Sylvia-P
Ich habe so ein hypersexuelles Exemplar neben mir liegen und ich habe ihn vor 2 Wochen kastrieren lassen.
Bei mir fing der Zwerg mit 6 Monaten an so nach und nach und manchmal erst mehr zu markieren und auf Fährte zu gehen. Damals sagte man uns schon in der Hundeschule - Welpenkurs und auch ein TA, das wir noch Spass bekommen werden, da er hypersexuell wäre. Ich habe es da noch zur Seite geschoben und auf die beginnende Pubertät.
Mit 7 Monaten hatte er die erste läufige Hündin unter der Nase und ich hatte richtig Spaß. Mit weitergehen war da erst einmal nichts, sondern mit weiterzerren, es sei denn ich wäre der Hündin hinterher gelaufen.
Das Markieren steigerte sich, dazu dann das auf Fährte gehen und das Ablecken von allen Blättern und Grashalmen, aber immer noch kontrollierbar - wenn auch schwierig.
Mit 8 Monaten kam dann das jaulen und jammern dazu.
Als er dann 9 Monate war, wurde es dann ganz schlimm. Gehorsam war weg, er war nur noch in seinem Trieb unterwegs, nur noch auf der Fährte, nur noch makieren und dazu kam dann noch die Futterverweigerung und die gnadenlose Unruhe.
Laufen ohne Leine war nur in umzäunten und damit ausbruchsicheren Gebieten möglich und Schleppleine war schon der dauerhafte Begleiter.
Mit 11 Monaten waren wir dann noch einmal beim Tierarzt, der das ganze dann noch bestätigte und nun mit 12 Monaten haben wir unseren kastrieren lassen.
Wir hätten auch nicht länger warten können, denn mein Hund war gar nicht mehr ansprechbar und war nur noch dünn und hatte in den letzten 3 Monaten ziemlich abgekommen. Rippen waren zu sehen und die Hüftknochen kamen immer mehr zu sehen. Mal eine Nacht durchschlafen war in der Zeit auch nicht drin. Er war nur noch am jammern und jaulen und lief nur ruhelos durch die Wohnung, wollte raus, dann wollte er kuscheln und dann wieder nicht. Wenn er dann mal lag, dann nur für 30 Minuten.
Das ist dann richtig Stress und nicht nur für den Hund.
Vielleicht ist das noch ein Hinweis für dich.