Beiträge von Wauzihund

    Ich finde es auch gut, dass Du sie mitgenommen hast. Und was müssen das für schlimme Zustände gewesen sein, dass die anderen Hunde sofort beschlagnahmt wurden :/ . Normalerweise gibt's doch erstmal Auflagen, und einige Wochen später wird geprüft, ob die erfüllt worden sind.

    Ich drücke fest die Daumen und wünsche alles Gute!

    Liebe Grüße
    Wauzihund

    Ups, das hört sich wirklich nach Stress an! Aber trotz Deines langen Textes ;) sind noch viele Fragen offen:

    Wie alt ist Deine Hündin jetzt?
    Warum wurde sie operiert?
    Hat sie eine "planvolle" Erziehung bekommen?
    War jemand mit ihr in der Hundeschule?
    Ist jetzt gesundheitlich alles in Ordnung mit ihr?
    Was bedeutet "kleine Runde"? Wie lang (kurz?) ist die?
    Wird sie noch anderweitig beschäftigt, Suchspielchen oder so?
    Verträgt sie sich mit anderen Hunden?
    Darf sie ohne Leine laufen?

    Bin gespannt ...

    Liebe Grüße
    Wauzihund

    Mir geht das Herz bei all euren schönen Geschichten auf :liebhab: !

    Bei Bobby geht mir das Herz andauernd auf: Wenn wir aus dem Regen reinkommen und er seinen Kopf ganz vorsichtig in das Handtuch schmiegt, was ich ihm hinhalte. Dann muss ich nämlich "Bobby-Gesicht" machen, sprich sein kleines face abrubbeln. Und er hilft richtig mit! Zu süß!

    Ich habe noch nie einen Hund gesehen, der sich dermaßen über sein Essen freut wie Bobby. Besonders auch über sein erstes Frühstück, ein Sechstel steinhart getrocknetes Brötchen. Wie kann man nur so einen Aufstand machen deshalb *herzig*!

    Bobbys "Charmantes Geräusch" ist einfach zauberhaft. Wenn er sich entschließt, einen anwesenden Hund doch mal zu beachten, schmeißt er sich, aber in einigem Abstand, auf den Rücken und macht Geräusche wie ein Teddybär mit so ner Quäke im Bauch ;) , zuu süß! Zwischendurch wird zum Hund geschaut, und wenn der sich dann zu ihm begibt, geht die wilde Jagd los!

    Und wenn er es geschafft hat, den anderen Hund umzuschmeißen ("Karate Bobby"), dann macht er das "Charmante Geräusch", während er herzhaft in dessen Halsfell beißt. Das klingt dann etwas gedämpft. Zum Totlachen!

    Ich muss jetzt mal mit dem Bobby Gassi gehen, könnte aber noch viiiel mehr erzählen ;) !

    Liebe Grüße
    Wauzihund

    Zitat

    wenn sie anfängt zu winseln, dann brechen wir einfach alles ab und warten so lange bis sie ruhig ist

    So würde ich es auf keinen Fall machen, denn dann hat sie ja "etwas erreicht" - nämlich, dass ihr eure Aktivitäten einstellt, und sei es nur kurz. Nein, sie muss lernen, dass das Gequengel nichts nützt und es euch leider, leider ganz egal ist (jedenfalls bei dieser Sache, bloß nicht falsch verstehen ;) ).

    Ich denke, ihr solltet zähneknirschend durchhalten und das Fiepen ertragen. Wenn sie zwischendurch still ist, kann ja ein Leckerchen fliegen, aber nicht zur Salzsäule erstarren, weil der Hund ein Geräusch macht :D !

    Gutes Gelingen!

    Wauzihund

    Zitat


    Wie ist dein eigener Maßstab?

    Mein eigener Maßstab ist, dass ich mich immer wieder neu um das Wohlergehen meines Hundes bemühe und gern dazulerne. Wie die meisten hier. Aber im "richtigen Leben" ;) eben nicht. Den Hund beschäftigen?
    Wieso 'n? Wie, zu lange alleine? Der bellt doch nicht!

    Hier war schon von Vorverurteilung die Rede - stimmt, das passiert schnell! Deshalb ist es so wichtig, dass jeder Hund als Individuum betrachtet wird, mit seinen ganz persönlichen Eigenschaften und Verhaltensweisen. Denn was für den einen ganz schrecklich ist, macht den anderen vielleicht glücklich.

    Das sollten sich vor allem die Leute mal hinter die Ohren schreiben, die immer sofort nach dem Vet-Amt rufen, bevor sie richtig hingeschaut haben.

    Und davon abgesehen liegt die Vet-Amt-Messlatte bei der ganz normalen Tierhaltung (nicht Animal Hoarding oder so) ja weitaus niedriger als "unsere hier". Da reicht es, dass der Hund nicht verhungert und niemanden anfällt. Der arbeitslose, äußerst bissige und verstörte Jagdterrier aus meiner Nachbarschaft muss lediglich einen Maulkorb tragen und terrorisiert weiterhin die Hunde des Viertels. Den hätte ich sehr gern dort weg und ehrlich gesagt lieber im Tierheim, damit er mal zur Ruhe kommt und dann hoffentlich Menschen findet, die ihn verstehen. Aber keine Chance.

    Wauzihund

    Erstmal helfen: Wenn es sich (bereits) nachteilig auf Leib und Leben des Hundes auswirkt, sprich wenn er viel (!) zu dick, viel (!) zu dünn ist oder sich wegen völlig verfilzten Fells nicht mehr richtig bewegen kann. Wenn er ersichtlich Schmerzen hat. Wenn er unter Ungeziefer leidet. Wenn er durch Herrchen/Frauchen Schmerzen zu erleiden hat. Wenn notwendige ärztliche Behandlungen nicht durchgeführt werden ... einfach, wenn der Hund in Not ist!

    Ich arbeite ehrenamtlich bei der Tiertafel mit, da sehen wir so dies und das, hauptsächlich jedoch, weil die Halter es einfach nicht besser wissen. Da wird aber nicht von Abgabe gesprochen, sondern wir versuchen aufzuklären und zu helfen. Es war noch niemand dabei, der unsere Hilfe nicht angenommen hat. Seine eigenen Maßstäbe bezüglich Hundehaltung darf man bei dieser Arbeit allerdings nicht anlegen.

    Beim Verdacht auf nicht artgerechte Haltung und/oder Tierquälerei wird das Vet-Amt eingeschaltet.

    Zur Abgabe würde ich (aus der besonderen Tiertafel-Situation heraus) raten, wenn sich über einen längeren Zeitraum nichts positiv verändert.

    Liebe Grüße
    Wauzihund

    Super, da isser ja :ua_clap: ! Ein wirklich süßer Hund - der schon sehr entspannt aussieht in seinem neuen Zuhause!

    Ich wünsche euch ein wunderschönes Zusammenleben und
    viel, viel Freude und schöne Momente mit eurem Peppi!

    Liebe Grüße
    Wauzihund

    Anfang der Siebzigerjahre wurden z.B. diese Methoden propagiert:

    Den Hund mit einer zusammengerollten Zeitung schlagen statt mit der Leine - suuper fortschrittlich :| .

    Die Schnauze des Hundes in seine "Geschäfte" tunken, damit er schnell stubenrein wird.

    Den Hund (wenn leicht genug) am Nackenfell hochreißen und schütteln, wenn er ungehorsam war.

    Den Hund anleinen, die Leine unter einer geschlossenen Tür hindurchführen, wenn Hund fiept, an der Leine reißen. So wurde das Alleinbleiben geübt.

    Hund rechts, Leine in der rechten Hand, Ende der Leine in der linken. Wenn Hund vom "Fuß" abweicht, mit dem Leinenende in weitem Schwung ausholen und rechts auf den Hund niedersausen lassen.

    Beim Rückweg vom Gassi immer um ein Hindernis herumlaufen, z.B. einen Laternenpfahl. Ein Richtungswechsel ohne zu umkreisendes Hindernis "einfach so" ist für den Hund nicht nachvollziehbar und führt dazu, dass er Herrchen/Frauchen nicht mehr ernst nimmt.

    Wenn's bellt: Schnauze zuhalten.

    Knurren: absolut verboten.

    Als Zeuge einer gerade stattfindenden unerwünschten Verpaarung: sofort einen Eimer Wasser drüberschütten!

    Bei kleineren Vergehen: ins Ohr kneifen. Fiepen seitens des Hundes galt als "er sieht es ein".

    Geschirre wurden als super exotisch empfunden und waren *staun* ausschließlich an Chow Chows zu finden.

    Leckerlis als Erziehungs-Unterstützung gab es gar nicht - es gab nicht mal das Wort. Der Hund sollte "aus Treue" gehorchen.

    Ja, die alten Damen hier im Forum wissen Schlimmes zu berichten :D !

    Liebe Grüße
    Wauzihund