Beiträge von SirJack

    Wir haben Bekannte, die mittlerweile zwei Dobermänner zu ihrer Familie zählen.

    Diese Hunde sind sehr sportlich und können locker mit unserem Dalmatiner beim Laufem mithalten.
    Sie sind sehr intelligent, aufmerksam und vergöttern (!) ihr Frauchen und ihr Herrchen, und kleben regelrecht an ihnen.
    Außerdem sind sie sehr arbeitswillig und Besitzen den sog. Will-to-please.
    Dies bedeutet aber in der Konsequenz,dass ein Hund dieser Rasse auch eine adäquate Förderung und Unterhaltung braucht, die über das klischeehafte spazieren am Gartenzaun entlang hinausgeht.

    Von daher würde ich sagen, eignet sich ein Dobermann nicht als "tumber" Hofhund.

    Ich kann mir auch überhaupt nicht vorstellen, dass ein Hund einen Sinn darin sehen sollte, Koiteiche zu bewachen...denn Frauchen und Herrchen sind doch viel interessanter.

    Dobermann finde ich als Rasse sehr interessant und spannnend, aber man braucht gerade bei diesen Hunden eine gewisse Strenge, Konsequenz aber auch eine liebevolle feinfühlige Umgangsart, da sie sehr sensibel sind.

    Als Anfänger, nach all diesen Jahren seit dem letzten Hund, würde ich mir dies ehrlich gesagt nicht zutrauen.

    Ein anderer Aspekt ist leider auch, dass die Rasse keinen guten Ruf hat in der Bevölkerung, wie z.B der "Goldie".
    Ob man damit umgehen kann, angstbesetzte Gesichter von Vorurteilen behafteter Mitmenschen zu ertragen, muss man sich m.E. auch vorher überlegen.

    Ich muss gestehen, dass mich die meist weicheren Gesichtszüge der Hündinnen nicht ansprechen.
    Ist mir aufgefallen, wenn ich durchs zergportal schaue. :ops:

    Soetwas sollte natürlich nicht den Ausschlag geben, sondern die Sympathie. Als ich mich in unseren Hund verliebt habe, war mir das Geschlecht wirklich egal.

    Ein Blick in diese schalkhaften, verspielten und aufgeweckten Augen und um mich war es geschehen. :D

    Nachteilig bei Rüden finde ich, dass man eher in Konfliktsituationen mit anderen Rüden gerät.
    Die Markiererei an jeder Ecke, kann man ihnen auch abgewöhnen. (Die Pinkelei hab ich mal als Grund gegen einen Rüden von einem Typen mit Hündin gehört. Heute glaub ich aber, dass er Angst hatte, dass er einem Rüden nicht gewachsen ist. ;))

    Ich denke aber auch, dass man mit einem Rüden auch eine gewisse mentale Standfestigkeit braucht. Rüden schätze ich , ganz subjektiv, als eigenwilliger als Hündinnen ein. Dem muss man auch gewachsen sein.

    sara schrieb:

    Zitat

    Und so kritisch, wie man das Züchten sieht, so sollte man auch das Importieren von Auslandshunden sehen. Beides macht nur Sinn, wenn es verantwortungsvoll betrieben wird.


    :gut:


    Jimmy Jazz
    Ein schöner Beitrag der es auf den Punkt bringt:
    jedem das seine. :D


    Manchmal frag ich mich, ob wir im Endeffekt nicht alle doch das Gleiche meinen, und uns nur über Spitzfindigkeiten kabeln. :???:

    Britta2003 schrieb:

    Ich habe nichts gegen verantwortungsvolle Zucht. Wäre sie wirklich jemals so verantwortungsvoll gewesen, wie sie sein sollte, dann hätten wir einige Tierschutzprobleme weniger.

    Rein logisch betrachtet ist es aber nunmal so, dass jeder Zuhause-Platz, der von 1 Hund belegt wird, belegt ist.
    Die meisten nehmen sich keinen zweiten Hund.

    Ich wollte nur ein altes Standard-Tierschützerargument ausgraben, um darzustellen, dass sich beim Auslandstierschutz der Tierschutz selbst sozusagen in den Schwanz beisst. Das Elend der einen wird auf Kosten des Elends der anderen behoben.

    Sicherlich wird es immer Interessenten geben für Zuchthunde, eben weil der HH Bestimmtes von seinem Hund erwarten können möchte, das finde ich auch durchaus legitim. Ich selbst werde auch den nächsten Hund vom Züchter holen. Ich möchte nämlich nicht noch einmal meine ganze Freizeit damit verbringen, die Erziehungsfehler irgndwelcher Vorbesitzer auszubügeln. Das mag egoistisch sein, aber für einen Tierschutzhund mit Problemen, braucht man auch wirklich sehr viel Zeit.

    Zum Thema Kinderarmut in Deutschland empfehle ich folgende Seite http://www.kinder-armut.de , mit dem Hinweiß, dass die Kinder nahezu hungern müssten, wenn es die Tafeln nicht gäbe. Die Tafeln sind meist Einrichtungen der Kirche bzw. laufen auch oft in privater Initiative. Wenn diese Träger also plötzlich kein Geld mehr für die Tafeln, bzw. Sachspenden aufbrächten, dann bliebe der Teller der Kinder leer.
    Abgesehen davon, habe ich das Elend in der "Dritten Welt" nicht dem in Deutschland gleich gestellt, sondern nur darauf hingewiesen, dass es in unserer Wohlstandsgesellschaft auch echte ARMUT gibt. Auch wenn jetzt nicht grad Krieg o.ä. Ausnahmezustände hier haben.
    Gerade deshalb finde ich es um so schlimmer, dass Kinderarmut in Deutschland belächelt wird. Ein EURO ist doch hier bei uns fast nix mehr wert. Wenn ich aber 50 EUR an die Kindernothilfe spende, dann kann ein Kind in der "Dritten Welt" davon einen Monat lang ausgebildet, gekleidet, erzogen und ernährt werden. Man kann also tatsächlich die Zustände zwischen hier und dort absolut nicht miteinader vergleichen, wie sara ja schon schrieb.

    Ach und nein, ich bin kein Sozialhilfeempfänger der hier ein paar Leuten was vorheulen will. ;)

    Ich sehe da auch keinen Sinn drin, den Hund zwangsweise mitzuzerren.

    Leckerchen in der Hand auf Kniehöhe, direkt vor der Hundenase geführt, hilft auch um Bei-Fuß-gehen zu lernen.

    sara schrieb:

    Zitat

    Die "Bedürftigkeit" der Menschen in Deutschland ist wohl nicht mit der in der 3. Welt zu vergleichen. slash

    Dann solltest Du mal zu den Tafeln gehen und Dir das dort anschauen.

    Wir haben auch in Deutschland Kinderarmut.
    Und das heißt auch, nicht genug zu essen auf dem Tisch.

    Prinzipiell denke ich auch, man sollte spenden, bzw. sich karitativ engagieren. Egal ob jetzt im Tierschutz, im sozialen Bereich, im Inn- oder Ausland. (Wir spenden z.B. an Unicef.)

    Das große Problem bei den Auslandsadoptionen von Hunden sehe ich aber auch darin, dass die deutschen Tierheimhunde dann weinger Chancen auf ein Zuhause bekommen, da es von Auslandshunden besetzt wird. Sprich wir bekommen den Tierschutz schon hier in unserem Land nicht geregelt. Die gleiche Argumentation greift ja auch bei der Frage Hund vom Züchter oder Hund vom Tierschutz. Der "produzierte" Züchterhund "sperrt" ein gutes Zuhause für einen Tierschutzhund.

    Sinnvoll fände ich eine "Einfuhrquote" für Auslandshunde. Für jeden vermittelten, in Deutschland im TH sitzenden, Hund kann ja ein Auslandshund nachrutschen...

    Sicher ist es aber auch klar, dass das Tierelend im Ausland, das in Deutschland häufig übersteigt.
    Aber auch hierbei fände ich es wichtiger zu versuchen, mit Projekten die Mentalität der Menschen vor Ort mehr für die Tiere zu sensibilisieren, wie oben im Thread schon so schön beschrieben.

    Mir kommt die Geschichte so seltsam vor, dass ich mich frage, ob da jemand vertuschen will, dass er Schuld am Tod einer seiner Hunde hat.

    Ich kann mir eine solche Situation nur im Rahmen von Hundekämpfen vorstellen...also wenn wirklich gestörte, scharf gemachte Hunde aufeinander gehetzt werden.

    peppi schrieb:

    Zitat

    Solange ein Hund nicht krankheitsbedingt so ein Mäntelchen braucht verstehe ich nicht, warum man ihm eins anzieht.

    Rassen ohne Unterwolle brauchen im Winter einen Mantel. So z.B. der Dalmatiner, wie schon geschrieben.

    Hab ich mir nicht so ausgesucht, sondern Hund (Tierschutzhund) so bekommen.
    Wenn er keine Anzeichen von Frieren zeigt, werd ich mir das Geld und die blöden Kommentare meiner Mitmenschen liebend gerne sparen. :D

    Wenn man seinen Hund nicht grad in ein Tutu steckt, dann versteh ich wirklich nicht diese ewigen Diskussionen darum, ob Hundebekleidung sinnvoll sein kann oder nicht.