Beiträge von Cerridwen

    ich würde bei dem Hund in der Konstellation zu Hause erst einmal gar nichts alleine Regeln. Und schon gar nicht, wenn ich mit dem Hund dann eine Konfrontation eingehen müsste.
    Warum? Die TS schafft es vielleicht sich gegen den Hund zu behaupten. Der Hund hat dann einen Arsch voll Frust und greift sich dann den nächsten und das kann sehr unschön enden.

    Hier gehört ein gezieltes Management hin, das für alle im Haushalt lebenden Menschen passt und von denen durchgeführt werden kann und zwar sicher. Dann muss man schauen, wie die Basis ist und diese dann gezielt und auf ein Fundament gestellt werden.

    Aber meiner Meinung nach wird es der TS und die Familie alleine nicht schaffen, weil sei selber viel zu Unsicher sind und nicht genau wissen, was wann und wie am besten ist und schon gar nicht das richtige Timing kennen, damit es erst gar nicht zu so einer Situation kommt.
    Entsprechend kann ich nur dazu raten, das man sich jemanden ins Haus holt, der sich mit Aggressionen dieser Art auskennt und nicht so ein Rudelchef oder Dominanzgeschwätz vom Stapel lässt und dazu rät einen Hund in einer schon gespannten Situation noch mehr zu strafen.

    Was an einem "Ich tausche Ball gegen Käse" schönfüttern ist, habe ich auch noch nicht verstanden.

    Zitat


    Wenn er so handelt weil er kastriert ist - du weißt ja nicht, wie er vorher war und er war ja definitiv zu jung dafür - dann wird sich das nie ändern ... er wird immer Probleme haben.

    Sehe ich nicht ganz so...
    Ich kenne genügend Hunde, die schon sehr früh kastriert wurden und die in der "Pubertät" sich geprügelt haben und mit zunehmenden Alter ruhiger und auch zuverlässiger wurden und die sich dann nicht mehr benommn haben wie im Kindergarten.
    Ebenso kenne ich nicht kastrierte Hunde, die noch im Alter eines Senioren sich gern mit allem und jedem prügeln.

    Aber ich frage mich, warum du für eine Resozialisierungsgruppe aufsuchst. Zu welchem Ziel oder mit welchem Hintergedanken?

    Also in einem gesunden gewachsenen altersstrukturierten Rudel gibt es nicht den Chef. Es gibt das Leitpaar und das ist in der Regel das Elternpaar der anderen. Diese leiten und führen das Rudel auch genauso, wie es sich für Eltern gehört.
    Jemand der sich auf biegen und brechen durchsetzen will, wird niemals nicht Chef werden und wenn dann nur mit Diktaur und die wird nicht lange halten, wenn sich der Rest dann erst mal zusammengerottet hat.

    Zitat

    Alles andere steht uns nicht zu, außer ihr Kraft durch unser Mitgefühl zu geben, fest die Daumen zu drücken und an sie zu denken.

    Nur mal am Rande, ohne eine Diskussion darüber vom Zaun zu brechen:
    WAS ist mit Kraft und Mitgefühl für Pepper? Hat das Tier nicht das Recht in Würde zu gehen?

    Ich habe größten Respekt und Mitgefühl für Katrin und ich wünsche ihr das Beste und ganz viel Kraft für den Weg, der vor ihr liegt. Ja es ist ihre Entscheidung, wie und wohin dieser Weg geht - genau deswegen habe ich es in der Ich - Form formuliert und nicht in der Du - Form - niemand kann ihr diesen Weg abnehmen oder diesen verkürzen.

    Aber ich habe auch auch Mitgefühl für Pepper und ich wünsche Pepper genauso viel Kraft wie Kathrin.

    Manchmal heißt Liebe auch loslassen...

    Ich habe die ganze Zeit mitgelesen und ich kann vieles einfach nicht nachvollziehen.
    Doch ich kann den Zwiespalt nachvollziehen und den Kampf um die kleinste Chance. Aber manchmal gibt es diese Chance einfach nicht mehr und wenn ein Tier als austherapiert gilt, dann hat man leider den Kampf verloren. Gerade dann sollte ich als Mensch mich an die schöne Zeit erinnern und das Tier erlösen, wenn es mir noch zeigt, das es da ist. Warum ich das so sehe, weil man genau dieses letzte Bild immer vor Augen hat und ist es dann nicht schöner einen einigermaßen stabilen Hund vor Augen zu haben, als einen der einen schlechten Tag hat und sich nur noch quält?
    Oder was ist, wenn der schlechte Tag dann da ist? wartet man denn da nicht automatisch immer, ob der nächste Tag oder übernächste Tag nicht doch wieder ein guter Tag sein könnte?

    Abschied nehmen ist niemals leicht und das hat nichts mit Kopf- oder Gefühlsmensch zu tun.
    Ich persönlich würde vom Kopf wie auch vom Gefühl diesen letzten Weg nicht heraus zögern, weil ich mein Tier liebe und es in einem Zustand in Erinnerung behalten möchte, in dem mein Tier noch glücklich ist und nicht warten, bis gar nichts mehr geht und das Tier wirklich nur noch leidet. Ich möchte nicht ein solches Bild als letzte Erinnerung von einem geliebten Tier haben. Ich habe schon oft diesen Weg gehen müssen in meinem Leben.

    Wie gesagt, Liebe heißt auch loslassen und gehen lassen und das ist weitaus schwerer, als um einen nicht vorhandenen Strohhalm zu kämpfen.
    Kathrin ich wünsche dir viel Kraft in der Zeit und in der Zeit die noch kommt ...