Beiträge von Subleyras

    Zitat


    Bleibt die Frage ob ich mit einem Wildschweinbraten nach Hause gekommen wäre oder mit drei lädierten Hunden! :kopfwand:
    Beides ein Grauen!

    Ach deshalb hast Du gleich drei gekauft... da ist die Chance auf ein gutes Stück Schweinerippchen natürlich höher!

    Noch viel erleichterter war ich eigentlich, dass der KEILER so souverän geblieben ist... Ich weiß schon, warum ich keinen Hund mit Jagdinstinkt wollte.

    Je länger ich darüber nachdenke, umso mehr frage ich mich, weshalb Rabauke nicht schon bittesehr einen Kilometer vorher was gemerkt hat.

    Aber typisch mein Pony...
    ..."Dumdidum, oh ein angenagter Stock auf dem Boden, na das ist ja super interessant... Wild? Ach echt? Wo?"

    :D

    LG, Sub. Inzwischen erholt und etwas angetütert.

    Erschlagt mich,
    aber ich glaube daran, dass "Tierkommunikation" nur ein hübsches Wort für "Geldscheffelei" ist.

    Ich habe - da ich ein sehr neugieriger Mensch bin - mir mal ein paar Internetseiten darüber herausgesucht und äußerst erstaunliche Eigenangaben der Kommunikateure gefunden...

    Eine schlug dem Fass den Boden aus. Eine Katze gab angeblich an, gegen ihr Leiden dies-und-jene (hab den Namen vergessen) Globuli bekommen zu wollen und siehe da, das geschäftstüchtige Medium hatte die auch praktischerweise im Angebot...

    Da stellt sich mir doch die Frage, woher diese Wunderkatze so detaillierte Kenntnisse über Naturheilmittel besitzen soll...

    Wer Ludwig Feuerbach gelesen hat, der findet bei ihm sehr viel Wahres über den Antrieb des Menschen, vermeintlich Unnatürliches bestmöglich zu erklären sowie seine ständige Suche nach einem Götterwesen, in welchem er sich spiegeln kann oder wahlweise einer anderen Ausflucht, sich nicht alleine zu fühlen - im Universum, in einer Krise, zwischen unseren Haustieren.

    Selbstverständlich kann man mit Tieren kommunizieren. Aber bestimmt nicht mental, so wie beschrieben.

    Ein auch nur halbwegs didaktisch-analytischer Mensch muss sich doch allein hierbei zumindest folgende Fragen stellen:

    1. Angenommen, es wäre möglich, zu einem Tier eine "telepathische" Verbindung aufzubauen - warum dann über ein Foto?
    Warum sollte eine Abbildung und dazu noch eine, die erst durch die technischen Errungenschaften des 19. Jh ermöglicht wurde, die offenbar übersinnliche Verbindung "aufbauen" können? Das ist allein schon ein Widerspruch in sich.

    Einzige Erklärung: Die "Tierkommunikatoren" sind sehr versiert darin, eine Bildanalyse zu erstellen. Der subjektiv vom Fotografen gewählte Bildauschnitt, Blickwinkel, Hundegestik und -mimik, dazu ein paar Randinformationen aus dem Bildhintergrund wie z.B. der Einrichtung des Halters, entsprechende Kenntnisse der Rasseeigenschaften und fertig ist die "Charakteranalyse".
    Das kann ich auch.

    2. Angenommen, es wäre möglich, zu einem Tier eine "telepathische" Verbindung aufzubauen - warum wird dann davon ausgegangen, dass die Tiere überhaupt unsere Sprache sprechen?

    Woher kennt ein Tier das Wort "Globuli", "Trauer" oder "Durst"?

    Grade bei Hundehaltern bin ich bei diesem Thema immer wieder fasziniert, dass sie zwar auf der einen Seite ihre Hunde nicht vermenschlichen wollen und davon ausgehen, dass diese keine rein menschlichen Empfindungen wie Beleidigung, Intrige oder Zukunftsangst kennen, dann aber wiederum völlig blind darauf vertrauen, dass ihre Vierbeiner in den selben Kategorien "antworten", sobald sie von einem Kommunikateur befragt werden.

    3. Angenommen, es wäre möglich, zu einem Tier eine "telepathische" Verbindung aufzubauen und die Tiere würden, wie häufig erwähnt, "Bilder senden" - wer sagt denn überhaupt, dass diese Bilder für den Hund dieselbe Bedeutung haben, wie für uns Menschen???

    Die menschliche Kultur hat für die Bedeutung von Zeichen eine ganze Wissenschaft entwickelt: Die Semiotik, also die Lehre der Bildzeichen, sowie die Semantik, die Lehre der sprachlichen Zeichen.

    (Für alle, die sich nicht so damit auskennen: Ein Tisch ist so lange ein Tisch, wie ich ihn als einen Tisch auffasse. Klettere ich darauf herum, wische mir den Schweiß aus der Stirn und rufe nach einem Echo, verändert er für mich sowie für einen potentiellen Zuschauer seine Bedeutung: Aha - Der Tisch ist jetzt ein Berg.)

    Wer sagt denn überhaupt, dass Tiere die gleichen semiotischen Zeichenkategorien verwenden, wie wir Menschen es tun? Wer sagt denn, dass das Bild eines leeren Wassernapfes für den Hund die gleiche Bedeutung hat, wie wir sie hineininterpretieren würden?

    Und wer sagt uns, ob Tiere überhaupt in gleichen "Bildformaten" senden und bei dieser Botschaft wirklich der leere Wassernapf (menschliche Sehgewohnheit: das Wichtigste im Mittelpunkt) und nicht viel mehr der kleine Schmutzfleck neben ihm der entscheidende Hinweis ist, den das Tier übermitteln will???


    Doch nur die typisch menschliche Eigenschaft, ein Gegenüber zu suchen, in dem er sich spiegeln kann - d.h. davon auszugehen, dass ein Hund in denselben Kategorien lebt, denkt und sieht wie wir, genau wie auch unser Gottwesen (egal in welcher Kultur) unbedingt menschlich sein muss.


    Wer für so eine "Unterhaltungsshow" sein Geld ausgibt, dem kann ich zugestehen, dass er ein kurzweiliges Hobby gefunden hat.

    Aber ich bleibe lieber höchst kritischer Wissenschaftler.

    Liebe Grüße,
    Sub.

    Zitat

    Gratulation zur Geistesgegenwart und zum ruhigen Hund

    Ehrlich gesagt - da habe ich auch gestaunt! Ich hatte (mal ganz unter uns, aber erzähl es nicht weiter!!!!) einen RIESEN Schiss davor, dass er plötzlich abgeht, sobald ich ihm ans Halsband fasse.

    Gottseidank ist genau das nicht passiert. Mein Freund meinte grade, Rabauke hätte vermutlich auch die Hosen voll gehabt und war erleichtert, dass Frauchen zum Rückzug blies!

    ER wäre übrigens dezent verduftet, wie er grade zugab... Männer!!!

    Irgendwo zwischen "im-Loch-versinken" und "Tod-umfallen" kam mir übrigens der Gedanke, einfach ganz laut loszusingen und dabei mit den Armen zu wedeln. Ich hab mal gelesen, dass man so wilde Tiere vertreibt.
    Im Nachhinein bin ich aber doch froh, mich dagegen entschieden zu haben...

    LG, Sub. Mit 16-Uhr-Grappa intus.

    Liebe Teutonin,

    offensichtlich hast Du diese Frage gestellt, da Du selbst noch keinerlei Ansichten geschweige denn Informationen über Deine "Rasse" hast und dies hier im Forum gerne nachholen möchtest - oder auch nicht, denn scheinbar bist Du selbst am allerwenigsten am gefälligen Fortlauf dieser Debatte interessiert.

    Wenn ich Deine Beiträge so lese, dann keimt in mir der boshafte Gedanke, dass Du Dir Deinen Hund nach den ach so hübschen Äuglein ausgesucht hast und wirklich überhaupt nicht weißt, was da auf Dich zukommt.

    Anders ist es wohl kaum zu erklären, dass Du von dieser "unglaublich wundervollen Rasse" so überzeugt bist aber als Pro-Argumente nur die optischen Voraussetzungen und jetzt auch noch die Schlafeigenschaften anbringen kannst...

    ... im Übrigen: 90% aller Welpen schlafen auf dem Rücken. Das hat nichts damit zu tun, dass Deiner nun ein Teutone ist.

    Ebenfalls scheint mir Dein Basiswissen über Hunde in etwa so dürtig, wie Deine orthographische Bildung - trotz der jahrelangen Erfahrung, die Du vermutlich in der Grundschule gesammelt hast, nach Deinem Alter zu urteilen.

    Dein "Laufhund" wird bestimmt keiner werden, wenn Du ihm schon in seiner Jugend die Gelenke kaputt machst. Und unter welche FCI-Gattung die "Lernhunde" fallen, musst Du mir bitte mal zeigen.

    Leider bist Du ja zu kritikresistent um dem zahlreich geäußerten Wunsch nach Satzzeichen zu entsprechen (oder vielleicht kannst Du das ja auch gar nicht?) daher muss ich annehmen, dass sich dieser Thread leider auch weiterhin darin ergießen wird, von Dir unqualifizierte Lobeshymnen im Zweitklässlerjargon lesen zu müssen - wie schade, dass Dir der Unterschied zwischen einer konstruktiven Diskussion und blasierter Selbstbeweihräucherung so herzlich egal ist.

    So Mods, jetzt rügt mich. Aber es musste raus.

    Liebe Grüße,
    Sub.

    Oh mein Gott...

    ...ich bin ganz kurz davor, mir zur Beruhigung einen Schnaps einzuschenken, meine Knie zittern immer noch.

    Ich war grade mit Rabauke im Wald, in einer eher unpopulären Gegend und die ganze Runde war schon nicht so von Erfolg gekrönt - in einem Anflug von Übermut wollte ich dem Dummy eine neue Chance geben aber Rabauke hatte, trotz Fleischwurstfüllung, keine rechte Lust.

    Ich wagte also einen letzen Versuch, warf den Dummy, als Rabauke seinen gelangweilten Blick gegen eine sehr interessierte Haltung eintauschte und erstarrt in Richtung "Beute" sah. Ich animierte ihn, suchen zu gehen, da fiel mir auf, dass seine gebannte Anspannung wohl doch etwas anderem galt.

    Hatte da jemand seine Autositze im Wald entsorgt?
    Nein, das Ding erhob sich....

    ... keine drei Meter vor mir stand ein riesiger Keiler!!!

    Mir ist buchstäblich das Blut in die Füße gesunken!
    So ein Monsterwildschwein hatte ich noch nie gesehen!
    Ohne Witz, das war mindestens so groß, wie unser Sofa!!!

    Da standen wir also, der Hund, der Keiler und ich und bildeten ein hübsches Dreieck, jeweils im Abstand von wenigen Metern zueinander.

    Der Hund guckte das Schwein an, das Schwein guckte mich an und ich wollte am liebsten die Augen fest zudrücken.
    Ich war so in Panik, dass ich für ein paar Sekunden keine Ahnung hatte, was ich tun sollte.
    Bisher hatte Rabauke nur kleinere Schweinchen im Wald angetroffen und vergebens versucht, sie zum Spielen zu animieren. Zu seiner großen Enttäuschung hatten sie sofort die Flucht ergriffen.

    Aber dieses Mal war anders. Der Hund war zur Salzsäule erstarrt, das Schwein viiiiel größer und dazu noch direkt vor unserer Nase.

    Während ich noch überlegte, was zu tun sei, kam mir Rabauke zuvor - er knurrte das Wildschwein an!!!!

    Das Wildschwein guckte jetzt Rabauke an, machte aber immer noch keine Anstalten, den Rückzug anzutreten.
    Hieß es nicht immer, die wären schüchtern????

    Ich hatte wirklich keine Ahnung, was ich tun könnte. Den Hund heranzurufen schien mir zu riskant - wer weiß, wie der Keiler darauf reagiert hätte, wenn sich der Hund schnell bewegt?

    Also bin ich im Schneckentempo auf den Hund zugegangen und habe nur gebetet, dass sich keiner von beiden rasch bewegen möge. Ich habe Rabauke am Halsband genommen und bin gaaaanz langsam rückwärts mit ihm abgezogen, während er immer noch das Schwein fixierte und herumknurrte.
    Nachdem wir ca. 20m in kleinen Schritten zurückgelegt haben (ohne dem Tier den Rücken zu kehren), hat das Wildschwein endlich umgedreht und ist in den Wald hineingelaufen.

    Ich habe Rabauke angeleint, mich auf den Boden fallen lassen und brauchte bestimmt 10 Minuten, um meinen Puls wieder halbwegs unter Kontrolle zu bekommen.
    Der Spaziergang war jedenfalls beendet.


    Ich weiß nicht, ob Ihr das nachfühlen könnt - eigentlich habe ich gar keine Angst vor Wildschweinen. Aber wenn mein Hund auch noch ausgerechnet so einem Riesenvieh Auge-in-Auge gegenübersteht, ist das plötzlich ganz etwas anderes.
    Vor allem, da ich die Situation überhaupt nicht einschätzen konnte.
    Wie reagiert Rabauke, wie reagiert der Keiler?

    Ich weiß noch nicht mal, ob ich richtig reagiert habe, aber viel Spielraum für großartige Ideen war da nicht.

    Puh. Vielleicht doch erstmal ein Beruhigungstee, meine Stirnader puckert noch immer....

    LG, Sub, vom Schrecken noch nicht erholt.


    EDIT: Warum hat mein dämliches Kalb dieses Vieh eigentlich nicht früher bemerken können????

    Hallo nochmal,

    Puh, offensichtlich ist das "Bei-anderen-darf-er-mehr"-Problem doch sehr viel weiter verbreitet, als ich dachte...

    wildsurf: Die Sorge habe ich zum Glück grade nicht. Zum einen ist nur meine Mutter schon älter, ist dafür aber große Hunde gewöhnt - und bei der Statur meines Schwiegervaters bräuchte es schon zwei Rabauken, um den umzuhauen (ich gebe zu, das Bild hat mir jetzt grade doch ein Lächeln entlockt...) zum anderen entspricht "weghüpfen" nicht unbedingt dem Bewegungsrepertoire unseres Ponys. Der pendelt mehr zwischen Dampflok und Felsbrocken.

    Aber ich weiß, was Du meinst.

    Wir haben zwar einiges an Baustellen mit unserem Dicken, aber wenigstens hat er viel Respekt vor Bordsteinkanten, springt nicht an Leuten hoch oder macht an der Leine einen 5-m-Satz zu einem anderen Hund (oder sonstigen interessanten Dingen) hin. Wäre das auch noch der Fall, würde ich mir tatsächlich überlegen, ihm einen belgischen Söldner als Babysitter zu organisieren...

    Liebe Grüße,
    Sub.

    Neid auf die Schönheit?
    Keine Spur.
    Herrje, wenn ICH jedesmal einen Cent kriegen würde, sobald jemand meinen Hund hübsch findet... :D

    Von der "Rasse" halte ich jedenfalls - nach Durchsicht der einschlägigen Internetseiten, denn persönlich kenne ich kein Exemplar - überhaupt nichts.

    Laufhund, Spürhund, Jagdhund und wer weiß, was noch alles ohne klares Ziel durcheinanderzukreuzen und es unwissenden Teenies (...uuuuups...sorry mods, bin schon ruhig...) als modisches Access... (...huch, da war es schon wieder - was ist denn heute nur mit mir los???) ...ich meine natürlich "familienfreundlichen Begleithund" zu verkaufen halte ich für großen unverantwortlichen Schmarrn.

    Wenn es tatsächlich Liebhaber gibt, die sich langjähriger Erfahrung mit den verschiedenen dominanten Charaktereigenschaften der eingekreuzten Rassen rühmen können und darüberhinaus die Herausforderung suchen, sich der Aufgabe zu widmen, aus diesen Potpourri doch noch mal eine anerkannte Rasse zu formen, bittesehr.
    Aber bis es so heißen darf, braucht es schon etwas mehr, als ein paar blauen Augen einen werbeträchtigen Namen zu geben.

    Und das Totschlag-Argument, nachdem jede Rasse mal ein Mischling war ist leider nichts weiter als ein Allgemeinplatz, der auf sehr wenig historisches Hintergrundwissen schließen lässt.

    So, und jetzt muss ich mich leider ausloggen, bevor meine bösen Tippfinger doch noch all die Spitzen loswerden, die mir auf der Zunge liegen...


    Liebe Grüße,
    Sub.

    Hallo Ihr Lieben,

    vielen Dank für die zahlreiche Unterstützung und die vielen Tips!

    Ich glaube, Scherbenstern hat damit schon den Nagel auf den Kopf getroffen: "Wie konsequent sind die Hundesitter denn so wenn ihr NICHT dabei seid?"

    Ganz ehrlich?? Keine Ahnung...
    Ich schätze mal, genau da liegt das Problem.

    Natürlich bin ich davon ausgegangen, dass wir alle gemeinsam an einem Strang ziehen bzw. dass auch alles so gemacht wird, wie ich es vorgebe.

    Ich habe von Beginn an die lieben Eltern mit ins Boot geholt, meinen Schwiegereltern "Nachhilfe" in Hundeerziehung gegeben und selbst meiner Mutter, die ja viel Erfahrung hat (erster eigener Hund 1959...) auch genau gezeigt, was ich anders mache als sie, wie bei uns die Kommandos heißen, wie die Handzeichen gehen und was sie so alles tun sollen / können um den Rabauken zur Raison zu rufen.

    Neue Tricks und Beschäftigungsmöglichkeiten wurden ebenfalls ständig mitangegeben und die Bindung könnte eigentlich nicht besser sein - Rabauke freut sich fast mehr, wenn er seine "Großeltern" sieht, als wenn wir zwei nach Hause kommen...
    ...klar, denn ganz offensichtlich ist es bei ihnen viel schöner als bei uns, wo die Hausregeln auch durchgesetzt werden.

    Wir waren grade mit meiner Mutter zum Essen und haben uns noch mal ausführlich über dieses Problem unterhalten.

    Obwohl sie fast zeitlebens große Hunde hatte und diese auch immer (ohne Hilfe von außen) gut erzogen hat, ist Rabauke eben doch nicht IHR Hund und sie lässt ihm vermutlich, sobald wir weg sind, doch etwas mehr durchgehen (vielleicht auch gar nicht so bewusst), als sie es ihren eigenen Hunden erlaubt hätte. Nur leider hat grade unserer so überhaupt keinen "Will-to-please", sondern nutzt jede kleine Lücke schamlos aus.

    Hinzu kommt, dass sie - wenngleich sehr resolut und wesentlich jünger aussehend - doch schon 70 ist und unser Kalb das irgendwie zu merken scheint bzw. sie daher vielleicht als mehr "schutzbedürftig" erachtet, als uns. (Denkt Ihr, das könnte sein???)

    Was Rabaukes Dickkopf angeht, ist meine Mutter zwar sehr geduldig bzw. energisch, aber er schafft es dennoch, sie an ihre Grenzen zu bringen. (Vor allem, was solche Spielchen wie das Hinplumpsen angeht... da liegt er dann wie eine Sphinx. Nix Leckerchen...). Auch sind ihre Räumlichkeiten für Erziehungsmaßnahmen recht ungeeignet, da sie nicht einfach mal die Tür hinter sich zuziehen kann, wenn Rabauke sie mobbt.

    Grade, was das Wach- und Bellproblem angeht, was in ihrem Fall das heftigste ist, haben wir überlegt, vielleicht mal gezielt einen Trainer mit ihr und Rabauke arbeiten zu lassen, damit sie sich gegen ihn besser behaupten kann.
    (Wenn er sich nämlich erst mal an der Tür in seinen Terror reingesteigert hat, nimmt er von ihr überhaupt keine Kommandos mehr wahr und lässt sich auch nicht mehr ablenken.)
    Dass ich bzw. mein Freund das übernehmen ist ziemlich sinnlos, in unserer Gegenwart traut sich Rabauke solche Mätzchen erst gar nicht.

    Scherbensterns "Selbsterfüllende Prophezeiungen" treffen es vermutlich genau. Da hat sich ein Prozess aufgebaut, den es zu durchbrechen gilt.
    Aber leider klingt das wie immer einfacher, als es letztendlich ist...


    Meine unangeheirateten Schwiegereltern sind noch so ein Fall für sich.
    Die beiden LIEBEN Rabauke und finden generell alles toll, was er macht.
    Selbst ein zerkauter Schuh ist ja soooo niedlich.
    Das gepaart mit völliger Unwissenheit konnte eigentlich nur schiefgehen.

    Die zwei sind zwar sehr lernbegierig und halten sich auch (zumindest so lange ich ein Auge drauf habe) wirklich 1:1 an meine Anweisungen... aber wenn sie ihm streng "Schluss!" befehlen, ich aber weiß, dass sie sich insgeheim und auch noch Stunden später über seinen Unsinn amüsieren werden, kann ich davon ausgehen, dass er das auch merkt und eigentlich nur gehorcht, weil ich daneben sitze...selbst wenn ich nicht direkt eingreife. Vielleicht auch eher, dass SIE ohne meinen strengen Blick im Nacken den kleinen Mistverzapfer lange nicht so rigoros zur Ordnung gerufen hätten.

    Was die "Motivation" angeht, so sollten all unsere drei Sitter wohl eher zurückschrauben, als steigern.
    Meine Mutter spielt wahnsinnig gern mit Hunden und ist auch total kreativ, wenn es um Ideen und Anregungen geht.
    Meinen Schwiegereltern habe ich schon vor Monaten das "Spaß-Buch" für Hunde in die Hand gedrückt, seither haben sie eine ganze Kiste mit Papprollen, Dufttütchen & Co. Leider wurde auch das Wohnzimmer zum Agility-Parcours (ich hatte so eine Vorahnung, dass das nicht gut ist...) und seither glaubt der Hund, er dürfe IMMER über die Stühle springen.

    Fazit auch hier: Superdufte Spielekumpel...machen jeden Blödsinn mit, aber hören muss man auf die noch lange nicht.

    Oh je.... ich merke schon beim schreiben: Jetzt wo der Hund halbwegs erzogen ist, fange ich bei den Eltern wohl noch mal von vorne an.
    :gott:

    Ich mache jetzt lieber Schluss mit dem Roman und hoffe, dass von Euch noch weitere Tips kommen - zur MENSCHEN-Erziehung!

    Liebe Grüße,
    Sub.

    Nein nein nein,

    der arme Rabauke leidet wirklich am meisten.
    Ganz ehrlich.

    Sein Frauchen geht jetzt nämlich wieder joggen.
    JOGGEN!
    FRISCHLUFT!
    MORGENS!!!
    IM DUNKELN!!!!

    UND ER MUSS MIT!!!!

    Grauenvoll. Und tierquälerisch.

    Taktik 1: Im Körbchen bleiben. Füße hoch, Schnarchmodus auf "laut" und das Rufen gezielt überhören. Is ja noch Nacht.
    Klappt nicht. DIE SCHUBST!!! Einfach aus dem Körbchen geworfen! Impertinent.

    Na gut, also Taktik 2: Ich bleib im Auto. Doch Du, geh ma alleine, ich hab mich grad hingelegt. Uuups, jetzt wird sie sauer. Mist, klappt wohl nicht.

    Aber einen hab ich noch - Taktik 3: Ich wälz mich in Sch... Der werd ich schon zeigen, was sie davon hat, wenn sie mich aus meinem Schönheitsschlaf reißt. Wir haben ja noch nicht mal Hunde getroffen!
    Joggen ist blöd.
    Für morgen brüte ich mal lieber über einem Notfall-Plan - sie sieht so entschlossen aus...

    :irre:

    LG, Sub.


    PS: Nein ich überfordere den Hund nicht. Während ich "jogge" kann er lässig nebenher schlendern!