Beiträge von Cerridwen

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    Ich glaube mit "drüberstreichen" ist auch nicht gemeint, ihm eine zu wischen! Oo
    sondern eher ihn damit "abzuwerfen" (das klingt so brutal und hier muss man ja auf jedes Wort aufpassen).

    Auch das "abwerfen" würde mein Sensiblhund traumatisieren und der würde - wenn er es mit mir in Verbindung bringt und das tut er - danach einige Zeit sehr verunsichert sein und unter Umständen sogar meiden.

    Ändert auch nichts an dem was ich danach gesagt habe.

    Mein Mann hatte die dumme Angewohnheit, mit dem Fuß zu wackeln, leider wackelte damit die gesamte Couch. Also habe ich ihn jedes mal angestubst. Nun das Fußwackeln hörte auf, dafür knibbelt er jetzt an den Fingernägeln (also da an der Seite die Haut). Das nervt mich sogar noch mehr, weil das die Hände ungepflegt aussehen lässt. Punkt war die Anspannung die er nun nicht mehr über das Fußwackel loswerden konnte, ging in das Knibbeln über.
    Oder anders gesagt, es deckelt das Problem, ändert aber nichts an der Ursache.

    Das Fiepsen könnte aufhören, aber dafür könnte sich der Hund dann selbst verletzten oder anfangen zu zerstören.

    Zitat


    D. H. Wenn der Hund ohne dich ist ignorieren, wenn du aber daneben stehst, würde ich mit etwas weichem (Mütze o.ä.) ohne Wort, ohne anschauen, ohne schimpfen, ohne danach loben eine "überstreichen". jedesmal!
    Es tut nicht weh, schenkt keinerlei Aufmerksamkeit und kommentiert trotzdem klar, dass du dieses Verhalten nicht duldest.

    Meinen Hund würdest du damit schon wieder traumatisieren. Zwar nicht physisch, dafür aber psychisch um so mehr.
    Auf der anderen Seite schenkst du ihm damit Aufmerksamkein, wenn auch eine negative und nicht die gewünschte. Denn er hat mit seinem Verhalten eine Reaktion - in dem Fall eine mit der Mütze drüber streichen - hervorgelockt hat.

    Es mag vielleicht stimmen, dass das Verhalten fiepsen dann aufhört, aber es kann dann in andere Verhaltensweisen umschwenken, die vielleicht dann noch nerviger werden.
    Der Hund hat ja in einer Art und Weise Stress, den er mit fiepsen kompensiert und diesen Stress bekommt man nun nicht mit einem "drüberstreichen" weg und der muss sich ja auch irgendwie kanalisieren.

    Nun du machst einen Denkfehler.
    Es geht ja darum, dem Hund eine Alternative zu geben. In dem Fall ist das Ruhig sein eine Alternative. Diese zu belohnen oder besser zu bestätigen bedeutet nicht, das das du ein Lecker geben sollst. Du kannst es auch einfach ganz nebenbei mit einem verbalen Lob verstärken.
    Vielleicht noch besser wäre es ein Markersignal einzuführen, einfach kein kleines Wort (bei uns "Japp"), was man dann in der Situation in der er ruhig ist einfach mal sagen kann. Danach kann man sich immer noch überlegen, was man nun macht, ob man ein Lecker gibt oder ein Spiel beginnt oder kuschelt oder was auch immer.
    Genau genommen wird in dem Moment einfach eine Situation gemarkert. Klar wenn das Timing nicht stimmt, dann kann es auch nach hinten losgehen. Halt wenn man nicht den Punkt erwischt, an dem er wirklich gerade ruhig ist, sondern gerade wieder begonnen hat zu fiepsen.
    Man kann auch immer wenn er fiepst, eine andere Beschäftigung suchen. Saß man zum Beispiel in der Küche beim Kaffee, geht man nun mit einem Buch auf die Couch oder an den Schreibtisch, macht die Wäsche, geht an den Herd oder was auch immer. Damit wird dem Hund dann signalisiert, das wenn der Hund fiepst, immer noch keine Zeit für mich hat und andere Dinge macht. Aber auch da muss man dem Hund wenn er Ruhe gibt, in irgendeiner Weise bestärken.

    Wenn du ganz sicher gehen willst, machst du es nach der 5 - Minuten - Regel. Bedeutet, du wartest bis er ruhig ist, wartest dann noch mal wenigstens 5 Minuten um wirklich sicher zu stellen, das der Hund wirklich aufgegeben hat und ruhig ist und machst dann was mit dem Hund. Hatte ich ja oben auch schon mal erwähnt.

    Was ich zum Beispiel nicht machen würde, wäre das mit dem auf den Platz schicken. Der Hund hat ja schon in gewisser Weise Stress und Frust, wenn ich ihn dann noch auf den Platz schicke, kann es einfach passieren, das der Hund das als Strafe empfindet und das mit dem Platz verbindet und der damit nicht mehr angenehm ist und das soll ja ein der Hundeplatz sein.

    Hm ich habe es einfach so gemacht, das wenn ich gesehen habe, das mein Hund sich gerade überlegt, das Bein zu heben, das sagte "Hier nicht" und werde dann im Schritttempo einfach etwas schneller. Gebe dann aber kurz danach an einem geeigneten Ort die "Erlaubnis" mit "Mach Pipi".
    Hat einen Vorteil, das ich meine Jungs auf Signal sich lösen lassen kann, was manchmal ganz nützlich sein kann.

    Also ich persönlich habe sehr gute Erfahrungen mit Propolis in Pulverform gemacht und das bei Mensch und Tier.
    Das gebe daneben auch immer, wenn ich den Verdacht habe, das eine Erkältung in Anmarsch ist und bisher sind wir nicht wirklich damit behelligt worden. Tiere und Menschen haben seit dem in dieser Richtung nichts mehr gehabt.

    Ich persönlich würde es nicht machen.
    Ich würde eher im Frühjahr und im Herbst eine Kur zur Steigerung der Immunabwehr machen und darauf achten, das der Hund nicht zu sehr auskühlt und sich so die Entzündung einfangen kann.

    Man darf nicht vergessen, das die Tonsillen viele Erreger abfangen und gar nicht erst in den Körper lassen. Sind diese entfernt, ist sozusagen das Tor sperrangelweit geöffnet und es könnte noch schlimmer werden.

    Vielleicht hilft da auch ein Gespräch mit einem THP in Bezug auf das Konstitutionsmittel des Hundes oder eben für eine gezielte Kur für die Immunabwehr.