Beiträge von Cerridwen

    Da es keine gesetzlichen Regelungen zu diesem Thema gibt, wird jeder in diesem Amt anders entscheiden und einen anderen Maßstab ansetzen und damit auch andere Zeiten, ab wann es relevant wäre oder auch nicht und auch unter welchen Umständen oder auch nicht und Größen im Verhältnis zum Hund.

    In dem Rütter Buch Angst bei Hunde wurde genau so ein Fall beschrieben. Da war es auch eine Mischung aus Spiel und Futter - im Fall eines Goldies dürfte es sogar sehr gut passen und zwar mit Spielen um das Auto und dann langsam an das Auto heran und dann rein und wieder raus apportieren.

    Das ganze wird immer einen Berg raufgehen und dann wieder eine Talfahrt haben und je nach dem wie fest das Trauma sitzt, kann es diese Berg und Talbahn über Monate bis zu einem Jahr gehen.

    Das eigentliche Problem daran ist eigentlich eher, das der Hund zu dieser Zeit nicht in das Auto "überredet" werden sollte und schon gar nicht "gezwungen", weil sich dann alles wieder verschlimmert oder nicht sauber auslöschen und desensibilisieren kann und entsprechend kommen diese Rückfälle häufiger und es macht den Anschein, das sie wiederkommen und nicht weg gehen.

    Nun stellt sich mir doch schon wieder eine Frage:
    Wenn die Haltung schon beim Einsezten des Hundes in die Box beginnt, dann ist es doch auch der Transport der Box in einem Auto auch eine Haltung, besonders wenn man regelmäßig mit dem Hund irgendwo hin fährt. Ich kenne Leute, die fahren 3 - 5 mal die Woche zum Hundeplatz und sind dafür wenigstens 1 - 2 Stunden für eine Strecke unterwegs. Das würde dann ja auch eine Haltung sein, weil regelmäßig, und nicht nur Transport.

    Dann ging es um Größen der Box im Vergleich zum Hund. Um mal unsere zu nehmen die ist in den Maßen Länge 121 cm x Breite 78 cm x Höhe 84 cm und dort ist dann unser RussellFox hin und wieder drin, wenn er ganz alleine bleiben muss, weil er sich nur in diesem begrenzten Bereich entspannen kann. Gut unser Borderlabbi pennt da auch schon mal drin und das ganz freiwillig.

    In einem Link wurde die Box zu Therapiezwecken ver.... Nun auch da kann man nur sagen, das es von vielen Trainern und Therapeuten verwendet wird, die mir Angsthunden und Aggressionsproblemen arbeiten. Zum einem um dem Hund Sicherheit zu geben und zum anderen um die Situation zu kontrollieren und sichern. Es ist halt nicht lustig, wenn ein Hund in seiner Angst vor dem Alleinsein und vor fremden Menschen durch Glasscheiben springt. Das mag selten sein, aber das kommt vor. Oder auch ein aggressiver Hund, der Türen aufmachen kann und dann doch vor dem Besuch steht und die Gefahr besteht das diese verletzt werden. Doch in einem sind sich alle einig, das eine Gewöhnung die Voraussetzung ist.

    Auch zur Erziehung - ganz besonders zum allein bleiben oder bei den Welpen - 5 - Minuten - ich - knabbere - alles - an kann es zur Unterstützung nützlich sein. Nicht weil es für den Menschen bequem ist, sondern weil der Mensch nicht 24 Stunden rund um die Uhr die volle Aufmerksamkeit auf den Hund haben kann.

    Nach zu lesen unter anderem bei Trish King, Nicole Wilde, Patricia McConnell, und weitere Autoren (auch aus Deutschland).

    Ich hatte schon mal erwähnt, das ich keinen Hund länger als 2 Stunden in einer Box sehen möchte und danach dann wenigstens eine Stunde Bewegung.
    Eine Unterbringung eines Hunde von 8, 10 oder 12 Stunden, während der Halter zur Arbeit geht, halte ich genauso unwürdig, wie einen Hund genau diese Zeit allein in der Wohnung, im Flur, im Bad oder in sonst einem Raum oder der ganzen Wohnung zu belassen.

    Für den Anfang und die Sicherheit für Hund und Umwelt: siehe oben
    Oder man stelle sich einen Hund ohne Frühprägung und Sozialisierung vor. Einen Hund der in seinem Leben noch nichts gesehen oder kennengelernt hat - kommt in letzter Zeit und dank der Hinterhof... immer häufiger vor und das betrifft nicht mehr nur Welpen im Alter von 12 Wochen sondern auch Hunde in der Pubertät oder sogar auch erwachsene Hunde.
    Man stelle sich vor, der Hund kann es auch nicht ertragen alleine in einem Zimmer zu sein und beginnt die Wände und Türen zu zerkratzen oder ähnliches. Oder er tobt durch das Zimmer und gestaltet diese von Grund auf um und schreit dazu dann noch das ganz Haus zusammen.
    Man stelle sich vor, dieser Hund hat dann schon gelernt, dass das benutzen der Zähne zum Erfolg führt und man seine Ruhe hat und das mit einer entsprechenden Steigerung in Bisskategorie 5 - also keinerlei Beißhemmung und mit Verletzungsabsicht.
    Nun stelle man sich vor, das Kind im Haus bekommt Besuch von Spielkameraden oder ein Handwerker muss ins Haus oder ähnliches.
    Welche Möglichkeiten hat man zum Beginn des Trainings/Therapie? Maulkorb würde gehen, aber damit kann der Hund auch verletzten und wird nicht aus dem bekannten Kreislauf heraus geholt. Alleine in ein anderes Zimmer, geht nicht, weil siehe oben oder weil der vielleicht dann doch schon eine Technik entwickelt hat, die Türen zu öffnen. Anleinen wäre eine Möglichkeit, aber da muss man immer noch die Dummheit der Besucher im Kopf behalten. So ist es für den Anfang für alle Seiten eine Möglichkeit, den Hund in eine Box zu schicken, die in einer ruhigen Ecke steht, wo der Hund a zur Ruhe kommen kann und b trotzdem noch mit der Situation konfrontiert werden. Aber eben für alle Seiten kontrolliert und sicher. Dazu kommen dann gezielte Trainingssituationen, wo dann die Helfer nach und nach kontrolliert und langsam zum Einsatz kommen, je nach dem für welche Therapieform man sich dann entscheidet.

    Terrorfussel, vielleicht solltest du auch einfach mal alles lesen...

    Ich sagte nicht, das ich die Box als ein Allheilmittel sehe und das man die Problematiken nicht mehr arbeiten sollte, sondern das ich die Box als eine Art der Unterstützung sehe und das für den Anfang auch zur Sicherheit von Hund und Umwelt.
    Ich rede nicht davon, einen Hund 8 - 12 Stunden am Stück in einer Box zu lassen, während der Halter auf der Arbeit ist.
    Als Schlafstätte kann man sich noch drüber streiten, aber da kann man die Türen auch schnell rausnehmen und offen lassen und es als Schlafhöhle anbieten.

    Eine Idee wäre auch noch, das man immer wenn der Hund zieht, sich umdreht und zurück geht, wenn der Hund dann wieder auf der gewünschten Position ist, wird geclickert. Geht der Hund nach vorne, dann dreht man wieder um. Wenn der Hund dann mehrfach direkt beim erreichen der Position bestätigt wurde, versucht man mit der Zeit einen Schritt und dann 2, 3 und so weiter.
    Zur Absicherung immer mal wieder - wenn man bei 4 oder 5 Schritten angekommen ist - auch mal nur nach 2 Schritten bestätigen.
    Da auch in reizarmer Umgebung beginnen und dann die Ablenkung langsam steigern.

    Wenn eine Box mit der Zwingerhaltung gleichgesetzt wäre, dann dürfte man auch keinen Hund in einem Auto in einer solchen sichern.

    Mal ganz ehrlich was wird dem VetAmt und dem OA wohl lieber sein? Ein Hund der zum Schutz der "Umwelt" in einer Box gesichert wird, weil sonst die Gefahr besteht, der der Hund Menschen verletzt - jetzt mal im schlimmsten Fall - oder eine Akte und eine "Überwachung" mit Auflagen für einen Hund weil er verletzt hat.

    Wenn der Hund nicht auffällig und keine Anzeige wegen irgendwas eingeht, warum sollte dann das Amt bei mir auftauchen?

    Zitat


    Aber du hast ja deine Einstellung und hast anscheinen ganz schön was erreicht,
    wenn er nur 20 minuten weg bleibt :hust:.
    Wenn einer meiner beiden solange unterwegs wäre, würde ich ihm Dreieck springen...

    Ich hätte da schon mindestens den 3. Herzinfarkt und könnte gar nicht mehr im Dreieck springen.

    Nachts sollte der Hund schlafen. Ob er dann in einem Korb oder in einer großen Box schläft, da sehe ich keinen großen unterschied. Wie gesagt wenn die Box groß genug ist, so das der Hund sich bequem auf die Seite legen kann.

    Bei Angsthunden und unsicheren Hunden hängt es auch immer ganz vom Hund ab. Bei manchen ist es okay, wenn sie sich frei bewegen, anderen geraten so in Stress, das sie ihre Höhle vorziehen.

    Ich kann und werde es nicht pauschalisieren, sondern immer von der Situation und vom Fall abhängig machen. Wenn ich einen Hund habe, der sich bei Besuch nur zurück ziehen möchte und da dann ein Korb in der Ecke ausreicht ist es doch okay, wenn ich aber einen Hund habe, der sich in seine Unsicherheit hereinsteigert und Stress bekommt und in der Situation dann den Besuch in die Wadeln beißt, sich in einem anderen Zimmer aufführt und sich dort dann als Innenarchitekt aufführt, sich aber in der Box entspannt, dann ist es doch legitim, das dieser erst einmal in die Box geht. Anfänglich kann man die Tür noch schließen, doch sehr schnell kann man diese dann auf offen lassen und vielleicht auch mit der Zeit die Box wieder ausschleichen.

    Das ich dazu einen Hund auch erst einmal an die Box gewöhnen muss und dieses Boxentraining auch eine Zeit braucht - bei einem Hund mehr, beim anderen weniger. Es gibt auch Hunde, die eine Box niemals akzeptieren werden.

    Wie gesagt, ich denke nicht das die Box eine Lösung für alles ist, aber eine nützliche Unterstützung für gewisse Trainingsbereiche oder Problemsituationen darstellen kann und das muss man von Fall zu Fall bewerten.
    Das wird man dann auch im normalen Fall jedem Amt und jeder Behörde erklären können a warum und b in welcher Art und Weise. Denn eine Box die für Hund, Halter und Wohnungseinrichtung ein situativer Schutz darstellt, kann nicht mit einer Zwingerhaltung gleichgestellt werden und das sieht auch ein Mensch aus dem VetAmt so.

    Ich habe nun nicht alles gelesen, das war mir einfach zu viel...

    Doch ich nutze auch eine Box. zu ganz genau einer Situation. Lenny mein Terriertier hat Trennungsangst und man konnte ihm mit nichts die Angst nehmen ganz alleine zu Hause zu bleiben. Mit Feyd zusammen ist es kein Problem, da hält er sich im Flur und im Schlafzimmer auf.
    Soll er aber ganz alleine bleiben, geht das nicht, warum auch immer. In einer Box - unsere ist für Doggen ausgelegt und der Terrier kann darin Tango tanzen, wenn er wollte - klappt es komischerweise, weil der Raum noch begrenzter ist. Seit er dort drin ist, gibt es kein schreien und heulen mehr. Lenny geht rein, knabbert anfänglich an seinem Knochen und schläft dann ein. Daran war vorher noch gar nicht zu denken.

    Für mich stellt sich immer die Fragen, warum die Box und zu welchem Grund und ich habe fest gestellt, das gerade Angsthunde oder auch unsichere Hunde sich in Boxen recht gut entspannen, wenn das Leben etwas hektischer wird - sprich Besuch kommt oder so. Vielleicht auch noch als Schlafplatz für die Nacht. Oder um das alleine bleiben erleichtern. Aber auch immer nur für eine kurze begrenzte Zeit und auch groß genug, das sich der Hund bequem auf die Seite legen kann und nicht länger als 2 Stunden am Stück (außer in der Nacht) und dann wenigstens eine Stunden richtig Bewegung.