Beiträge von Cerridwen

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    Ich denke auch, dass in vielen Situationen den Hunden zu wenig gezeigt wird, dass man sich nicht alles gefallen lässt.
    Für mich entstehen solche Probleme, weil der Hund nicht weiß wo seine Grenzen sind. Und warum weiß der Hund nicht wo seine Grenzen sind, weil er in Watte gepackt wird.
    Mal ganz ehrlich, es gibt Regeln - manche dürfen auch mal etwas ausgeweitet werden aber manche dürfen einfach nie und nimmer überschritten werden. Wenn ich mit meinem Hund unterwegs bin und der nicht reagiert, wenn ich was sage, dann gibts auch mal einen Buff in die Seite oder auf den Bollen.
    Mein Hund darf frei und selbstständig Atmen, der darf auch in vielen Bereichen frei entscheiden aber es gibt Regeln, die dürfen nicht überschritten werden und diese Grenzen kennt mein Hund aber er kennt sie nur deswegen, weil diese konsequent eingehalten werden.
    Mit Wattebausch würde ich die aber nicht durchsetzen.

    Nun weil ich meinen Hund ernst nehme und ihm seine Kommunikation nicht verbiete und ihm beim Schnappen (wenn er aus seiner Sicht einen Grund dafür hat) nicht mit einem Einlauf versehe, heißt das, dass der Hund keine Regeln oder Grenzen hat?

    Ich finde diese Assoziationen immer wieder putzig.

    Es gibt viel Literatur zum Thema Bach Blüten, die nicht schlecht sind, aber auch nicht wirklich in die Tiefe gehen können und immer nur einen Einblick schaffen können.

    Doch gerade bei wirklichen Verhaltensproblemen wo es vielleicht auch noch um Aggressionen geht, da hört der Spaß auf und da sollte dann ein Verhaltenstherapeut mit entsprechender Ausbildung - und bitte mehr als ein Buch dazu gelesen - oder wirklich ein THP dran. Denn es geht ja immer um die Ursache und nicht um das Symptom.

    Gerade wenn du noch nicht einmal genau weißt, ob es nur Unsicherheit ist oder vielleicht doch eine territoriale Aggression, würde ich doch einmal einen Trainer entsprechend hinzu ziehen. Bis dahin würde ich erst einmal als erstes in den Hausflur gehen und schauen, ob dort jemand ist und dann den Hund nach holen, wenn keine Gespenster da sind. Reingehen in die Wohnung erst der Hund und dann der Mensch. Sollte es Unsicherheit sein, gibt man so noch mal Sicherheit.
    Ansonsten wenn jemand kommt, den Hund auf dem Treppenabsatz absitzen lassen und einige Tricks einfordern oder Blckkontakt (Zeigen und Benennen) bis der Passant vorbei ist. Wenn die Passanten noch nicht einmal gucken ist dem auch viel geholfen.

    Aber bitte kläre die genaue Ursache oder Ursachenkombination für das Verhalten.

    lasse deinen Hund das Tempo vorgeben und schau einfach mal mit verschiedenen Annäherungswinkel und Abständen, mit Mensch in Bewegung und Hund steht oder umgedreht.
    Wenn der Hund in 5 m Entfernung entspannt ist, dann beginne mit 6m zum Beispiel. Kommt etwas unverhofft dann versuch mit einem Weggang den Abstand zum Beispiel wieder zu vergrößern. Versuche den Hund eine Aufgabe zu geben - Hand anstubsen - wenn er in die Situation kommt. Biete ihm eine Alternative in diesem Moment - eine Alternative für meinen Zappelphillip sind in unsicheren Situationen, einen Katzendummy von Kong tragen.


    Holly für eifersüchtige, irritierte Tiere, die sich auffällig feindselig und aggressiv verhalten, häufig Wut und Aggressionen zeigen, aber nicht wahllos, sondern gezielt. Cherry Plum ist für Tiere eher geeignet, die sprunghaft sind und dabei erbarmungslos angreifen und damit zur Gefahr werden.
    Mimulus könnte noch passen, wenn der Auslöser wirklich nur der Mensch ist.
    Ist aber das Verhalten auf einem anderen Punkt als der Mensch zurück zuführen, nämlich rein der Abstand oder einer speziellen Kombination von Reizen, wird es da auch schon wieder schwierig und es würde etwas anderes greifen.

    Das ist der Grund, warum es so schwierig ist etwas in der Richtung genau zu sagen. Auch wenn es nichts schadet, wenn es falsch ist, weil es dann halt nicht wirkt, wirft es dann kein gutes Licht auf eine Therapieform, die an sich sehr nützlich sein kann.

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    Wie gesagt, spielt es aber für den Anwender keine Rolle. Man kann sehr gut und effektiv mit dem arbeiten, was gerade ansteht! Und klar, dann wechseln die Mittel auch wieder. Aber kompliziert oder schwierig ist die Arbeit mit Bachblüten nicht, und jeder, der sich dafür interessiert, kann die Wirkungsweisen und Anwendungsmöglichkeiten der Bachblüten erlernen.

    #ich persönlich finde, das es schon eine sehr große Rolle spielt und eben auch den Hintergrund des Verhaltens. Natürlich kann jeder die Bilder (Zustände und Anwendungsmöglichkeit) der Blüten lernen, aber ob das dann unbedingt leicht anzuwenden ist? Das möchte ich doch um einiges bezweifeln. Natürlich kann ich nach dem momentanen Symptom gehen, aber wird das dann auch die Blockaden lösen?

    Wenn es so einfach wäre, dann würden die Fertigmischungen aus dem Zoofachmarkt ja bei allen wirken. Warum tun sie es denn dann nur bei ganz ganz wenigen?

    Ich finde es sehr wichtig, erst einmal die Ursache eines Verhaltens zu kennen und die dafür passende Blüte nehmen. Das kann man aber in einem Forum so nicht sagen und das macht es schwierig. Zum anderen ist es doch etwas unnötig, wenn ein Verhalten hauptsächlich in einer Situation auftritt, dort auf Dauer ein "Medikament" zu geben und darunter fallen Bach Blüten in Deutschland nun mal.

    Ich persönlich frage mich auch schon die ganze Zeit, warum du gerade diese Blüten empfiehlst?

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    Also ich kenn's so das der hund mit dem Geräusch geflutet wird. Unser kleiner Münsterländer war auch nicht Schuss fest, für nen Jagdhund ganz blöd. Mein Opa hat dann den Hund in der Küche neben dem Tisch abgelegt und mit der Fliegenklatsche auf den Tisch gehauen. Irgendwann merkt dann der Hund dass nix passiert und gewöhnt sich dran. Dann halt irgendwann beim schieden mitgenommen und nu macht der keinen mucks mehr wenn's knallt.

    Das ist der denkbar schlechteste Weg, den man mit einem ängstlich/unsicheren Hund gehen sollte. Flooding ist nicht nur ineffektiv für den Hund, sondern hilft dem Hund auch in keinsterweise.
    Der Mensch hat seinen Willen, der Hund hälts Maul, also ist es gut. Der Hund lernt da nur eins - Hilflosigkeit und leidet still weiter. Die Ängste können sich verstärken und keiner merkt es, weil der Hund ja liegt und sich nicht rührt.
    Gut dafür geht es schnell.

    Knallangst kommt meist in einem Alter von 3 - 5 Jahren sehr häufig hoch, warum auch immer. Dann kommt es eben darauf an, wie man damit umgeht und wie man dem Hund helfen kann, gerade Gewitter kommen ja unangemeldet, so das man da nicht groß Vorbereitungen treffen kann.
    Bei uns gibt es zum Beispiel "Knallleckerchen" und das mit Erfolg. Wenn es ganz schlimm wird, dann noch Tube zum Nuckeln - besonders zu Silvester.
    Knallleckerchen haben mir im letzten Jahr so weit geholfen, das mein Hund ansatatt panisch zu werden, bei einem Schuss (Jäger waren auf der Jagd) zu mir kam und sein Lecker haben wollte.

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    Wenn ich mein Hund aus dem Maul was raus hole hat er nicht zu schnappen.
    da würd er von mir ein einlauf bekommen.

    Aber selbstständig atmen darf der Hund noch ohne zu fragen?


    Nun der Hund hat geknurrt und damit eindeutig gewarnt. Wenn man diese Warnung übergeht, dann muss man sich nicht wundern, das der Hund dann unter Umständen auch weiter geht.
    Ich würde die Situation sehr ernst nehmen und dafür sorgen, das man nicht noch einmal in eine solche Situation kommt und zum einen die Ausgabe von allen Dingen üben, aber genauso intensiv daran üben, das nichts mehr so ohne weiteres von der Straße oder sonst wo eingesammelt werden kann. Auch schon zur Sicherheit des Hundes, weil es kann auch mal ein Giftköder oder ähnliches sein, was seinen Tod bedeuten kann.
    Dann würde ich die Beziehung etwas beleuchten - am besten mit Hilfe von jemanden, der sich damit auskennt, denn da scheint auch noch was verschoben zu sein.