Beiträge von Cerridwen

    Ein guter Bekannter hatte die mal auf dem Hof. Erst war der Hund therapierbar, dann wollte man die für ihre Reportage fürs Fernsehen und dann war Frauchen chronisch überfordert und der Hund nicht therapierbar und als diese dann öffentlich an den Pranger gestellt wurden und sich wehrten wurden zu Messis, denen man Tierschutz und Jugendamt auf den Hals hetzen müsse.

    Nun das Problem bei Erfahrungswerten ist immer, das du diese nicht auf deinen Hund übertragen kannst. Diese Erfahrungen werden dich also in deiner Entscheidung genauso wenig weiter bringen können.
    Fakt ist ja auch, das ein Hund nicht wirklich darunter leidet, das er sich nicht fortpflanzen darf, aber unter einer Kastration könnte es schon leiden. Es gibt ja auch noch andere Nebenwirkungen einer Kastration, welche sich nicht auf der Verhaltensebene abspielen, sondern eher körperliche Ursachen haben, wie Inkontinenz die gerade bei Hündinnen vermehrt auftreten kann.

    Im Moment hört es sich für mich eher danach an, das du für dich eine Bestätigung möchtest, das du einen für dich bequemeren Weg gehen kannst, weil du dann weniger aufpassen musst.
    In der Natur ist es auch nicht so, das sich jedes weibliche Tier einer Gruppe fortpflanzen darf. Das ist nur bestimmten Tieren als Privileg gegeben und da handelt es sich immer um die Leittiere. Wenn genügend Futter da ist, dann darf vielleicht noch ein anderes ranghöheres Tier dieses genießen, aber das ist so selten.
    Entsprechend fuschst du nicht in die Natur, wenn du einen Deckakt und damit eine Trächtigkeit verhinderst.

    Was die Ängstlichkeit und deren Steigerung angeht, da haben wir ja schon versucht zu erklären, das es von ganz vielen Faktoren abhängig ist.

    vom 1. April bis 15 Juli ist die Setz- und Brutzeit

    Es ist etwas von den Gemeinden abhängig, was die Leinenpflicht angeht. Einige sagen nur außerhalb der Wege und auf den Wegen darf der Hund dann ohne Leine laufen, wenn er im Einflussbereich seines Halters bleibt - Sprich Wege nicht verlässt und abrufbar bzw. zumindest stoppbar ist. Woanders ist es egal und dann gilt es auch auf den Wegen. Zum andern ist es auch immer etwas von Jägern und Förstern abhängig wie die das handhaben.

    Ich habe nur Jungs und bei einem hat es sich verstärkt, weil ist ja geschlechtsunabhängig.
    Der Grund ist dort, das es in einem Zusammenhang mit der Schilddrüse steht.

    Bei einem mir bekannten Rüden wurden Angst und damit auch eine Aggression verstärkt.

    Dann gibt es in vielen Büchern zum Thema Angst und Unsicherheit viele Fallbeschreibungen zu diesem Thema.

    Wie gesagt, man kann es mit einer chemischen Kastration testen, aber da wäre mir persönlich das Risiko von Nebenwirkungen einfach zu hoch für eine Hündin.

    Ich rate allen Menschen erst einmal von einer Kastration ab - sofern nicht eine wirkliche medizinische Indikation vorliegt, einfach weil es nichts schlimmeres gibt, wenn man dann mit einem Tier nicht mehr vernünftig Arbeiten kann, weil das Hormonsystem so durcheinander ist und dort dann niemand wirklich das Verhalten mit der Kastration in Zusammenhang bringt. Die Diagnosestellung und welches Hormon dann helfen kann ist einfach zu schwierig zu ermitteln, weil die wenigsten Ta´s dort helfen können oder wollen.
    Das größte Risiko ist in meinen Augen, das zum einen sich diese Unsicherheiten steigern können und das noch weitere Probleme im Bereich Aggression dazu kommen kann.