Ich werfe mal was zwischendurch ein, um auf die Eingangsfrage einzugehen.
Ich herrsche hier. Mit eiserner Hand und strengen Regeln. Egal ob beim Hund oder den Katern. Jedem steht sein eigenes Maß an Maßregelung zu. Für jeden ist die Sanktion etwas anderes. Nehmen wir meinen Kater Tony. Da reicht schon bei Regelübertretung (zB der Müll wird nicht ausgeräumt, Leo wird nicht verprügelt) in einem bestimmten Tonfall seinen Namen zu sagen um ihm mitzuteilen, dass er etwas verbotenes tut. Meinem Kater Eddy juckt sowas nicht. Da muss ich zu ihm hin und ihn wegschubsen (natürlich nicht so, dass er durch die Gegend fliegt. Sowas muss man hier ja immer erwähnen). Je mehr sich einer an die Regeln hält, umso mehr Freiräume stehen ihm auch zu. Und vom Hund werden Dinge, die vorher positiv konditioniert wurden und relevant sind, eingefordert. Sollte es mal vorkommen, dass er meint, eine Ansage zu ignorieren, wird diese schärfer wiederholt. Dann kommt ein Ey! (meist hört er spätestens dann). Sollte es dann immer noch nicht fruchten, dann werde ich durchaus massiver. Dann wird der Hund geknufft, geschubst, die Leine vor ihm geworfen (sollte etwas seine Aufmerksamkeit olfaktorisch oder visuell dermaßen einschränken).
Geht es ohne Sanktionen, wird es natürlich vorgezogen. Aber es gibt nunmal Situationen, in denen es nicht zu 100% klappt. Ich habe schließlich einen Hund, keinen Roboter.
Erst vorletzten Sonntag durfte ich hautnah erfahren, wie es sich anfühlt, wenn ein Hund von einem anderen Hund gemaßregelt wird, weil ich in dem Moment im Weg stand und die Maßregelung ab bekam. Da ist nichts mit Wattebausch und Heititei. Ich habe immer noch eine Schwellung am Knie, aber die grünliche Färbung läßt langsam nach. Dazu sei gesagt, dass ich schwer blaue Flecken bekomme. Hätte ich keine Jeans angehabt, wäre die Haut sicherlich durch gewesen. Ich bin kein Hund, deswegen werden meine Knuffe niemals an die Stärke heran reichen, die ich spüren durfte. ![]()