Also ich muss sagen, das Bett und/oder Sofa für mich kein Indiz wären und ich auch nicht unbedingt sagen würde, das es einen Hund unsicher oder ängstlich machen oder gar verwirren.
Bei uns dürfen die Hunde auch im Bett schlafen und auf dem Sofa mit uns kuscheln und sich dort mit hinlegen. Wenn wir aber sagen runter, dann meinen wir das auch. Es gibt auch die Regel, das wenn gegessen wird, die Hunde nicht auf´s Sofa dürfen und da brauche ich noch nicht einmal etwas sagen.
Ich finde es eher wichtiger, wie die restlichen Dinge im Zusammenleben geregelt werden und ob es da auch noch hin und her gibt oder ob es da klare Strukturen gibt und diese mit Grenzen und Regeln verknüpft sind.
Strukturen kann man im ganzen Umgang setzen und diese müssen auch in einer gewissen Regelmäßigkeit und im Verhältnis zu einander stehen.
Gerade bei unsicheren Hunden hat sich ein "Tagesablauf" bewährt. Dieser muss jetzt nicht minutiös durchgeplant sein, aber schon eine gewisse Regelmäßigkeit haben, ab die sich der Hund auch entlanghangeln kann. Bei uns Gassi gehen zwischen 7 und 9 Uhr morgens, Frühstück für die Hunde zwischen 9 und 10 oder aus der Hand für Übungen oder auf einer Wanderung - aber auch so in der Zeit. Danach - wenn nicht gerade Wanderung - Ruhe bis 12 und 14 Uhr, weil wir in der Zeit die große Runde laufen. Danach kann es noch spaß geben oder Ruhe, bis so 17 Uhr / 17:30 weil dann noch mal ein kurzer Gassigang und danach fressen. Dann ist Herrchen ärgern angesagt und Ruhe bis Herrchen noch mal kurz das Nachtgassi einleutet. Diese Regelmäßigkeiten haben unser Leben mehr als erleichtert und wir haben es schon einige Jahre so. Kein Hund stirbt, wenn es mal eine Abweichung von dem Tagesablauf gibt und können das gut verkraften. Aber ich merke deutlich, das im Urlaub zum Beispiel die Unsicherheiten deutlich zunehmen.