Beiträge von Cerridwen

    Zum einen braucht mein Hund nur Hund sein, aber manchmal auch Model, Vorturner und recht häufig der Hund, der zeigt, das es nichts schlimmes gibt und auch schon mal der Welpenkasper und der souveräne Hund, der zum Training bei Problemhunden schon mal am Wegrand liegt.

    Vielleicht wäre es möglich einmal zu erfahren, wo sich der Hund befindet.
    Denn dann kann man gegebenenfalls sogar schon gezielt helfen oder entsprechende Ansprechpartner nennen.

    Den es gibt doch immer jemanden der einen kennt, der einen kennt und ich schließe mich da gar nicht aus und könnte vielleicht da schon alte Kontakte aufleben lassen und unter Umständen gezielt aktivieren.

    Ich würde alle Sachen, die man verteidigen könnte - also Spielzeuge und Decken erst einmal wegtun. Wo nichts ist, kann nichts verteidigt werden.

    Allerdings geht immer mein Hund als erstes in die Wohnung und dann der Gast-/Sitterhund erst danach. Mein Hund wird generell immer an die erste Stelle gestellt und dann erst der andere.

    So weiß meiner, das sich nichts ändert und der "Neue" bekommt dann schon mal seinen Platz zugewiesen, ohne das irgendwas geschehen ist.

    Wenn ich mal etwas unterbinde, dann wird allen ein Hunden ein Platz zugewiesen und dann ist Pause.

    Wie verhält sich denn dann der Besucherhund?
    Wie sieht es aus, wenn sich die Hunde erst mal draußen treffen und sich da begrüßen dürfen und vielleicht ausgiebig spielen und toben?

    Manchmal reicht das und manchmal sollte man sie bis zu einem gewissen Grad machen lassen, wenn keine Gefahr ausgeht, das sie sich verletzen oder es zu ernsthafteren Verletzungen kommt. Manchmal regeln die Hunde das ganz alleine.

    Du darfst nicht vergessen, dein Hund ist dort zu Hause und es ist sein Revier und da kommt mit mal was fremdes, was man nicht kennt und nicht weiß was der will. Da will man doch erst mal klar stellen: "he das gehört mir". Wenn man das immer wieder unterbindet, dann kann es mit der Zeit immer schlimmer und kann ganz böse ins Auge gehen, nämlich in der Art, das es dann irgendwann gar nicht mehr geht und sogar blutig werden kann.

    Wenn ich einen neuen Hund ins Sitting nehme, dann lasse ich sich die Hunde erst mal draußen beschnuppern und dann kommen sie in die Wohnung und dann lasse ich sie auch erst einmal machen - bis zu einem gewissen Grad und so lange es keine Verletzungen gibt. Danach haben sie dann meist geklärt, wer der stärkere ist und wer das sagen hat.

    Bei meinem kann ich es gar nicht mit Sicherheit sagen, weil das einfach schleichend ging, vom Tag seines Einzuges. Mit der Zeit wurde ja dann auch der Tagesablauf immer wieder angepasst, bis es so war, wie es jetzt ist.

    Bei meinem Sitterhund Pedro - 2,5 Jahre zu dem Zeitpunkt - hat es ganz genau 2 Wochen gedauert, bis er sich an den Tagesablauf gewöhnt hatte und auch in seinen Übungseinheiten mitgemacht hat.

    Dein Hund ist erst 5 Monate, erwarte da noch nicht zu viel.

    Im Grunde verhältst du dich schon richtig.

    Wie wäre es mit einem halbwegs festen Tagesablauf. Feste Zeiten zum Spielen, üben, futtern aber auch zum Ruhen.
    Das hat bei mir sehr gut funktioniert und mir auch immer wieder Ruhe zum arbeiten gegeben. Heute ist er 15 Monate und kommt auch heute noch sehr gut mit seinem Tagesplan zurecht und es gibt auch eine Menge Sicherheit und Klarheit.

    Es wurde gefragt, ob jemand den Hund nehmen würde und einige sagen, das sie es tun würden, wenn die Voraussetzungen stimmen würden.

    Ich würde es auch tun, wenn ich den entsprechenden Platz hätte.

    Zu dem habe ich hier auch ein Opfer in der Betreuung. Die Besitzer haben auch alles nötige gemacht, um mit dem Hund klar zu kommen, aber der Grundgehorsam trat auf der Stelle. Er war nur zwei Wochen bei mir und es gab einen Durchbruch bei dem Hund der war vom besten. Der leinenagressive Hund, der nicht wirklich an der Leine laufen konnte, weil er alles und jeden seine Beachtung schenken musste und alles und jedes abschnuffeln musste, konnte mit mal an der Leine laufen und ließ sich seine typischen Handlungen unterbrechen. Heute kann der Hund sogar ohne Leine laufen, ohne das er erste einmal verschwunden ist und dann irgendwann wieder kommt.
    Was habe ich gemacht, ich habe viele Stunden damit zugebracht, Hund und Besitzer zu beobachten und genau dort dann anzusetzten. Der Hund hat einen ganz tollen Sprung gemacht und der wird sich auch noch weiter entwickeln. Aber warum, weil ich klare Regeln eingeführt habe und einen festen Tagesablauf. Das einzige Trauma das dieser Hund noch hat, ist das er panische Angst vor Feuerwerkskörpern hat und auch da hat er schon einen großen Sprung nach vorn gemacht.
    Er war aggressiv auf Menschen, die eine bestimmte Art von Kleidung trugen, bei Uniformen und gewissen ethnische Menschengruppen. Auch das ist soweit okay, das er diese duldet und keinen Aufstand mehr probt.
    Natürlich muss ich gewisse Sicherheitsregeln einhalten, aber mal ehrlich aus dem einst "bekloppten" Hund mit riesen Knall ist ein absolut sanfter Riese geworden, der zwar immer noch nicht ohne ist, aber auch keine Gefahr mehr.

    Das ist auch nicht der erste Hund der mit viel Liebe, Konsequenz und klaren Regeln umerzogen wurde. Warum soll es denn nicht auch bei deiner Momo gelingen?
    Auf die Frage wer denn der absolut tolle Trainer mit Erfahrung im In- und Ausland ist, kam ja keine Antwort - was ich schade finde. aber Vielleicht gibt es einen anderen Hundepsychologen/Verhaltenstherapeut/Trainer, der sich auf solche Fälle wie Momo oder auf Dobbi´s spezialisiert hat und da ganz andere Ansätze für dein Problem hat. Auch wenn du dann vielleicht nicht mehr mit dem arbeitest, aber so könnte es jemand, der dem Hund eine Pflegestelle gibt oder sogar ganz übernimmt.
    Es wurde gefragt, ob der Hund mal komplett durchgecheckt wurde, auch darauf gab es keine Antwort. Ich kannte Hunde, die tatsächlich wegen Aggressionen eingeschläfert wurden, aber auch nur, weil man auf dem CT oder dem MRT einen Gehirntumor diagnostizieren konnte. Das es dort keine Möglichkeit gibt, dem Hund zu helfen, ist dann verständlich. Auch Leberprobleme können Aggressionen hervorrufen, dort kommt es dann auf die Art der Erkrankung an und diese behandelbar ist.

    Es wird gesagt, das der Hund geliebt wird. Aber wenn der Hund doch geliebt wird und man mit dem Hund doch 9 Jahre durch dick und dünn gegangen ist, warum versucht man es nicht, eine annehmbare Lösung finden, solang es noch Zeit ist. Die Dobbi - Hilfe nennt sich nicht umsonst so und die haben bestimmt schon ganz andere Fälle vor der Nase gehabt und sind bestimmt auch schon mit ganz anderen Situationen vor der Nase gehabt. Aber gib den Leuten doch erst mal die Chance sich um dich und um deinen Hund zu kümmern und euch zu helfen. Es ist immer leicht zu sagen, das schadet dem Hund oder das kann der Hund nicht, aber wenn man es nicht wenigstens einmal probiert, hat man schon verloren.