Beiträge von Cerridwen

    Ich würde ganz einfach Futter und Wassersstelle weg tun und mch dann bewegen und nicht auf einer Bank sitzen. Denn wo nichts ist, kann nichts verteidigt werden und dann gibt es keine Grund zu knurren oder ähnliches.

    Nun wir sollten anfangen zu differenzieren.

    Videos von faulen Hundehaltern die auf biegen und brechen ein Problem gelöst haben wollen und das innerhalb von einer Woche ist eine Seite und genau diese wird in den Videos gezeigt. Das finde ich vermutlich ebenso zum Spucken wie viele andere hier auch. Aber wenn ein eigentliches "Programm" auf 3 Stunden Bewegung am Stück ausgelegt sind, dann ist es ein anderes. Das will niemand wirklich leisten oder kann es.

    Es bringt also nicht wirklich etwas, einen Menschen nur auf seine Videos zu reduzieren und dann zu sagen, das er generell schlecht ist oder sein "teoretisches Wissen" nicht umsetzen kann oder die Ausführung dumm ist. Es gibt immer 2 Komponenten in diesen Videos. Die zweite wird gern vergessen, nämlich der Hundehalter. Wenn der Hundehalter das nicht wollen würde, dann würden solche Videos gar nicht zustande kommen und wir gar nicht darüber diskutieren müssen.

    Die Medienpräsenz ist weit größer als manchmal angenommen.

    Man sollte aber bei der Thematik Schutzhundesport auch den Aspekt, ist es wirklich Schutztrieb oder eine Form von Unsicherheit. Da es einen anderen Thread gab der sich damit befasste, das der Hund aus Schreck nach vorne geht, würde ich persönlich eher von einer Form der Unsicherheit ausgehen. Dort wäre Schutzhundesport eher nicht angezeigt.

    Nun man sollte aber nicht vergessen, das es a ist wie in Deutschland, die meisten Hundehalter wollen den schnellen Erfolg, wie ist denen dabei noch egaler, wie so manchem HH in Deutschland und b das sein Programm eher auf einem Bewegungsprogramm aufbaut.
    Nun wer hat die Zeit mindestens 3 Stunden durch die Pampa zu laufen mit einem Hund oder einem Rudel? In einem Land, wo Gassigehen noch weniger Standard ist, als in Deutschland? Und nein die 3 Stunden sind jetzt nicht über den Tag zu verteilen, sondern am Stück.
    Ich bin schon sehr sportlich und auch sehr gut zu Fuß, aber wenn ich täglich wenigstens eine Runde von 3 Stunden laufen wollte und mehr, dann würde hier sehr viel liegen bleiben.

    Dazu kommt, das er sich eher auf reaktive Hunde spezialisiert hatte, die noch mal eine andere Nummer sind als "normale" Haushunde und das er dort wirklich sehr sehr häufig der letzte Anlaufpunkt war und der nun unwiderruflich so manchem Hund das Leben gerettet hat und vielen Hunde aus der Hundekampfszene ein besseres Leben ohne diese Kämpfe beschert hat.

    Nun könnte man es mit einem Rütter vergleichen, der an sich sehr gute Ansätze hat und auch viel erreicht hat und dann wegen dem Mediendruck und dem Unwillen der Klienten auf ein Ergebnis hinzuarbeiten, weil es soll ja am besten per Knopfdruck gelöst werden.

    Ich möchte nicht schön reden, was über den Herren in den Medien oder auf YouTube verbreitet wird und schon gar nicht gutheißen oder zur Nachahmung empfehlen. Doch in Deutschland ist es doch nicht anders. Es gibt so viele Menschen, die sich in der Medienwelt tummeln und wo man auch erst einmal schlucken muss, aber da wird dann nichts drüber verloren. Ganz im Gegenteil da wird sich heißblütig und öffentlich für wundervolle Seminare bedankt und öffentlich zu "Schlauchspaziergängen" aufgerufen, um den Umgang zu perfektionieren und unter Ablenkung zu festigen.
    Es wurde hier schon so schön gesagt, wo Wissen aufhört, beginnt Gewalt und da finde ich es immer wieder sehr spannend, das es sich dort nur auf die körperliche Gewalt bezieht und nicht auf die psychische. Denn diese Form der Gewalt finde ich noch mal viel schlimmer, aber diese wird entweder nicht gesehen oder bewusst in Kauf genommen oder bewusst toleriert.

    Man sollte immer erst einmal vor der eigenen Haustür kehren und dort nach medialen schwarzen Scharfen suchen, als schön über den großen Teich zu schreien und dort nur eine Seite zu sehen. Manchmal würde es gut tun und etwas differenzierter zu schauen.

    Es gibt ein nettes Büchlein, welches sich um rechtliches im Bereich der Hundezucht dreht. Ich habe es noch nicht gelesen, aber ich denke, das es für so manchen "ich möchte mal züchten" eine Pflichtlektüre sein sollte.

    Ich habe immer erst gepfiffen und dann das Signal hinter her gegeben. So konnte die Verknüpfung hergestellt werden, wenn der Pfiff ertönt, kommt danach eh das "hier" also kann ich dann schon mal vorher umdrehen.
    So nach 10 - 15 mal würde ich mal zwischen Pfiff und dem "hier" etwas warten und schauen, ob der Hund schon eine Idee hat, was von ihm erwartet wird.