Zitatich muss an dieser stelle darkshadow aber mal beispringen: mein hund hat mich noch nie angeknurrt, und ich bin weiß gott alles andere als die perfekte hhin.
in welchen situationen ist es denn gerechtfertigt, dass hund knurren darf (wenn man mal die "vorgeschädigten extremfälle" außen vor lässt)?
knurren ist das letzte verwarnen bevor´s richtig zur sache geht. ich kann mir beim besten willen nicht vorstellen, wie man sowas ohne extreme provokation beim eigenen hund hinkriegen soll
Die "letzte Warnung" muss das noch lange nicht sein. Ich würde Knurren eher mit "Achtung, aufgepasst!" übersetzen. Was damit gemeint ist, muss der Halter rausfinden. Vielleicht "Achtung, Du tust mir weh!" oder "Achtung, ich steh hinter Dir, Du wärst mir fast auf die Pfote getreten" bis hin zu "Aufgepasst, lass mich in Ruhe, ich fühl mich nicht wohl - vielleicht bin ich krank?".
All das ist bei mir schon Anlass für ein Knurren meines Hundes gewesen und hat mir sehr dabei geholfen, mich mit ihm zu verständigen. Z.B. bin ich beim Kraulen zu nah an seine Verletzung gekommen und er hat gewarnt "Achtung, da ist mein Aua!".
(Dass das nicht als "letzte" Verwarnung gemeint war, weiß ich, da ich seine Wunde auch säubern durfte, ohne dass vor einem Beißvorfall Angst gehabt haben müsste. Es war seine Weise, mich an besondere Vorsicht zu erinnern.)
Genauso geschehen, als ich fast sein Öhrchen im Geschirr eingeklemmt, ihn fast rückwärts getreten oder fast irgendwas anderes getan hätte - unabsichtlich versteht sich.
Selbstverständlich bekommt er dann von mir kein drohendes "BÜRSCHCHEN!!" vor den Latz geknallt, sondern ich seh mir erstmal an, weshalb er eigentlich knurrt - aber was weiß ich schon, ich bin ja kein erleuchteter Hundeversteher sondern nur so ein Idiot, der sich anknurren lässt.
Liebe Grüße,
Sub.