Beiträge von Cerridwen

    Nun ich muss ganz ehrlich sagen, das ich immer wieder Hund in der Betreuung habe, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Aber genau aus dem Grund sehe ich auch, wie schnell man dort Erfolg feiern kann, wenn man positiv führt. Denn es heißt nicht, das es keine Konsequenzen gibt, wenn der Hund meinte den Larry zu machen oder das es keine Grenzen gibt und der Hund machen kann was er will oder das alle Regeln über Bord geworfen werden.

    Ich kann einem Hund beibringen eine Katzen nicht zu Jagen, in dem ihm der Himmel auf den Kopf fällt, aber gibt mir das die Sicherheit, das er es auch nicht tut, wenn ich nicht dabei bin? Nein das wäre mir zu unsicher. Wenn ich aber über das Zeigen und Benennen einen Hund innerhalb eines Tages so weit habe, das er die Katze zwar noch anblufft, wenn sie am Fenster vorbei geht, aber diese nicht mehr fressen will und durch die Scheibe springen und in der Sequenz ansprechbar bleibt, dann ist es für mich schöner und besser.
    Klar kann ich einem Hund mit einem Donnerwetter vom Jagen abhalten, aber da steckt er trotzdem immer in der Erregung, wenn er das Wild als Reiz wahr nimmt und schaut es sich nicht entspannt an. Wenn ich aber den Hund dazu bringen kann sich zu entspannen und zu mir Kontakt aufzunehmen, dann ist es sicherer und ich kann auch mal träumen und muss nicht die Gegend scannen ob nicht irgendwo ein Reh hochgeht. Mein Terriertier ist Anfang des Jahres noch schreiend in die Leine geknallt, wenn ein Reh in der Nähe war, brauchte Stunden um wieder ansprechbar zu sein und heute kann der ohne Leine über die Felder hoppeln und lässt sich vom wegspringenden Reh abrufen und tobt dann freudig mit mir über das Feld. Alles nur weil ich in solchen Momenten einfach mal gewartet habe, bis der Hund da war und wieder Kontakt zu mir aufgenommen hat und sich mit seiner Umwelt auseinander setzen konnte.
    Natürlich kann ich meine Hunde von mir Abhängig machen und sagen bleib bei mir, aber ich kann auch sagen mach was mit mir und wir haben Spaß und wenn es dann nicht nur für mich ein Spaß ist, sondern auch für den Hund, dann haben wir alle mehr davon und sind deutlich harmonischer.
    Ich persönlich finde CumCane an sich nicht schlecht und trotzdem mische ich es immer noch mit anderen Faktoren aus anderen Systemen, aber eines ist bei mir sicher: es gibt nichts gegen den Hund sondern immer nur mit dem Hund und bisher haben das auch Skeptiker mit weniger Geduld als ich sehr gut angenommen und durchgehalten, waren begeistert, wenn ich den kleine Tricks nach dem Urlaub bei mir gesagt habe und viele behalten es dann sogar bei.

    Was ich nämlich sehr schlimm finde, wenn an einem Hund der schön am Bein seines Besitzers läuft, erst mal bei Hundesichtung am Halsband geruckt wird (an der Flexi) damit der dann auch noch dem Besitzer anschaut. Das finde ich so was von unnötig, besonders wenn betreffender Hund sonst eh zu jedem Hund hindackelt, weil er frei auf dem Hof gehalten wird und der Hof zu 2 Seiten offen ist.

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    Hm werd ich ihr mal sagen, kann man das denn unbedenklich zu den Medis geben, die er bekommt (Trocoxil für die CE und die Cortisontabletten)?

    Liebe Grüße

    Im Grunde sollte es kein Problem sein, aber ich würde den TA trotzdem mal kurz drauf ansprechen, vielleicht hat der sogar ein vernünftiges Präparat da oder kann eines empfehlen.

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    Meine trainerin hat sich das nur einmal angeschaut. Sie wollte mir ein paar tipps geben. Leider ist sie schwer erkrankt und kann dadurch leider nicht weiter machen.

    Das ist schade, aber es erklärt nicht, wenn sie dir Tipps gibt, warum sie dir das nicht genauer erklärt und zwar so lange, bis du es auch verstanden hast. Was nützt es, wenn du Tipps bekommst, die du nicht oder falsch verstehst. Damit kommt es zu Missverständnissen und Verwirrungen auf deiner Seite und die übertragen sich dann auf deinen Hunde.

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    Lass dich hier nicht zu sehr verwirren. Andere Meinungen sind gut und wertvoll aber niemand hat deinen Hund gesehen außer deiner Trainerin und dir, somit sind hier alles eh nur Spekulationen. Hier wird grundsätzlich jeder Trainer als schlecht hingestellt ;) , da mußt du dir nix bei denken.

    Ich denke nicht, das es was mit dem Trainer direkt zu tun hat, sondern eher mit der Aussage die dort "übertragen" wurde.
    Und die Frage ob eine "Rangordnung" jede Zeit zu klären sei.
    Das so etwas im Zusammenhang mit einem Trainer, bzw. einer Aussage eines Trainers, stutzig macht, wundert mich nicht wirklich. Was mich in dem Zusammenhang viel eher verwundert ist die Tatsache, das diese Frage scheinbar nicht mit dem Trainer geklärt wurde, der ja eigentlich der Ansprechpartner ist.

    Ich persönlich finde auch, das dort viele Dinge einfach mal in einen Topf geworfen werden. So werden Privilegien einfach mal als Strukturen veredelt oder halt Grenzen und Regeln.

    Wenn ich etwas nicht möchte, dann ist es okay. Wenn man daraus eine Regel macht, ist es auch nicht schlimm, wenn der Hund seine Alternative kennt. Aber das was hier argumentiert wurde ist halt etwas am Ziel vorbei und hat mit der eigentlichen Problemlage nicht viel zu tun.
    Entweder ist es falsch dargestellt, der Inhalt des Gespräches falsch wiedergegeben oder es wird einfach alles in einen großen Topf geworfen.

    Meine Hunde brauchen auch feste Strukturen und haben Regeln und Grenzen an die wir (mich eingeschlossen) halten müssen. Mein Großer ist dazu noch ein unsicherer Kandidat der durcheinander kommt, wenn sein roter Faden vom Tagesablauf zu sehr durch einander gewirbelt wird.
    Aber das hat nichts mit mal darf ich ins Bett oder auf die Couch und mal nicht zu tun. Wenn er sich zu breit macht, gibt es ein "Rutsch mal bitte" oder ähnliches. Darüber ist er weder verwirrt noch verunsichert.
    Ich finde Regel, Grenzen und Strukturen haben weniger mit Privilegien zu tun und nichts anderes ist ja Couch und Bett.

    Auf der einen Seite muss es sich doch auch erst noch einspielen und auf der anderen Seite ist es nichts ungewöhnliches. Maya ist ja (indirekt) ein Eindringling.
    Ich habe ein solches Verhalten hin und wieder auch, wenn ich Besucherhunde da habe. Wenn ich sehe, das ein Besucher auf mich zu kommt und etwas von mir möchte, dreh ich den Spieß um. Ich lasse meinen Hund in der "Pause" auf dem Platz wo er gerade ist, gehe auf den Besucher zu und knuddel den auf dem Boden und gehe dann zu meinen und kuschel die.
    Je nach Ressource - und ich bin keinen Ressource - agiere ich anders und manchmal misch ich mich gar ncit en und es passiert auch nichts.
    Mit der Zeit spielt es sich ein und man kennt seine Pappenheimer und kann dann gut agieren.