Beiträge von Cerridwen

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    Es hat ihn ja keiner geschlagen oder sonst Schmerzen zugefügt... Meine Mutter hat ihn lediglich vom Teppich und aus dem Schlafzimmer bugsiert...

    Konfrontation hat nichts mit schlagen oder Schmerzen zu tun. Deine Mutter hat ein Knurren überlaufen und einen Schnapper kassiert und das ist in dem Fall Konfrontation.

    sei nicht böse, aber das find ich nun ein bisschen sehr übertrieben. Das hört sich so an als würde hier alles aus dem Ruder laufen... ;) Mozart kennt seine Grenzen und Regeln bereits sehr gut, und das NEIN kennt er ganz genau und weiß was das bedeutet. Das war eines der ersten Dinge die er gelernt hat. [/quote]

    Scheinbar nicht, sonst hätte der Hund auch bei deiner Mutter auf das Nein reagiert. Entsprechend hat er das Signal vielleicht mit dir generalisiert, aber nicht mit deiner Mutter und wenn ihr alle in einem Haushalt lebt. dann sollte das schon so sein, die Signale von allen Bewohnern des Haushaltes gegeben und eingehalten werden können.

    Zitat


    Da bin ich deiner Meinung. Nein heißt Nein, und nicht "Du kaust auf dem Teppich? Schau mal hier hast du ein Lecki/Knochen/Schweineohr dafür".


    Ich wollt auch keine Patentlösung oder so :D
    Ich bin ehrlich gesagt einfach erschrocken, als ich heim kam und Muttern mir das erzählt hat.

    Vergiss darüber hinaus nicht den Zwischenschritt, den es zwischen Teppichkauen und der Alternative gibt.

    Zitat

    Hm was schwierige Hunde und die Arbeit über Motivation statt meiden angeht...
    James o´Heare hat in seinem Arbeitsbuch über Aggressionen

    ab Seite (ich glaube in dem Dreh) 142 die Problematik von positiver Strafe und negativer Verstärkung sehr genau unter die Lupe genommen und dort auch gesagt, warum es auch für einen Profi schwierig ist immer 100% zu sein, was man in diesem Fall sein sollten und mit welchen Gefahren eine solche Problematik verbunden ist. Das wäre für den einen oder anderen vielleicht mal ganz interessant zu lesen, da er dort auch auf andere Menschen und deren Arbeiten verweist.

    Der Einfachheit halber aus einem anderem Thread..

    Zitat

    Tausche Teppich gegen Lecki? Also den Hund auch noch bestätigen? Kaue Teppich, bekomme Knochen? Kaue Teppich, knurren, bekommen Lecki? Häää??? :???: Wie wärs denn mit nicht Teppich kauen, und dafür Knochen bekommen. Oder gleich zum Kauen Knochen bekommen und Teppich in Ruhe lassen? Ansonsten besteht nämlich die Gefahr der erlernten Handlungskette: Kaue Teppich, knurre, dann krieg ich Lecki.

    Tauschen in Ehren, aber nicht bei sowas. Knurren ja, aber nicht, wenn ein Hund den Teppich verteidigt. Egal bei welchem Hund!

    Was lernt der Hund bei der Aktion Teppich kauen --> angeblufft werden --> knurren --> geschhubst werden? Richtig ich habe Zähne und wenn ich sie nutze kann ich was erreichen. Beim nächstem mal schnappt der Pubs vielleicht nicht mehr ab, sondern langt richtig zu und verletzt und dann? Weiter kämpfen? Den Kampf verliert man in der Regel als Mensch.

    Was schief läuft kann dir nur der Trainer sagen, der es sieht. Es gibt viele Möglichkeiten und die kann man hier nicht alle aufzählen und ebenso kann man nicht einfach ins Blaue eine Übung zur Behebung empfehlen, weil es immer mehrere Dinge sind, die geändert werden müssen.

    Der Hund ist 21 Wochen alt. Also gerade mal 5 Monate. Warum muss ich bei einen solchen Pubs in die Konfrontation gehen, das er ein Verhalten zeigt, das vergleichen mit dem eines Menschen auch schon in die Kategorie Streiten und Drohen fällt? Bei einem Menschen würde jeder versuchen zu deeskalieren um nicht noch einen auf die Nase zu bekommen, aber bei einem Hund darf man weiter Druck ausüben.
    Einem Hund in einem solchen Alter, der scheinbar noch gar keine Generalisierung auf die Signale hat und nur auf eine Person im Haus reagiert, kann man doch in der Regel sehr leicht von einer Beute auf eine andere locken und dann im Tausch ihm ruhig beibringen, das die Teppichfransen tabu sind aber ein Spielzeug zum Kauen okay.

    Die Frage ist doch auch, warum hat der auf dem Teppich gekaut. Ich möchte nur mal anmerken das Hunde mit 21 Woche im Zahnwechsel sind und dann schon mal ganz gerne auf etwas kauen um die Zahnschmerzen zu ertragen.

    Was hat es mit Führung zu tun, wenn ich mit einem Hund in die Konfrontation gehe und mich auf seine Ebene herab lasse? Nichts außer das der Hund nichts lernt, oder vielleicht doch, angst vor mir zu haben und mich erst recht nicht ernst zu nehmen.

    Ich persönlich würde ein Knurren und Schnappen (Aggessionskategorie 1) im Alter von 21 Wochen sehr ernst nehmen und mir jemanden kommen lassen - eine Stunde dürfte da ausreichen, der einmal grundsätzliches zeigt und die Familie mal auf Kurs bringt und den Umgang erklärt und auch erklärt und zeigt, wie man einem Hund in dem Alter durchaus Grenze und Regel geben kann, ohne mit dem Hund zu konkurrieren. Nicht gegen den Hund sollte man kämpfen, sondern gegen seine Umwelt und so erreicht man dann auch sehr schnell, das man a ernst genommen wird und b das man keinen neuen Teppich braucht.

    Ich würde hier gar nicht so viel spekulieren oder Möglichkeiten aufrufen. Dort wurde bereits zugelangt und das nicht nur einmal. Ich denke, da gibt es nur eine Möglichkeit: es muss ein Trainer vor Ort, der sich mit solchen Problematiken auskennt und der nicht auf den Rudel- und Dominanzgedöns reitet. Sonst könnte es noch richtig gefährliche werden.

    Ich würde in dem Zusammenhang auch noch mal 8 - 12 Wochen warten und schauen ob der Hund sich vom Verhalten verändert und etwas runter kommt und dann noch mal die Werte noch mal komplett mit den T3 - Werten und dem Antikörper testen lassen. Aber auch ein großes Blutbild direkt dabei. Das kostet zwar zwischen 100 und 200€, ist es aber dann auch wert. Sind die Werte dann immer noch im Keller würde ich vermutlich zu entsprechenden Stimulationstests raten oder testweise Medikamente geben und dann weitere 8 Wochen Später noch mal die Werte testen lassen.

    Hm was schwierige Hunde und die Arbeit über Motivation statt meiden angeht...
    James o´Heare hat in seinem Arbeitsbuch über Aggressionen

    ab Seite (ich glaube in dem Dreh) 142 die Problematik von positiver Strafe und negativer Verstärkung sehr genau unter die Lupe genommen und dort auch gesagt, warum es auch für einen Profi schwierig ist immer 100% zu sein, was man in diesem Fall sein sollten und mit welchen Gefahren eine solche Problematik verbunden ist. Das wäre für den einen oder anderen vielleicht mal ganz interessant zu lesen, da er dort auch auf andere Menschen und deren Arbeiten verweist.