Hallo Sandrine,
ganz ehrlich gesagt kann ich nicht erkennen, weshalb Du verärgert bist.
Der Mann hat seinen Hund rechtzeitig angeleint und so wie Du es beschrieben hast war es Dein Hund, der angefangen hat, zu stänkern.
Ich finde es auch vollkommen richtig, den Hund nicht kurz zu nehmen, wenn man an einem anderen Hund vorbei läuft, das gibt den meisten Hunden nämlich das Gefühl "Oh - da ist etwas im Busch, sonst dürfte ich ja normal weitergehen!", steigert die Aufmerksamkeit und das Adrenalin des Hundes und regt ihn auf - was für eine "zivilisierte" Hundebegegnung eigentlich schon mal schlechte Voraussetzungen sind.
Wenn Du nicht möchtest, dass Dein Hund Kontakt hat, dann solltest Du entweder ganz ausweichen oder dem anderen Halter ein deutliches Zeichen geben. Er kann ja schließlich nicht Gedanken lesen.
Dass Du Deinen Hund "an der Leine zurückgezogen" hast, war leider gleich der nächste Fehler. Dies bestärkt nur die Ansicht Deines Hundes, dass von dem anderen Hund Gefahr drohen würde.
Falls Du noch Mal in so eine Situation gerätst und nicht ausweichen kannst, würde ich alternativ vorschlagen, gleich zwischen Deinem und dem anderen Hund zu gehen und Deinen "Fuß" laufen zu lassen.
So wie Du es schilderst, kann ich auch nirgendwo lesen, dass der andere Halter seinen Hund "nachweislich provokativ" auf Dich "zuspurten" ließ...
Wo sein Verhalten "unmöglich" gewesen sein soll, sehe ich leider nicht. Kann es sein, dass Dich an Deinem Nachbarn etwas anderes stört und Du deshalb diese Begegnung negativ überbewertest?
Liebe Grüße,
Sub.