hund im Tierheim, der als "Beisser" und "gefährliche Bestie" gehändelt wird, nur weil die Menschen, die für diesen Hund verantwortlich gewesen sind, nicht hingesehen haben und ihm seine Sprache verboten haben.
Das ist hier nicht der Fall. Aber man sollte sich mal vor Augen halten, dass a) nicht jeder Hund die Geduld eines Engels hat und Kinder auf sich rumspringen läßt. Denn immerhin sind Hunde Individuen und keine Roboter. b) kann ein Hund Schmerzen empfinden. Das ist keine alleinige Fähigkeit des Menschen, auch wenn der es gern so hätte. c) gilt das selbe auch für Stress. Stress erzeugt Frust, Frust erzeugt Wut. Kennen wir alle. Und irgendwann kracht es, wenn alle immer nur weg schauen.Unterm Strich: Ich glaube nicht, dass der Hund das Kind gebissen hat, während es nur wie eine Salzsäule mitten im Raum stand. Etwas hat dieses Verhalten ausgelöst, aber wie immer sieht jeder nur den reagierenden Hund und alle anderen waren unschuldig.
Sei mir nicht böse, aber ein Hund agiert nicht aus reiner Boshaftigkeit. -
Zitat
Vielleicht kannst Du mit dem Argument "Schadensersatzanspruch", "Verantwortung", "Gesundheit der Hunde" bei diesen Möchtegernzüchtern was werden?
Werden wir wohl müssen. Aber irgendwie glaube ich nicht, dass es was helfen wird. Der Mann war sogar der Meinung, dass der Hund (Schäfi, Leonberger Mix) der Freundin meiner Schwester nur deshalb an einer Magendrehung gestorben ist, weil sie ihn ja immer zum Arzt geschliffen hätte. Ein Hund könne schließlich zwei Tage ohne Probleme mit einer Magendrehung leben.
Also keinerlei Ahnung und davon eine Menge... Ich hoffe echt, dass die mickrige Boxerdame unfruchtbar ist und nicht einfach so aufnehmen kann. Ich hoffe es für Hündin und nicht vorhandene Welpen.
-
Haben Bullis nicht sehr kurzes Fell? Der Hund meiner Schwester ist ein Bulli-Mix und hat sehr kurzes Fell. Reicht da nicht auch ein grobes Tuch, mit dem man den Hund abreibt? Das wäre etwas ähnliches wie bürsten. Allerdings sind beide Dinge (zumindest beim Hund meiner Schwester) mehr als überflüssig.
Ihr ist es egal womit man sie bearbeitet. Ob mit den Händen oder einer Stahlbürste. Interessiert sie nicht. lol. -
Also wir kommen meistens gegen 19 Uhr nach Hause und gehen dann nicht mehr raus, bis nächsten Tag 10 Uhr. Aber das hängt nicht von mir ab, sondern von ihm. Nach 19 Uhr schläft er meistens schon feste und wenn wir dann noch mal raus gehen, kommt er nicht zu Ruhe. Und da ist es egal, ob der Gassigang ereignisreich oder langweilig/ruhig abläuft. Und ich muss auch nicht auf die dumme Idee kommen, vor 10 Uhr mit ihm vor die Tür zu gehen. Er macht dann einfach nichts und läuft nur neben mir her.

Heute haben wir das erste Mal Flyball ausprobiert. Da brauche ich nicht bis 12 Uhr morgen ihm mit raus gehen zu kommen.
Nun, ganz so extrem ist es nicht. Aber Hund geht gern früh pennen und ist auch noch Langschläfer.
-
Ich habe mal ein wenig geschaut. Offenbar scheinen die Rhodesian Ridgebacks sehr oft große Würfe zu haben. Bei uns laufen eine Menge RRs herum und die meisten sind Welpen einer mir bekannten RR Dame. Die hatte 9 oder 10 Welpen. Das finde ich auch schon sehr viel.
-
Das scheint ein tiefgründiges Thema zu sein und einer Dikussion wert, ob weiße Boxer getötet werden oder nicht. Hilft mir im Moment nur nicht mit unserem Problem weiter.

Vielleicht sollte man zu dem Thema einen eigenen Thread eröffnen?
-
Kommt das nicht auch auf die Größe an? Ich habe immer das Gefühl gehabt, je Größer der Hund umso mehr Welpen. Wenn man mal so googlet, dann sind es meist große Rassen, die viele Welpen haben. Und kleine Rassen haben weniger.
Und kann man nicht auf hohe Fruchtbarkeit hinzüchten?
-
Danke für die Antworten.
Also fällt die Argumentation der Farbe schon mal flach. Ich nehme mal an, dass wenn taube Welpen fallen es von diesen Leuten gar nicht erst bemerkt wird. Die werden weder zum Tierarzt gehen noch sich drum scheren, dass die Welpen taub sind. Wie es später weitergehen wird, wenn die Welpen zu den neuen Besitzern kommen... Keine Ahnung.
Die normalen Warnungen der Vermehrung werden nicht beachtet und als "das wird uns schon nicht passieren" abgeschmettert. Und so schlau wie diese Leute sind, werden die sicher einen riesen Boxer auf ihr mickriges Mädel lassen. Reinrassigkeit bei diesem Hund ist weder nachprüfbar, noch bestätigt. Wer weiß wo sie das Tier her haben.
Also ist der einzige Leidtragende mal wieder der Hund...
