Beiträge von Cerridwen

    Wie schon mehrfach gesagt, die Petition ist nur ein Schritt. Der zweite wäre die Anhörung und dort kann man noch viel, viel mehr mit ins Gespräch bringen und auch die schon seit Jahren in der Schublade schlummernde neue Fassung des TSchG wieder mit rausholen und entstauben damit diese endlich mal diskutiert wird von den Politikern.

    Natürlich kann man mit vielen anderen Dingen auch Schaden anrichten, selbst mit einem breiten schön gepolsterten Lederhalsband. Aber wäre das mit den Schaden eines Stachels aufzuwerten, der einem Hund die Halsader zerfetzt? Im übrigen war der "Täter" ein Mensch, der sich da mit auskennt und selbst in der TK noch sagte, das die Dinger keinen Schaden anrichten, während der Hund blutete wie ein geschächtetes Schaf. Dieser Vorfall endete mit Polizei und OA in der Tierklinik.
    Natürlich kann ich einen Hund mit einem endloswürger erdrosseln, aber braucht es doch deutlich mehr kraft und Adrenalin oder mehr kriminelle Energie, als einen Hund mit einem Stachel schwer zu verletzten.

    Ich kann immer nur wieder auf Österreich und die Schweiz verweisen, wo auch nur Strom und Stachel im Tierschutzgesetz genannt wurden und das hatte seine Wirkung gezeigt und weil es in der Öffentlichkeit dadurch so präsent ist, gibt es nun in Österreich die Diskussion, Stachel und Strom für Jäger und SD wieder freizugeben und zu erlauben und da stellt sich mir eine Frage... WARUM?

    Ironie hin oder her, warum nutzt ihr für die Diskussion über das für und wieder bestimmter Hilfsmittel nicht einen eigenen Thread und schmettert mit Ironie, sehr merkwürdigen Begründungen und noch seltsameren Einstellungen - ja für mich sind diese merkwürdig, seltsam und zum Teil wirklich sehr amüsant - etwas schlecht zu reden.
    Wer diese Petition nicht mitzeichnen oder anderweitig unterstützen möchte, soll es doch einfach lassen und gut ist. Dieses meckern und zicken hilft doch gar keinen weiter, weder den Befürwortern - im Gegenteil die werden dadurch nur noch motivierter - noch den Kontras.

    ´Wenn es euch so nervt, dann stellt doch was eigenes auf die Beine. Vielleicht wie in Österreich die offizielle Erlaubnis Strom wieder in der Hundeerziehung und Ausbildung wieder zu erlauben oder die Abrichtung auf Schärfe und Aggressionen?

    Eine generelle veränderung des §3 des Tierschutzgesetzes liegt doch schon seit fast 10 Jahren - oder schon länger - bei den Herrschaften der Politik vor und steht immer mal wieder auf der Tagesordnung, wird nur nie diskutiert, weil man in den Sitzungen diesen Tagespunkt nicht erreicht.
    Wo ist denn jetzt das Problem jetzt über einen anderen Weg den Fuß in die Tür zu bekommen?
    Wie gesagt dieses Diskussionen sind dann öffentlich und es kann jeder daran teilnehmen und weitere Vorschläge einbringen und genauere Modifikationen anstreben.
    Der Einsatz von Strom ist auch mit genauer Bezeichnung verboten. In Österreich und in der Schweiz ist auch das Stachelhalsband mit genauer Bezeichnung im TSchG verboten. Warum soll es in Deutschland nicht der auch der Fall sein?
    Warum kann sich nicht eine andere Lobby ebenfalls noch zusammentun und für seinen Bereich speziell etwas erarbeiten zum Beispiel bei den Pferden - wo man auch ohne solche Hilfsmittel auskommt - oder weitere Viehhaltung?

    Zitat

    Wie vielen ausgewachsenen Bullen bist Du schon Auge in Auge gegenübergestanden - OHNE Mauer, Stahlmattenzaun oder auch nur sonst ein Hindernis zwischen euch?

    Wir können das weiter diskutieren, wenn Du mit 1500 kg Fleckviehbulle an einem netten kleinen gut gepolsterten Brustgeschirr an einer Reihe stieriger Kühe vorbeigelaufen bist.

    Schon mal einen Hengst an einer rossigen Stute vorbeigebracht? Da gibt es auch keine Nasenringe wär die gleiche Ebene. wie bei dem Fleckvieh und geht vom Thema ab.

    Euch ist aber schon klar, das eine Petition ein Antrag ist, der erst einmal durch einen Ausschuss geprüft wird und dort schon sehr hohe Kriterien durchlaufen muss, bevor es überhaupt dazu kommt, das es in die Mitzeichnung geht. Wenn der Prüfungsausschuss der Meinung ist, das kein öffentliches Interesse besteht oder der "Antrag" einfach nur "hingerotzt" wurde, dann geht es gar nicht so weit, das es in die Mitzeichnung geht.
    In der Prüfungskommission sitzen aber Leute, die von der Thematik als solches erst einmal keine Ahnung haben. Diese Anhörung kommt erst später und wie gesagt, solche Tagspunkte sind dann öffentlich und dort wird dann auch jeder gehört.
    So kann dann jeder sich an dieser Sitzung beteiligen und entsprechend vor dem Ausschuß äußern und zwar in den Bereichen Für und Wider.
    Die Entscheidung ob der §3 der Tierschutzgesetzes geändert oder modifiziert wird und in welcher Art und Weise liegt dann weder in der Hand des Pedanten noch in denen der Mitzeichner oder gar der Nichtmitzeichner, sondern einzig und allein in der Politik und den ganzen ebenen dort.

    Von daher ist es doch völlig egal, ob ihr euch hier die Köppe einschlagt oder nicht. Wer es unterschreiben möchte soll es tun und wer nicht, der soll es lassen, dafür bedarf es nicht schon wieder eine Diskussion von Sinn und Unsinn verschiedener Hilfsmittel, denn diese wurde bereits mit gleichem Inhalt zu der Aktion geführt.
    Lasst den Menschen eine andere Ansicht und eine andere Einstellung, das wird es immer geben.
    Oder hofft doch einfach darauf, das in Österreich die Stachel- und Elektrohalsbänder für die Ausbildung von Jagdhunden und privater Schutzhundeausbildung wieder erlaubt werden und nutzt das dann als eigene Grundlage für den Versuch einer Gesetzesänderung des §3 des TSchG.
    Das es eine Patsituation gibt, war allen Menschen im Vorfeld klar, genauso wie es Befürworter gibt, gibt es Gegner und so wird es immer im Leben sein.

    Für die Sachkundigen kann es wie beim Strom auch Ausnahmegenehmigungen geben, wenn man nachweisen kann, das es nicht anders geht. Ob diese Genehmigung dann ausgestellt wird oder nicht, hängt dann auch von anderen Stellen ab.

    Zitat

    Im TschG heißt es unzweideutig: "Es ist verboten einem Tier unnötige Schmerzen und Leiden zuzufügen."

    Dieser Paragraph sagt alles aus. Würde sich jeder daran halten, benötigte man nicht eine Auflistung verbotener Gegenstände.

    Ich persönlich finde die Formulierung schwammig, weil was bedeutet unnötig genau.
    Wenn man das dann argumentiert, dann kommt, das es gerade nötig war, das dem Hund Schmerzen zugefügt werden mussten, weil der Hund sonst nicht unter Kontrolle zu bringen gewesen wäre oder weil der Hund sonst nicht ansprechbar war und der Hund sonst nicht reagiert hätte oder ähnliche Aussagen.
    Wer soll denn da unterscheiden ob der Schmerz nötig oder unnötig war?

    Zitat

    Es ist mir neu, dass mir diese Pedition weh tut ;)
    Weder besitze ich ne Kralle, nich setze ich eine ein!

    Mir geht es auf den Zeiger, wie hier mit anderen Menschen umgegangen wird. Wagt man es angeblichen Gut-Menschen kein Honig um's Maul zu schmieren, ist man automatisch ein Tierquaeler, unfaehig und eh der letzte Dreck, weil man ja 100% selber einsetzt! Ich finde dieses Verhalten und die Arroganz einiger Wannabes einfach nur zum :kotz:
    Aber hauptsache man steht selber gut da, huh? Und sei es nur, weil man sich gaaaaanz deutlich fuer diese stuemperhafte Aktion (inkl. des Tausches) einsetzt..

    Ich setze Zwang ein, ja. Dazu stehe ich auch. Ich setze keine Kralle ein und dennoch nehme ich mir die Frechheit..aeh Freiheit raus, diese Pedition nicht zu unterschreiben!!


    Wie gesagt: Jeder wie er's braucht ;D

    Das könnte man als Mensch und als Mod auch sachlicher formulieren oder?
    Es verlangt keiner das man es unterschreiben muss, es verlangt keiner, das man sich an Aktionen beteiligen muss und es wird niemand gezwungen irgendetwas zu machen.

    Wenn man diskutieren möchte, sollte es auf einer sachlichen Ebene sein und mit sachlichen Argumenten geführt werden und nicht so ein Kindergarten wir er hier gerade wieder aufgemacht wird. Keiner will dem anderen die Förmchen oder Schippchen klauen und wenn es in die Diskussionen geht, dann können auch die Seiten Gehör finden, die meinen, das man irgendwelche Hilfsmittel braucht und dort dann auch in politischer Ebene erklären warum.

    Das die Verwendung weiterhin hinter verschlossenen Türen statt findet, zeigen uns unsere europäischen Nachbarn, wo es schon per TSchG mit namentlicher Nennung verboten ist und nun 2 Bereiche für eine Legalisierung in diesen Bereichen kämpfen, weil sie leider etwas von hinter verschlossenen Türen in die Öffentlichkeit geraten ist. Sprich dort wird die Diskussion gerade genau in die andere Richtung geführt.

    Hm Strom ist auch verboten und trotzdem kann eine Kommission im Einzelfall eine Nutzung erlauben und das einer "Fachperson", so kann es nicht mehr Hinz und Kunz benutzen. Ähnlich würde es dann auch mit einem Stachel laufen.
    Man muss in Einzelfall einen Antrag stellen und dann entsprechend den Fall vorstellen und mitteilen, warum man das Gerät verwenden will und muss und warum es nicht anders geht. Die Kommission prüft dann und entscheidet ob dem Antrag stattgegeben wird oder nicht.
    Damit ist der Ruf nur in fachlicher Hand gewährleistet und man kann dann Bilder von eingewachsenen Stacheln und schweren Verletzungen wegen falscher Nutzung mit offenen Wunden - Mittwoch erst in der TK gesehen - verhindern und noch besser verfolgen.