Beiträge von Subleyras

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    ich muss an dieser stelle darkshadow aber mal beispringen: mein hund hat mich noch nie angeknurrt, und ich bin weiß gott alles andere als die perfekte hhin.
    in welchen situationen ist es denn gerechtfertigt, dass hund knurren darf (wenn man mal die "vorgeschädigten extremfälle" außen vor lässt)?
    knurren ist das letzte verwarnen bevor´s richtig zur sache geht. ich kann mir beim besten willen nicht vorstellen, wie man sowas ohne extreme provokation beim eigenen hund hinkriegen soll :???:

    Die "letzte Warnung" muss das noch lange nicht sein. Ich würde Knurren eher mit "Achtung, aufgepasst!" übersetzen. Was damit gemeint ist, muss der Halter rausfinden. Vielleicht "Achtung, Du tust mir weh!" oder "Achtung, ich steh hinter Dir, Du wärst mir fast auf die Pfote getreten" bis hin zu "Aufgepasst, lass mich in Ruhe, ich fühl mich nicht wohl - vielleicht bin ich krank?".

    All das ist bei mir schon Anlass für ein Knurren meines Hundes gewesen und hat mir sehr dabei geholfen, mich mit ihm zu verständigen. Z.B. bin ich beim Kraulen zu nah an seine Verletzung gekommen und er hat gewarnt "Achtung, da ist mein Aua!".
    (Dass das nicht als "letzte" Verwarnung gemeint war, weiß ich, da ich seine Wunde auch säubern durfte, ohne dass vor einem Beißvorfall Angst gehabt haben müsste. Es war seine Weise, mich an besondere Vorsicht zu erinnern.)

    Genauso geschehen, als ich fast sein Öhrchen im Geschirr eingeklemmt, ihn fast rückwärts getreten oder fast irgendwas anderes getan hätte - unabsichtlich versteht sich.

    Selbstverständlich bekommt er dann von mir kein drohendes "BÜRSCHCHEN!!" vor den Latz geknallt, sondern ich seh mir erstmal an, weshalb er eigentlich knurrt - aber was weiß ich schon, ich bin ja kein erleuchteter Hundeversteher sondern nur so ein Idiot, der sich anknurren lässt.

    Liebe Grüße,
    Sub.

    Hallo Ulli,

    So lang die Listen der Vorzüge und Nachteile auch sein mögen - ich würde niemals ohne medizinischen Grund meinen Hund operieren lassen, egal worum es sich handeln würde.

    Eine Operation ist IMMER mit Risiken verbunden, egal wie routiniert sie durchgeführt wird. Das allein, sowie der für den Hund schmerzvolle Heilungsprozess würden mich immer davon abhalten, nur um EVENTUELL einer Krebserkrankung VORZUBEUGEN einen Hund aufzuschneiden.

    Ich hatte schon mehrere Hunde, die leider alle aufgrund diverser Diagnosen einer OP bedurft haben und ich habe jedesmal Rotz und Wasser geschwitzt, von den Dramen und möglichen Folgeerkrankungen (z.B. Wundfieber...) NACH den Eingriffen sowie dem leidenden, wimmernden Hund ganz abgesehen.

    Das würde ich nicht freiwillig wiederholen wollen ohne dringende Notwendigkeit.

    Schließlich weißt Du ja gar nicht, OB sie überhaupt jemals krank werden sollte. Ihr (und Dir) das zuzumuten, um ein paar Tage im Jahr "Ruhe" zu haben, kann ich persönlich nicht verstehen.

    Liebe Grüße,
    Sub.

    Hallo Sinnfrei,

    eine Freundin von mir hat zwei Pferde und zwei Hunde: Einen Ridgeback und einen Jack Russel. Dem Ridgeback (der zuerst da war) macht ihre kleine Wohnung überhaupt nichts aus, da sie ja täglich viel Zeit mit den Hunden bei den Pferden verbringt. Seit sie den JRT hat, muss sie allerdings viel besser aufpassen: Die Kleine wird einfach nicht freiwillig "müde", sondern tobt notfalls bis zum Umfallen mit. Also behält sie immer schön die Zeit im Auge und lässt den JRT notfalls für die zweite Runde im Stall.

    Liebe Grüße,
    Sub.

    Hallo Nassi,

    bei mir rennst Du damit offene Türen ein...

    Ganz ehrlich, ich bin wirklich über jeden kleinen Hund hocherfreut, wenn er auch nur einigermaßen erzogen ist und drücke dem Besitzer auch ungefragt meine Hochachtung dafür aus - denn in meiner Gegend sind "Fußhupen mit Benehmen" leider die Ausnahme!

    Mir begegnet hier fast jeden Tag ein neues Beispiel vom Klischee des "Rentners mit Kläffer".

    Meine absolute Lieblingssituation: Ich habe Rabauke an der kurzen Leine. Uns kommt eine Fußhupe an der bis zum Anschlag ausgefahrenen Flexi entgegen und stürmt laut bellend mir vor die Füße auf meinen Hund zu, knurrt, macht eine Bürste und stellt den Schwanz hoch. Wenn mein Hund, der ja direkt neben mir steht, dann zurückpöbelt (was seltenst vorkommt) muss ich mir auch noch anhören, Rabauke bräuchte ja wohl einen Maulkorb... :gott:
    Auf meine Anregung, die Gegenseite könnte ja mal den eigenen Hund ein wenig erziehen, folgt auch sogleich die Standartantwort: "Warum, der ist so klein, der tut doch nix!"
    Nöööö, aber wenn ihm dann selbst was getan wird, weil Frauchen zu faul war, rechtzeitig Einsatz zu zeigen, ist das Geheule wieder groß...

    Meine Oma war ja leider genauso - nicht die mit den Collies, sondern die andere - "Peggy", ihr letzter Pudel war das verzogendste und giftigste Viech, was mir je begegnet ist. Und wenn Peggy mal wieder zugeschnappt hat, waren generell die frechen Enkel schuld, die das arme Tier ja so geärgert haben...

    Wirklich schade, dass diese Einstellung die Generationen offenbar überdauert hat.


    LG, Sub.

    "Witziger Weise kommt er uns gar nicht soooo groß vor"....
    Jaja, das kenn ich. Und dann steht man doch wieder in der Elefantenabteilung, weil der Kerl ein neues Halsband braucht...

    Aber Nando ist ja wirklich ein sehr gelungenes Exemplar. Ich wünsche Euch noch weiterhin viel Spaß mit Eurer Schönheit!

    Grüße an den Jubilar,
    Sub.

    Zitat


    Noch habe ich meinem Hund das knurren nicht verboten, noch hat er auch noch nie versucht mich anzuknurren.

    Zitat

    Während andere hier den HH anknurren dürfen, so darf meiner es nicht, weil ich es nicht für nötig halte.

    Also was denn nun???
    Darkshadow, Du widersprichst Dir doch in einer Tour. Alterniert Deine Meinung so häufig oder liest Du gar nicht mit, was Du da schreibst?


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    und für mich gehört knurren nunmal nicht zu einer mensch-hund-beziehung.

    Warum ist denn Knurren bei Dir so dermaßen negativ belegt? Wie ich und andere schon versucht haben, Dir zu erklären, gibt es "DAS KNURREN" sowieso nicht. Doch Du scheinst es generell als eine Aufmüpfigkeit gegen Deine Herrschaft anzusehen. Warum die Angst? Ich weiß, dass Du im Vorfeld Probleme mit Deinem Hund hattest, aber umso souveräner solltest Du Dich eigentlich verhalten und ihn nicht für völlig normales Verhalten bestrafen.

    LG, Sub.

    Hallo Frischmilch,

    ich würde auch erst noch ein wenig warten. Grade zu Beginn ist ein Studium waaaaahnsinnig aufregend, Du wirst viele neue Leute treffen und genug damit zu tun haben, Dich an diesen neuen Lebensabschnitt zu gewöhnen. Dazu kommt, dass Du noch gar nicht einschätzen kannst, was für ein Arbeitspensum da auf Dich zukommt oder welche Möglichkeiten sich Dir bieten werden - vielleicht willst Du ein Semester im Ausland verbringen oder zum Praktikum in eine andere Stadt gehen. Von Exkursionen und Freizeitaktivitäten mit den vielen neuen Freunden mal ganz abgesehen. Natürlich klappt das auch mit Hund - aber es ist doch mit sehr viel mehr logistischem Aufwand verbunden.
    Bau lieber den Hund in Dein Leben ein, wenn Du Deinen Lebensmittelpunkt gefunden hast, statt diesen um ihn herum zu organisieren - das ist wesentlich einfacher.

    Was aber Deine eigentliche Frage angeht: Meiner Erfahrung nach stellen sich Hunde durchaus (selbst sehr kurzfristig) auf einen neuen Rhythmus ein. Die meisten sind mit ihren Schlafzeiten sehr flexibel. Meine Mutter nahm bzw. nimmt meine/n Hund auch mal, wenn ich verreise und ist extreme Frühaufsteherin - bisher war es für keinen Hund ein großes Problem, plötzlich um 5.30h morgens durch den Wald gescheucht zu werden und dafür bereits um 22h schlafen zu gehen, auch wenn sie es bei mir ganz anders kennen...
    Solange sie überhaupt genügend Auslauf bekommen, ist den meisten auch egal, WANN das stattfindet.

    Liebe Grüße,
    Sub.

    :lachtot:

    Ich hab jetzt so einen Tyler-Zwilling in der Nachbarschaft. Grade mal ein Jahr alt aber so groß wie eine Damenhandtasche, baut sich vor Rabauke auf, macht eine Bürste und knurrt ihn an... ANGST kannte der auch nicht.

    Wenn "Original-Tyler" aber so wild hinter Enten herspurtet, würd ich schnellstens mit Anti-Jagd-Training beginnen. Nicht dass ihn beim nächsten Mal eine Schnellstraße vom Geflügel trennt...

    Viel Glück mit dem "tollen Hecht",
    Sub.