Ich habe 30 lange Jahre überlegt - ich Idiot - nein, nicht überlegt, sondern mir wegen Vollzeitarbeit keinen Hund angeschafft, ich hätte es egoistisch gefunden. Ich bereue sehr, dass ich diesen im Nachhinein oberflächlich erscheinenden Gedanken nicht auf andere Weise angegangen bin - sicher hätte sich eine Lösung (Tagesbetreuung etc.) gefunden. So aber habe ich drei Jahrzehnte verpasst, in denen ein Hund schon mein Leben hätte bereichern können.
Bobbys Einzug war einerseits ausführlich vorbereitet: Zuerst wollte ich ja einen Mops-Welpen adoptieren. Anno 2006
begann ich mit dem Info-Sammeln, 2008 sollte "Willi" dann einziehen. Je mehr Infos ich bekam, desto mehr sprach gegen "Willi" bzw. überhaupt gegen einen Hund, der extra für mich "angefertigt" wird.
Bobbys Einzug war andererseits spontan: Als mir bewusst wurde, wie viele "Hunde ohne Zuhause" es gibt, war die Entscheidung für einen Tierheimhund gefallen. Und als wir Bobby dann 2007 kennenlernten, konnte er natürlich nicht bis 2008 noch im Tierheim hocken bleiben
!
Das "Drumherum" war aber auch in 2007 schon geplant - wer den Hund wann und wie betreut, dass die nächsten Jahre (hoffentlich sehr viele) Flugreisen entfallen und, auch wichtig, was das alles wohl kosten mag.
So lange ich meine Sinne beisammen habe und es selbst entscheiden kann, kommt eine Abgabe nie und nimmer in Frage, denn Bobby ist ein Familienmitglied. Vermutlich hat Hundehaltung auch Nachteile (mir fällt allerdings keiner ein) - wenn ich mich entschlossen habe, einen Hund aufzunehmen, muss ich mich damit aber arrangieren.
Wauzihund