Beiträge von Subleyras

    Hallo Ihr Lieben,

    ich habe zwar die Sendung gestern nicht gesehen (Obwohl, wenn es eine Wiederholung war, kenne ich sie vielleicht doch - "48kg Labbi" kam mir so bekannt vor...) aber ich habe in meiner Familie erlebt, wie schnell so etwas passieren kann.

    Meine Großeltern hatten 30 Jahre lang Collies. Die letzte Hündin, Anka, hatte eine besonders starke Bindung an meinen Opa, eigentlich war sie "sein" Hund. Eines Tages bekam mein Großvater einen Schlaganfall (zwei weitere folgten) und musste ins Krankenhaus, wo er vier Monate später verstorben ist. Meine Oma war am Boden zerstört und hat aus Verzweiflung und Gewohnheit trotzdem noch immer für meinen Großvater mitgekocht - aber seine Portion Anka von seinem Teller verfüttert... Obwohl sie es eigentlich besser wußte.

    Hinzu kam, dass meine Oma schwere Arthrose hat und sich selbst kaum bewegen konnte. Trotzdem wollte sie unter keinen Umständen, dass ihr jemand bei dem Hund hilft, schließlich war Anka die lebende Verbindung zu ihrem verstorbenen Mann. Sie sah in Anka wohl so etwas wie eine Brücke zu ihm. Dieser Zustand wurde unhaltbar, als meine Oma nahezu gar nicht mehr laufen konnte und so kam der Hund dann zu mir - mit unglaublichen 20kg Übergewicht!!!!
    Kein Wunder, wurde Anka doch monatelang mit Spätzle, Schweinshaxe und Rahmsoße gefüttert und hat sich kaum bewegt.

    Ich mache meiner Großmutter keine Vorwürfe und habe es auch nie getan. Wenn Dir nach 60 Jahren Ehe der Mann verstirbt, dann verändert sich Dein Leben so radikal, dass Du nicht mehr weißt, was Du tust.

    Ich habe Anka auf Diät gesetzt und mein damals junger Hund hat immens dazu beigetragen, dass sie relativ schnell wieder fit geworden ist.
    In der Zeit habe ich mir jede Menge blöde Kommentare von Leuten anhören müssen, die die Geschichte nicht kannten und bin regelmäßig furchtbar ausgerastet, wenn ich wieder als Tierquäler hingestellt wurde...

    Was ich damit sagen wollte, ist folgendes: Natürlich ist es grundfalsch und auch sehr schlimm, seinen Hund derart verfetten zu lassen. Dennoch muss manchmal erst den Haltern geholfen werden, bevor diese in der Lage sind, das Symptom eigener Probleme - nämlich die "Überliebung" ihres Hundes - in den Griff zu bekommen.
    Ich urteile längst nicht mehr voreilig, wenn ich dicke Hunde sehe. Schließlich kann oftmals eine sehr traurige Geschichte dahinter stecken - nicht nur für den Hund!

    Liebe Grüße,
    Sub.

    Hallo zurück,

    herzlichen Dank für Eure Antworten.

    Wir haben Rabauke das Huhn nun doch nicht gegeben, da er gestern noch sehr schlimmen Durchfall bekommen hat. Ich vermute, da lag wieder irgendeine verweste Maus im Gebüsch...
    Da wollte ich nicht auch noch was Neues ausprobieren.

    Aber daraus resultiert ja gleich mal meine neue Frage: Falls es heute wieder besser wird, kann ich ihm das Huhn dann morgen noch geben? Ich meine wegen der Salmonellen. Morgen wäre es 4 Tage tot...
    Oder lieber heute zur Suppe verkochen?

    LG, Sub.

    Hallo zusammen,

    Eine etwas skurrile Bekannte von uns hat uns von ihrem Öko-Hof heute ein totes Huhn mitgebracht - gerupft, geköpft aber nicht ausgenommen.

    Tja, wir haben uns...äääähhhh...sehr herzlich bedankt aber nicht unbedingt gefreut, da ich Vegetarier bin und mein Freund kein Geflügel mag. Einfrieren für den nächsten Grillabend geht auch nicht, da unser TK-Fach überfüllt ist.

    Können wir das Huhn dem Hund geben?
    Okay, jetzt werden hier alle bestimmt "JAA!" schreien, aber
    1. Rabauke frisst zwar Rinderknochen auf, aber Hühnerknochen hatte er noch nie. Muss ich die da irgendwie rauslösen oder glaubt ihr, er verträgt das, ohne dass etwas splittert?
    2. Wir haben leider keine Küchenwaage. Es ist ein ziemlich dickes Huhn - wie viele Portionen sind das ungefähr? Eine Tagesration? Mehr, weniger? (Rabauke ist jetzt 6 Monate alt und wiegt 35kg).

    Wir Barfen zwar nicht direkt, aber Rabauke kriegt zwischendurch immer wieder mal Frischfleisch, er ist also an "Rohkost" schon etwas gewöhnt.

    Ich würde mich freuen, wenn Ihr mir antworten würdet.
    LG,
    Sub.

    Hallo Fritzi,

    Ich hatte mit meinem Freund auch ein paar "Problemchen" angesichts der Hunderziehung, die aber auf eine ganz andere Ursache hinausliefen.

    Mein Freund hatte bisher noch nie einen Hund, während ich nahezu 30 Jahre mit Hunden verbracht und auch schon mal einen Welpen großgezogen habe. Für mich waren also viele Dinge Routine, die er erst lernen musste.
    Er hat sich - vorbildlicherweise! - sehr intensiv mit der Hundeerziehung auseinandergesetzt und es war von Anfang an klar, dass ich, eben aufgrund meiner Erfahrung, diejenige sein würde, die in Punkto Rabauke "das Sagen hat".
    Er hat auch viele Sachen von mir "erlernt" bzw sich von meinem Umgang mit dem Hund "abgeschaut", dennoch unterliefen ihm natürlich immer wieder kleine Anfängerfehler, die ich dann sofort korrigiert habe, damit sich nichts "Falsches" einschleift.

    Das hat ihn natürlich irgendwann genervt.... Klar hat er eingesehen, dass ich in vielen Dingen im Recht war, aber es war halt auch blöd für ihn, sich von mir so viel sagen lassen zu müssen.

    Lösung: Mein Freund geht jetzt regelmäßig allein mit Rabauke zur Hundeschule (in der ja bekanntlich die Halter viel mehr erzogen werden, als die Hunde...) und die Situation hat sich wieder super entspannt.
    Es war offenbar sehr wichtig für ihn und seinen Umgang mit dem Hund, dass er auf diese Art ein großes Stück mehr Eigenverantwortung übertragen bekommen hat und nicht mehr so viel auf mich und meine "Belehrungen" angewiesen ist.
    Auch hat er, finde ich, sehr viel mehr Spaß mit Rabauke, seit er bemerkt hat, wie viel besser Rabauke auf ihn hört, wenn er nur alles richtig macht. Obwohl unsere Kommunikation bisher immer hervorragend funktioniert hat und wir uns auch gegenseitig viele Sachen beigebracht haben, wo klar war, dass einer der "Lehrer" und der andere der "Schüler" sein würde, (z.B. Snowboardfahren, Kochen, Musik"unterricht") schien es bei unserem gemeinsamen "Projekt Hund" offenbar nötig gewesen zu sein, dass er Kritik und Lob auch von einer neutralen Person -der Hundetrainerin- bekommt, und nicht immer nur von der eigenen Freundin.

    Vielleicht funktioniert das ja bei Deinem Freund ähnlich? Möglicherweise ist Dein Freund einfach nur gestresst davon, dass Du diejenige bist, die ihm so viel Wissen voraus hat und ihn am laufenden Band korrigiert?
    Vielen Menschen ist es unangenehm, ihre eigenen Ideen erstmal über Bord werfen zu müssen um sich einzugestehen, dass jemand anderes es besser weiß und kann...

    Ich könnte mir vorstellen, dass es auch bei Dir und Deinem Freund zur Verbesserung der Situation beiträgt, wenn der Hund auch SEIN Hund werden dürfte, ohne dass Du ihn (Deinen Freund) ständig belehrst. (Das würde dann auch das Eifersuchtsproblem mildern)
    Schafft Euch Bereiche, in die keiner dem anderen dreinreden darf.
    Entweder, Du schickst ihn mit Fritzi zur Hundeschule, oder aber Du versuchst es mit etwas Küchenpsychologie: Drück ihm doch mal das "Spaß mit Hund"-Buch in die Hand mit den Worten: "Könntest Du nicht das Spielen übernehmen? Du bist darin einfach besser als ich, Du kannst viel besser werkeln und hast auch viel mehr Kondition. " oder so ähnlich.
    Er wird bestimmt viel Freude daran haben, sich auch mit dem Hund beschäftigen zu können, ohne dass Du dazwischenfunkst und nach und nach wird er sich sicherlich auch eingehender mit anderen Gebieten der Erziehung vertraut machen wollen.

    Aber ich denke, wenn Du weiterhin hinter ihm her bist und ihn nur belehrst, wird er nur immer mehr auf stur schalten.

    Ich hoffe, ich konnte Dir etwas weiterhelfen.

    Liebe Grüße,
    Sub.

    Hallo Annika,

    was ist denn mit einem Entlebucher Sennenhund??
    Niedlich, familienfreundlich, sehr klug, wenig Jagdtrieb und von der Größe her eher "kompakt".

    Sieht zwar überhaupt nicht aus, wie ein Husky aber zumindest ist er mehrfarbig.

    LG, Sub.

    Lottogewinn?
    Hör ich da Lottogewinn?

    Find ich ja toll, dass Ihr alle so uneigennützige Pläne habt...
    Ich stehe mal dazu, dass ich ein Egoschwein bin.
    Wenn ich ein paar Milliönchen auf dem Konto hätte, dann würde ich mir den kaufen:

    http://www.its.caltech.edu/~suvir/favouri…-of-shalott.jpg

    und den:

    http://www.tate.org.uk/britain/exhibi…argent_lily.jpg

    und den auch noch:

    http://www.drawger.com/robd/images/El_Jaleo.jpg

    und den natürlich:

    http://www.metmuseum.org/special/Americ…lla_Basil.L.jpg

    das muss es auch noch sein:

    http://www.onlinekunst.de/muttertag/muet…ege_Morisot.jpg

    und natürlich ganz wichtig:
    http://www.kunstkopie.de/kunst/frederic…musikstunde.jpg

    und....
    äh, wieviele Millionen hab ich noch übrig???


    LG, Sub.

    Hallo zusammen,

    Ich denke, die Tatsache, dass "Strafen" beim Hund unmittelbar, also spätestens 2-3 Sekunden nach einer zu ahndenden "Un-Tat" umgesetzt werden sollte, hat weniger mit dem Gedächtnis des Hundes an sich zu tun, sondern damit, dass er die Verknüpfung zwischen Handeln und Konsequenz dann nicht mehr herstellen kann, weil zwischenzeitlich wiederum so viele neue Reize auf ihn einprasseln.

    ZB: Hund tut etwas Verbotenes, wird mit Ignorieren bestraft. Der unmittelbare Zusammenhang ist hergestellt. Nun ignorierst Du ihn weiter, da Du - als Mensch - immer noch ein bißchen grummelig bist. Aber inzwischen tut Hundi folgendes: schnüffeln, sich hinsetzen, sich bewegen, dich angucken, ein Gänseblümchen fressen etc. etc.... Dass Du ihn immer noch ignorierst, wird ihn verunsichern, da er nicht so wie wir ein Gefühl von "schwelendem Ingrimm" hat und inzwischen unzählige Dinge getan hat, die von Dir eigentlich gelobt werden müssten.
    Ergo: In seinen Augen verhältst Du Dich völlig inkonsequent, da Du einmal Aktionen lobst und sie diesmal bestrafst.

    Im Allgemeinen haben Hunde jedoch ein sehr gutes Gedächtnis. Ich war mal mit meinem letzten Hund im Kloster Zinna und mein Hund fand eine Plastiktüte mit -hhhmmm, lecker- gammeligen Würstchen.
    3 (!!!) Jahre später fuhren wir wieder hin und kaum, dass wir aus dem Auto ausgestiegen waren, rannte er sofort zu genau dieser Stelle und schnüffelte wie verrückt!

    LG, Sub.

    Hallo,

    also mein Tierarzt ist einfach der Beste!

    Ich war bei ihm schon lange Zeit mit meinem früheren, inzwischen leider verstorbenen Hund, und er hat sich wirklich aufopfernd um ihn gekümmert. Ich habe seine Handynummer bekommen und musste ihn leider auch mehrfach nachts rausklingeln, wenn es meinem Süßen schlecht ging.

    Mir ist es vor allem wichtig, dass mein TA die Krankengeschichte bzw. das Verhalten und Wesen, den Allgemeinzustand meines Hundes gut kennt und sofort aufmerksam wird, wenn er kleinste Veränderungen bemerkt.
    Er nimmt sich viel Zeit für seine Patienten und erklärt mir immer ganz genau, was er macht, was die Diagnose a) "auf Deutsch" und b) für den Hund zu bedeuten hat.

    Ich finde es auch sehr beruhigend, dass er nicht sofort eine eigenmächtige Non-Plus-Ultra Lösung verordnet, sondern mit mir gemeinsam verschiedene Behandlungsmethoden erörtert, mir die Vor- und Nachteile gegnau erklärt und mich - bis zu einem bestimmten Grad natürlich, denn ich bin ja kein Mediziner - mitentscheiden lässt, wie wir am Besten fortfahren sollten, z.B. wenn es um die Entscheidung zwischen homöopathischen oder schulmedizinischen Medikamenten geht.

    Was die Fütterung angeht, so vertritt er, wie in vielen anderen Bereichen auch, eine sehr gelassene Haltung. Weder empfiehlt er eine bestimmte Fütterungsmethode bzw. Futtersorte, noch rät er radikal davon ab.
    Er berät, aber er urteilt nicht.

    Ich bin mit ihm voll und ganz zufrieden und werde bestimmt nie wieder woanders hingehen.

    Liebe Grüße,
    Sub.