Hallo Askja,
ich selbst würde wahrscheinlich auch ein persönliches Gespräch vorziehen.
Wenn Du Dich für den Brief entscheidest, würde ich ihn ein wenig umformulieren:
Sehr geehrter Herr XY,
Sicherlich entsinnen Sie sich an den Vorfall vom X.X.2008, als Sie vor dem Bla-Markt meine beiden minderjährigen Söhne antrafen und unaufgefordert unseren Hund Askja ableinten.
Mein Mann und ich waren zu Recht sehr erschrocken über diese Begebenheit, vor allem, da unsere Söhne Sie deutlich darauf aufmerksam gemacht haben, dass das Ableinen des Hundes ihnen unsererseits strikt verboten wurde.
Ich möchte Sie darauf aufmerksam machen, dass so ein Verhalten wohl kaum der Weitsicht und Reife entspricht, die ein Erwachsener im Zusammentreffen mit Kindern an den Tag legen sollte.
Nicht nur, dass Sie unseren Kindern damit ein schlechtes Beispiel gegeben und die Regeln unserer Erziehung umgangen haben, sondern vor allem deshalb, da Ihr eigenmächtiges Handeln mitunter ernsthafte Konsequenzen mit sich hätte ziehen können.
Nicht umsonst lassen wir unseren Hund ausschließlich in unserem Beisein frei laufen. Etwaige Unfälle durch Beißereien oder gar eine Kollision mit einem auf dem Parkplatz fahrenden Auto sind mit Sicherheit Situationen, die meine minderjährigen Kinder nicht alleine bewältigt hätten.
Sie haben nicht nur unsere Kinder und unseren Hund einem Risiko ausgesetzt, sondern hätten gleichfalls sich selbst in eine prekäre Lage bringen können, da Sie im Schadensfall mit Sicherheit in der Haftung gewesen wären.
Wir würden diese Angelegenheit gerne noch einmal mit Ihnen persönlich besprechen. Da wir Sie bisher nicht antreffen konnten, würden wir es gerne sehen, wenn Sie uns unter der Rufnummer .... kontaktieren würden.
Mit freundlichen Grüßen,
Herr und Frau X.
Ich würde den Brief absichtlich diplomatisch verfassen, um ihm die Chance zu geben, sich dazu zu äußern. Anfeindungen bringen meist nur weiteren Ärger - vielleicht war er selbst sehr unbedarft und sieht jetzt ein, dass er etwas falsch gemacht hat.
Liebe Grüße,
Sub.