Beiträge von Cerridwen

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    "Du solltest dir dringend einen guten Hundetrainer suchen, der sich mit Angsthunden auskennt" - gern, aber wie finde ich den? Andere Hundehalter hatten bis jetzt noch keine brauchbaren Vorschläge und das Internet auch nicht. Zudem dauert es ja immer etwas, ehe man sieht, ob Hund und Trainer miteinander können. Und häufiger Trainerwechsel sorgt m.E. für noch mehr Streß beim Hund.

    Nicht der Hund soll mit dem Trainer können, du musst mit dem Trainer können.
    Von wo kommst du denn, vielleicht kann dir da jemand helfen und einen guten Trainer nennen.

    Du sagtest doch, das sie im Haus, wenn es knallt, entspannter ist oder hatte ich das falsch verstanden? Wenn sie da entspannt ist, nimmt sie da Futter? Wenn ja, würde ich da anfangen, den Knall mit einem Lecker zu verknüpfen - oder wahlweise mit einem Spiel. Wenn man ungefähr sagen kann, wann auf dem Stand was los ist, dann kann man das ja sehr gut timen.
    Ansonsten mach weiter so und gib dem Hund die Zeit, die er braucht.

    Gerade bei Gewitterangst spielt auch der Luftdruck oder auch der aufkommende Wind noch eine sehr große Rolle. Hunde merken das schon lange bevor das eigentliche Gewitter losbricht und werden dann schon nervös. Da muss man oft schon viel früher ansetzen um das Gewitter wieder "positiv" zu machen.

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    So? Hast du so viel hundeerfahrung das du genau sagen kannst dass es sich so und nicht anders verhält? Und dass es auch bei jedem ängstlichem Hund so ist?

    Nun das Flooding ist zwar ein Teil einer Angsttherapie, aber mehr als umstritten und das schon beim Menschen, der in eine solche Therapie bewusst einwilligen muss und diese nur von speziellen und dafür geschulten Therapeuten gemacht werden dürfen. Warum wohl? Weil es so harmlos ist?
    Einen Hund kann man nicht um Einwilligung bitten und schon gar nicht ein Stoppwort beibringen, mit dem er diese Therapie abbrechen kann. Entsprechend hat der Hund nur eine Möglichkeit und die ist Aufgeben. Daraus ergibt sich eine erlernte Hilflosigkeit, die in dem Hundhalter den Anschein erweckt, das der Hund nun kein Problem mehr hat und das es ihm nicht geschadet hat. Kannst du sagen, wie es in einem Hund ausgesehen hat? Hast du mal Puls- und Herzfrequenz in einer solchen Situation gemessen?
    Nur weil ein Hund keine Angst mehr zeigt, heißt das nicht, das er keine Angst mehr hat.

    Das Thema wird auch ausführlich in verschiedenen Bereiche der Literatur im Bereich der Tierveraltensmedizin erörtert und auch die körperlichen Ausführungen. Es gibt sogar Mediziner, die Flooding als Folter bezeichnen.


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    Es gibt Kügelchen gegen Panikattacken/Angst im allgemeinen - und die helfen bei Menschen sehr gut und sind ebenso auch bei Tieren anwendbar. Vorallem weil man hier die Ursache für die Angst kennt - schlechtes/schreckhaftes Erlebnis.

    Es gibt verschiedene "Kügelchen" gegen Angst, Panik und Unsicherheiten bzw. die dazu verwendet werden können. Aber es gibt nicht "die Kügelchen" denn dieses impliziert, das es nur ein Mittel gibt, welches verwendet werden könnte und dem ist nicht so. Es gibt sie aus dem Bereich der Bachblüten, Homöopatie und Schüssler Salzen.

    ich nutze bei Erkältungen nur etwas Propolis und das über das Futter.

    Aber ich würde auch nicht zu viel geben und auch mal einen Tag einfach etwas abwarten, wen der Hund nicht gerade jenseits von Gut und Böse in der Ecke liegt. Manchmal reicht ein Tag Ruhe völlig aus, um einen Hund wieder auf die Beine zu bringen.

    hm wenn er nicht weiter will, würde ich ihn in dem Moment auch nicht zwingen. Ich würde genau so weit gehen, wie er entspannt ist und da warten und ihn schauen lassen, dort mit ihm spielen und dort was geben oder eine Zigarette rauchen und beim nächsten mal schauen, ob er weiter gehen will. Grund, der Hund gerät ja in Stress und dieser macht eine Lernerfahrung sehr gerne nicht möglich.
    Zum Schießstand würde ich persönlich zur Zeit gar nicht gehen, noch nicht einmal in die Nähe - nicht in diesem Zustand und nicht zu diesem Zeitpunkt.

    Na es wird sicher auch was geben, aber das Problem ist halt wirklich das sicher über das Netz zu beurteilen.
    Da spielen der Grundtyp des Hundes mit rein, die eigentliche Ursache, der Auslöser der Ursache und dann noch die Vorgeschichte.

    Klar kann man "blind" was empfehlen, aber ob es dann auch das ist was man wirklich braucht und die Wirkung hat, die man möchte ist doch eine andere Sache. Vielleicht wäre für den Hund auch eher was aus der Ecke der Schüssler Salze oder der Homöopathie angezeigt oder eine Farblichttherapie zur Unterstützung oder Aroma. Es gibt einfach zu viele Möglichkeiten.

    ich würde auch versuchen die Gegend zu meiden, in der er das Erlebnis hatte und versuchen - was bei Knall sehr schwer ist - die nächsten 14 Tage oder 3 Wochen dieses nicht mehr mit dem Hund zusammen bringen.
    Du kannst auch versuchen, ob es das Geräusch an sich ist, in dem du mal mit einer GeräuscheCD - ganz leise - laufen lässt. Wenn er darauf reagiert, kannst du zum Beispiel in einem anderen Raum versuchen was zu machen und Leckers dafür geben. Manchmal helfen bei Knallleckerchen - nicht meine Wortschöpfung, auch nur übernommen - was besseres zu nehmen. Bei uns war es erst Pansen und später gekochtes Hühnchen und jetzt normale Trainingsleckerchen.
    Dann ist noch die Frage wie verhält sich der Hund, wenn er mit wem anders geht. Nicht das es noch eine Verknüpfung mit dir und dem Knall gibt.