Da muss ich mich Jana mal anschließen.
Ich möchte mir auch vom Züchter/Vorbesitzer nicht in die Erziehung reinreden lassen oder Vorschriften bekommen, was ich wie mit dem Hund zu tun hätte.
Gute Tips sind das eine - aber alles andere verstehe ich als Bevormundung, die ich als erwachsener Mensch an meinem (verzeiht den Ausdruck!) eigen Hab und Gut absolut nicht dulden würde.
Natürlich wird auch unsere Züchterin auf dem Laufenden gehalten, wie sich Rabauke so macht und sie ist auch gerne auf einen Kaffee herzlich willkommen - aber wir haben sie ausgesucht, u.a. weil sie uns keine Vorschriften machen wollte.
Auf der Suche nach "unserem" Schweizer Senner haben wir so allerhand erleben müssen - das ging so weit, dass eine Züchterin erst unseren Einkommensnachweis haben wollte, um zu sehen, ob wir uns den Unterhalt des Hundes auch würden leisten können! Also BITTE!
Eine andere wollte in ihrem 6! seitigen Vertrag unter anderem festgehalten wissen, dass wir uns verpflichten, mit dem Hund Schauen zu besuchen und bei Bestehen zu züchten!
Dann gab es noch eine, die uns keinen Hund geben wollte, weil wir nicht verheiratet sind!!! Erklärung: Ja dann könne es schneller zur Trennung kommen und es wäre ja nicht klar, was in dem Fall mit dem Hund passiert!
Ich wär fast durchs Telefon gesprungen!
Man kann es auch wirklich übertreiben. Klar würde ich mir immer die Käufer vorher anschauen - und als Käufer genauso wissen wollen, wie die Welpen gehalten werden usw.- aber manche Sachen gehen einfach zu weit.
Genauso ist diese Selbstauskunft auch nur eine Möglichkeit, den potentiellen Käufer besser einschätzen zu können. So eine Auskunft ist nämlich nicht bindend, der Käufer könnte da alles reinschreiben, was Du hören willst. Was hinterher tatsächlich der Wahrheit entspricht, weiß man allerdings nicht...
Ich glaube, persönliche Gespräche und eine gute Menschenkenntnis sind hierbei das A und O. Lass Dir ruhig Zeit bei der Entscheidung, wenn Du unsicher bist, und stell DU vor allem den künftigen Hundebesitzern jede Menge Fragen, allerdings ohne die für Dich "richtigen" Antworten zu suggerieren. Z.B: "Haben Sie sich schon mal mit der Ernährung beschäftigt?" Oder Ähnliches. Aus der Antwort bzw. beim Nachhaken wirst Du schon feststellen können, ob sie für den Hund geeignet sind oder nicht.
Unsere Züchterin hat uns Rabauke übrigens auch direkt beim ersten Besuch "verkauft". Sie meinte, ihre Menschenkenntnis hätte sie im 30 Jahren erst ein einziges Mal getäuscht, und wenn ihr an uns etwas mißfallen hätte, dann hätte sie uns mit "Ich rufe Sie an" vertröstet.
LG, Sub.