Beiträge von Subleyras

    Uiuiui, mit so vielen schlechten Erfahrungen hatte ich nicht gerechnet...

    Dann also nix mehr mit der Weimi-Freundschaft. Auch wenn er sich jetzt noch gut abrufen lässt, will ich es erst gar nicht drauf anlegen. Mir reichen die Probleme, die wir haben, da muss ich mir nicht noch eins backen.

    Schließlich haben wir uns u.a. für einen Senner entschieden, weil die NICHT jagen gehen.

    Herzlichen Dank,
    Sub.

    Fehlzeichnungen können sich übrigens sehr stark verwachsen, wenn der Welpe älter wird. Rabauke hatte z.B. als Welpe ein großes weißes "T" im Nacken, beginnend von den Ohren bis zum Schulteransatz. Davon ist jetzt nur noch ein kleiner Fleck übrig, ungefähr von der Größe einer 2-Euro-Münze.

    Ich kenne auch einen Berner, der als Welpe nur eine ganz schmale Blässe hatte (also der Strich zwischen den Augen). Der hat sich im Laufe des Wachstums so verbreitert, dass er jetzt über die Augen hinwegreicht - laut Rassestandart wäre er damit nicht mehr zur Zucht zugelassen.

    Liebe Grüße,
    Sub.

    Hallo,

    Rabauke und ich gehen 2-3x pro Woche mit meiner Mutter und Baukes "bestem Freund" Clemi spazieren.

    Dazu gibt es noch die ein- oder andere Bekanntschaft, mit der man sich mal zwischendurch im Auslauf verabredet oder bei gutem Wetter ein "Hundedate" im Garten vereinbart.

    Wenn wir ohne Begleithund unterwegs sind achte ich schon darauf, im Auslaufgebiet auch mal einen der "Hauptwege" anzusteuern, damit mein Hund ein paar Artgenossen trifft, denn in die "Tiefen des Waldes" verirren sich sonst eher die Hundehalter, die Kontakt nicht so sehr wünschen.

    Am tollsten findet Rabauke natürlich, wenn wir auf einen der Gassi-Dienste treffen, mit 15-20 Hunden im Schlepptau.

    Auf der Straße gibt es Kontakt nur nach vorheriger Absprache mit dem anderen Halter.

    Also - Rabauke hat täglich mehrfache Hundekommunikation sicher.


    LG, Sub.

    Hallo zusammen,

    also vorneweg: NOCH habe ich kein Problem damit, würde aber gerne wissen, ob die Chance besteht, dass es eines wird...

    Rabauke hat einen neuen Wald-Kumpel, einen etwa gleichaltrigen Weimaraner. Dessen Frauchen hat ein ziemliches Problem, da Weimi jagt.

    Rabauke hat bisher noch keine Ambitionen gezeigt, irgendein Jagdverhalten vorzuführen, aber neuerdings rennt er mit, wenn der Weimaraner einem Vogel o.ä. hinterherspurtet. Gut, er kommt nicht weit, lässt sich abrufen und es sieht für mich auch so aus, als ob er gar nicht genau wüsste, weshalb der andere plötzlich losrennt aber was nicht ist... kann das noch werden??

    Rabauke hat sich auch von seinem Goldie-Freund "Clemi" ziemlich viel Blödsinn abgeschaut, aber Clemi ist ein "erfahrener Altrüde" und die beiden kennen sich, seit Rabauke ca. 14 Wochen alt ist. Da kann ich noch verstehen, dass er sich ein Vorbild sucht.

    Muss ich mir jetzt Sorgen machen, dass der Weimaraner Rabauke evtl auf den "Geschmack" bringt? Oder ist das bei einer Rasse mit relativ unterentwickeltem Jagdinstinkt eher unwahrscheinlich??

    Liebe Grüße,
    Sub.

    Hallo fly-so-high,

    ...oh man. Da weiß man gar nicht, wo man anfangen soll.

    Es wäre müßig, zu rügen, dass Ihr scheinbar vor der Anschaffung Euch nicht wirklich Zeit genommen habt, Euch grundlegend über Hunde und deren Erziehung zu informieren. Nun habt Ihr "den Schaden" und müsst eben "auf die harte Tour" lernen und ein wenig nachsitzen. ;)

    Erst mal das Grundlegenste voraus: Bitte keine körperlichen Auseinandersetzungen mit Eurem Hund! Nicht nur, weil es nichts bringen wird, außer dass Ihr damit Eure Bindung zerstört, sondern auch, weil das für Euch saugefährlich ausgehen könnte. Ein auf den Rücken gedrehter oder sonstwie drangsalierter Hund hat ANGST und wird sich im Zweifelsfall immer mit entsprechenden Mitteln wehren - glaubt mal nicht, dass Ihr dem gewachsen wärt!!!


    Zweitens: Nach nur zwei Monaten mit einem halbwüchsigen Hund mit Vorgeschichte glaube ich kaum, dass Eure Bindung schon besonders eng geworden ist, grade weil ja in Eurer unmittelbaren gemeinsamen Vergangenheit offenbar die "Probleme" so weit im Vordergrund standen und es schon einige Male zu Ausfällen gekommen ist. (Du schriebst etwas von "Hauen" - bitte mach das auf keinen Fall, egal wie schlimm es kommt!!!)
    Also arbeitet gemeinsam an Eurer Bindung - kuschelt mit dem Hund, beschäftigt Euch mit ihm, füttert ihn mehr aus der Hand, "erlebt" etwas gemeinsam. Dann schafft Ihr auch erstmal eine VORAUSSETZUNG für das Erlernen von Kommandos - ich persönlich würde auch nicht auf "fremder Leute" Anweisungen reagieren.


    Drittens: Sprich mit Deinen Eltern. Ihr müsst alle an einem Strang ziehen, sonst wird das nichts. Der Hund ist schlau - er wird sehr schnell merken, wer es mit der Erziehung nicht so genau nimmt und sich entsprechend nicht darum scheren. Davon abgesehen verwirrt es ihn, nicht von allen gleichmäßig behandelt zu werden. Sollte das so weitergehen, wie Du es beschreibst, werdet Ihr Eure Probleme NIE lösen.


    Viertens: Ich kenne zwar weder Martin Rütter noch Eure Trainerin, gehöre aber zum Lager derer, die meinen, dass man einem Hund seine Stellung im Rudel verdeutlichen sollte. Dies erreichst Du niemals über Geschrei oder vehemente "Bestrafung", sondern mit liebevoller Konsequenz und einer riesigen Portion stoischer Gelassenheit. Ich habe dazu hier: https://www.dogforum.de/ftopic36040-40.html schon mal ein paar Dinge geschrieben, die Du vielleicht mal mit Eurer häuslichen Situation abgleichen könntest. Denn leider hast Du nur von den Problemen geschrieben, nicht aber von Eurem Tagesablauf etc. pp.

    Fünftens: Erwartet keine Wunder. Der Hund ist erst 2 Monate bei Euch. Alles, was er später können soll, müsst IHR ihm beibringen. Also trainiert mit ihm, aber nicht gleich auf Stufe 10. Fangt mit den Grundlagen an, die er offenbar noch gar nicht beherrscht. Sitz, Platz, Schau, Komm, Bleib. aber nicht gleich alles auf einmal, sondern schön der Reihe nach, bis es wirklich sitzt, dann erst etwas Neues bzw. den Grad der Ablenkung erhöhen. Und gestaltet Euer Training so, dass es EUCH UND DEM HUND Spaß macht, das ist die Grundvoraussetzung für gutes Gelingen. Und nicht zu viel am Stück, sondern nur so lange, wie seine Konzentration anhält. Dabei solltet Ihr ihn gaaaaanz viel loben und ihm lieber 200 Mal zeigen, dass er eine Mini-Aufgabe richtig gemacht hat, statt ihn einmal anzuschimpfen, wenn er etwas nicht kann. A) lernt er dadurch viel schneller und B) fördert das Eure Bindung. Wenn er von Frauchen Lob und Bestätigung bekommt, lernt er um so lieber.


    Sechstens: Ich würde die Spaziergänge auch anders gestalten, wenn er sich bei jeder Kleinigkeit so in Rage bellt. Das ist doch nur Streß für beide Seiten. Vielleicht könnt Ihr in der nächsten Zeit entweder immer denselben Weg gehen, dass er sich etwas besser an seine Umwelt gewöhnt, oder - noch besser - zu einer ruhigen Wiese /Wald/sonstwo fahren und ihn dort austoben, wo nicht so viel Streßpotential lauert. Ihn weiterhin so einer hohen Eindrucksvielfalt auszusetzen, bevor Ihr überhaupt wisst, wie Ihr mit ihm umgeht, halte ich für sehr fatal.
    "Auslasten" bedeutet übrigens nicht bloß laaaangweilig herumlaufen. Macht ein bißchen Abendteuer daraus, sucht Euch ein Hobby, das Euch und dem Hund Spaß macht - Nasenarbeit, Tricks, Dummy, was auch immer. Hier wurden ja schon einige Vorschläge gemacht.

    Siebtens: Ich nehme an, Du vermisst in meinem Roman die "konkreten Lösungsvorschläge" für Eure Probleme. Sorry, aber die habe ich nicht und sie werden Euch auch nicht zufliegen, dafür liegt noch zu viel im Argen. Erstmal ist es viel wichtiger, an den Voraussetzungen zu arbeiten, bevor Eure direkten Probleme angegangen werden könnten. Dazu gehört z.B., dass der Hund Euch und Euren Entscheidungen vertraut (denn es IST Eure Entscheidung, ob und wen er anbellen soll) und sich von Euch überhaupt führen lässt. Wenn Ihr das erstmal geschafft habt, seid Ihr schon ein ganzes Stück weiter und könnt (wenn er "Bleib" und "Ruhig" beherrscht) auch z.B. an dem Besucherproblem arbeiten.

    Alles, was hier von mir und anderen aufgeführt wurde, sind aber nur Tropfen auf den heißen Stein. Weder können wir von hinter-dem-Rechner-aus Eure Situation besonders gut beurteilen, noch Euch in der Durchführung hilfreich zur Seite stehen. Dafür solltet Ihr Euch nach einer Hundeschule oder einem Trainer umsehen, dem Ihr vertraut und der Euch wirklich weiterhelfen kann. Informiert Euch gründlich und schaut Euch in Eurer Gegend um, man muss nicht gleich die erstbeste Hundeschule nehmen. Es ist sehr hilfreich, sich mit den verschiedenen Stellen eingehend über ihre Erziehungsmethoden zu verständigen und ggf. mehrere Meinungen einzuholen.

    Ich wünsche Euch alles Gute, viel Geduld und noch viiiiiel mehr Spaß.
    Liebe Grüße,
    Sub.

    Hallo Bianca,

    so ein Thema ist eine wirklich gute Idee, dennoch möchte ich anmerken, dass Deine Liste als Denkanstoß für Hunde-Erstlinge doch deutlich zu kurz ist.

    Wenn Welpi nicht mehr länger in die Bude pinkelt meinen die meisten, sie hätten die schlimmste Phase hinter sich - aber da fängt der Spaß doch erst richtig an! ;)

    Also, Ihr lieben Leute da draußen, die Ihr schon immer von einem Hund geträumt habt und Euch Euren größten Wunsch diese Weihnachten endlich erfüllen wollt:

    VERABSCHIEDET Euch von Euren Idealvorstellungen über Boomer, Lassie, Benji und wie diese wohlerzogenen, supergehorchenden, nieweglaufenden, immergutgelaunten Fernsehhunde auch heißen mögen. Und auch der niedliche Mischling vom Nachbarn, der so vorbildlich am Rad läuft und 30 Tricks kann, ist kein Maßstab, denn: SO WERDEN DIE LEIDER NICHT GELIEFERT!!!

    Hinter einer guten Be- und Erziehung steckt nämlich jede Menge Arbeit! Dass die süße Knutschkugel mit 14 Wochen auf den Teppich pullert, ist nämlich gar kein Problem im Vergleich zu dem, was da noch alles auf Euch wartet. Lest Euch hier im Forum mal um - die gesamte Palette ist vertreten und kaum ein Halter dabei, der nirgendwo mitreden könnte: Unverträglichkeit, Jagdtrieb, Probleme beim Alleinebleiben, kein funktionierendes Abrufkommando, Terror beim Autofahren, Hütetrieb, Wachtrieb, Schutztrieb, Eigenwilligkeit an der Leine, Extremes Bellen, Beißen, Aufreiten, Angst, Übermotivation, Aggression, Futterneid etc, etc, etc, etc.

    Das sind alles Dinge, für die man selbst Sorge tragen muss. Diejenigen, die Kinder haben kennen den Spruch vielleicht: Erziehung ist ein Job, der keinen Feierabend kennt.
    Es wird einfach niemals der Zeitpunkt kommen, an dem Ihr Euch zurücklehnen könnt und sagt: So, der Hund ist fertig.

    Wenn Ihr also immer noch Lust darauf habt, Eure Freizeit dramatisch umzugestalten, jeden Tag für die Dauer eines Hundelebens einen weiteren "Job" gut zu machen und ein paar graue Haare mehr zu bekommen, dann kann ich nur sagen: Herzlich Willkommen im Club! Ihr werdet es tausendfach zurückgezahlt bekommen!


    Aber schaut Euch lieber noch mal "Scott & Huutsch" an - der Film kommt wesentlich näher an die Realität heran!!!


    Liebe Grüße,
    Sub.

    Ach sooo!

    Ja, so einen Calm(h)und hatte ich auch schon... als Rabauke sich Zugang zur Abstellkammer verschafft und den Futtersack geplündert hat. Sah aus als hätte er einen Fußball verschluckt.
    Nur Beschwichtigen konnte er nicht mehr - dazu war er zu satt.

    LG, Sub.

    Hallo Claudia,

    Dein Pensum ist wirklich too much für so einen kleinen Kerl! Nicht nur, dass Du Dir damit eine Sportskanone heranziehst und so viel Bewegung für seine Gelenkentwicklung äußerst schädlich sein kann, er ist bei so langen Spaziergängen auch total überfordert.

    Soooo weit laufen und all die neuen Eindrücke - kein Wunder, dass da keine Zeit fürs Pipi bleibt.

    Geh lieber kürzer und dafür öfter. Dass er nachts schon so lange durchhält, ist kein Maßstab - wer schläft, trinkt nicht! ;)

    Tagsüber frisst er und säuft mehr, da muss er auch mehr rauspieseln.
    Am Besten, Du gehst nach jedem Spielen, Fressen und Schlafen (also wenn ER gespielt, gefressen und geschlafen hat, nicht DU! :D) mit ihm raus und auch gleich, sobald Du merkst, dass er "außer der Reihe" zum Pinkeln ansetzen will.

    Es ist auch sehr hilfreich, sich einen Baum oder ein Stück Wiese in direkter Türnähe auszusuchen und dort immer am Anfang und ENDE jedes Spaziergangs etwas zu verweilen. "So, das ist jetzt Dein Klo."
    Vor allem kurz vorm Hereinkommen hilft so ein "Örtchen" wahre Wunder und erinnert Welpi daran, dass ja noch was zu erledigen war.

    Außerdem ist es für die kurzen "Strullergänge" sehr praktisch, grade abends im kalten Winter wirst Du noch sehr dankbar sein, wenn Dein Hund zielstrebig an "seiner Toilette" sein Geschäft verrichtet und Du nicht noch stundenlang nach einer "genehmen" Örtlichkeit herumsuchen musst.

    Und natürlich: Immer kräftig Party feiern, sobald der Output da gelandet ist, wo er hinsollte!!!

    LG, Sub.