Beiträge von Subleyras

    Zitat


    Es müsste ein ganz langsames Stück sein mit vieeeeelen hohen Tönen (Sopran oder wie sich das schimpft).

    Hallo Wuff!

    Also erstmal ein paar kleine Erläuterungen für Dich als Klassik-Einsteiger:

    "Sopran" ist eine Bezeichnung der Stimmlage. Man unterscheidet zwischen Lyrischem Sopran, Koloratursopran, Dramatischem Sopran, Soubrette und Mezzosopran.
    Lyrischer /Dramatischer Sopran sind dabei eigentlich bezeichnend für Stimmfarben, während die Koloratur ein stilistisches Mittel der Musik ist (klingt wie eine Schleife vieler Tonsprünge, oftmals auf der selben Silbe oder auch schnelle, weite Sprünge in kurzem Abstand). Es ist also möglich, z.B. einen Lyrischen Sopran zu haben und dabei Koloraturen zu singen.
    Die Soubrette ist ein sogenanntes "Stimmfach" des Soprans, meist eine helle, weiche Mädchenstimme. Ein Mezzo ist ein Sopran mit begrenzterem Stimmumfang in der Höhe.

    Was den Geschmack Deines Hundes betrifft, so hätte ich folgende Vorschläge:

    1. Schubertlieder für Sopran. ("Der Tod und das Mädchen" ist wunderschöne!)
    2. Vaccai "Für den hohen Gesang"
    3. Gianni Schicci, z.B. "oh mio babbino caro"
    4. Lakmé (meine ABSOLUTE Lieblingsoper)


    Falls Du direkt nach Künstlerinnen suchen möchtest (das ist bei diversen Musikportalen vielleicht einfacher) dann guck mal nach:

    1. Maria Callas
    2. Cecilia Bartoli (übrigens Koloratursopranistin)
    3. Anna Netrebko
    4. Ana Maria Martinez
    5. Sarah Brightman

    Das sind momentan die Bekanntesten bzw. diejenigen, deren CDs dir vermutlich am ehesten zusagen werden.

    Liebe Grüße und viel Spaß beim Anhören,
    Sub.

    Hallo Sue,

    Ich finde es ja sehr schön, wenn sich ein Züchter bei der Auswahl seiner Welpenkäufer viel Mühe gibt, sehr lange Gespräche führt und auf mehrmalige Besuche bei seinen Welpen besteht, aber ich persönlich sehe dort eine Grenze, wo es darum geht, in mein Privatleben einzudringen - was leider viele Züchter auf meinem Weg zu meinem Traumhund versucht haben.

    Solche Forderungen wie z.B. eine Einkommensbescheinigung oder ähnliches haben mich zum Auflegen bewogen. Irgendwo reichts. Ich will einen Hund kaufen und kein Kind adoptieren, da sollte man mal auf dem Teppich bleiben.
    Auch was die Besuche bei uns zu Hause angeht, haben wir das rundweg abgelehnt. Wer bin ich denn, dass ich mein Haus von - gleich mehreren - fremden Leuten inspizieren lassen muss???

    Ich denke, dass der Eindruck, den man hinterlässt, durch Auftreten, Kleidung, Sprache, Interesse, ohnehin eine bessere Visitenkarte ist, als die Zusammenstellung meiner Möbel oder die Quadratmeterzahl meiner Wohnfläche.
    Ich war gerne bereit, mich einem detaillierten Interview über meine Hundekenntnisse und dementsprechende Fähigkeiten zu stellen, aber Fragen darüber, weshalb wir z.B. nicht verheiratet sind, fand ich schon zu intim, als dass ich dem Gespräch dann einen weiteren Fortlauf zugestanden hätte.

    In dem Moment, wo ich mit den Züchtern Kontakt aufgenommen habe, erhielten sie selbstverständlich meine Adresse. Es stand ihnen also frei, vorbeizufahren und sich unser Haus von außen anzusehen. Eingeladen haben wir jedoch niemanden. Nicht, weil wir etwas zu verbergen hätten, sondern einfach weil wir es nicht eingesehen haben, uns durch fremde Leute einer solchen Inspektion unterziehen zu lassen.
    Wer meinem Wort kein Vertrauen schenkt, der soll mir keinen Hund geben und fertig.

    Liebe Grüße,
    Sub.

    Hallo nochmal,

    Ja, ich war auch etwas entsetzt, wie viele Leute doch recht engstirnig sind, wenn sie einem behinderten Menschen gegenüberstehen...

    Wir waren schließlich darin übereingekommen, dass es für sie nur ein SEHR kleiner Hund sein sollte, den sie zur Not auch "unter einen Arm klemmen" könnte, wegen der Krücken. Zehn Kilo waren also das Maximum, eher weniger.

    Nachdem sie im TH bereits (wie ich eingangs erwähnt habe) ziemlich brüsk abgefertigt wurde, hat sie sich bei verschiedenen anderen Organisationen und Pflegestellen nach einem Minihund umgeguckt. In der Gewichtsklasse gibt es wohl erstaunlich wenig Hunde, die ein neues Zuhause suchen, aber sie hat insgesamt 5 Hunde gefunden, die für ihre Bedürfnisse in Frage kämen. Am Telefon schien wohl auch alles ganz vielversprechend, aber bei den Besichtigungen bzw. hinterher waren dann entweder ganz plötzlich schon weitere Interessenten dagewesen oder sie wurde mit anderen Ausreden nach Hause komplimentiert.

    Ich gebe zu, wenn man sie nicht kennt und sie das erste Mal antrifft, traut man ihr nicht zu, dass sie sich auch nur einen Meter bewegen kann, ohne umzufallen, aber mit so einer Mauer der Ignoranz hätte ich auch nicht gerechnet... Eigentlich ist es ein echtes Armutszeugnis.

    Jetzt ist zum Glück ihre Schwester mit an Bord und wird sie auch auf der Züchter-Tour begleiten. Ich nehme an, dass es somit weniger Probleme geben wird, zumal wohl einer der Züchter wohl selbst Erfahrungen mit Gehbehinderungen hat.

    Nunja - wie gesagt, ich werde weiter berichten.

    Liebe Grüße,
    Sub.

    Hallo zusammen,

    ich wollte nur mal updaten, bevor ich es bei all meinem Trubel hier vergesse...

    Nach ein paar ziemlich fiesen Rückschlägen im Tierschutzbereich, auf die ich jetzt nicht weiter eingehen möchte, hat meine Freundin sich für einen Havaneser entschieden und auch schon zu mehreren Züchtern Kontakt aufgenommen, die trotz ihrer Behinderung bereit wären, ihr einen Hund zu geben.

    Ab Oktober wird ihre kleine Schwester in Berlin studieren und dann die erste Zeit zu ihr ziehen, auch um ihr bei der "Aufzucht" zur Seite stehen zu können.

    Sie hat sich auch schon so ein Behinderten-Mobil zum Gassifahren bestellt (es hat uns alle vom Hocker gefegt, dass sie bei der Aussicht auf einen Hund endlich über ihren Schatten springt!), allerdings sehe ich persönlich noch nicht, wie sie so schnell von dem Ding runterkommen will, um einen unerzogenen Welpen vor irgendwelchem Blödsinn zu bewahren... aber auch das wird mit etwas Übung sicher zu händeln sein.

    Zumindest ist sie furchtbar aus dem Häuschen vor Freude, liest nur noch Hundebücher und hat schon angekündigt, dass wir sie in den nächsten Wochen nicht zu sehen bekommen werden, weil sie durchs Land reist und sich die Züchter anguckt...

    Wir werden sehen, wie es weitergeht.

    Vielen Dank nochmal für Eure herzliche Anteilnahme und Hilfestellung,
    Liebe Grüße,
    Sub.

    Hallo MiYuki,

    ich fürchte, das Argument "im Tierheim unserer Nähe gibt es keinen passenden Hund" sollte nicht ausschlaggebend sein. Für einen Rassehund würden Deine Freunde vermutlich auch erstmal diverse Kilometer zurücklegen müssen, um sich verschiedene Züchter anzuschauen, zu überlegen, wiederzukommen, einen auszusuchen und schlussendlich abzuholen. Da kommen so viele Liter Benzin zusammen, dass sie dafür auch gleich ins Bremer, Hamburger oder sogar Berliner Tierheim fahren könnten...

    Wenn sie noch nicht auf eine bestimmte Rasse festgelegt sind, halte ich einen Tierschutzhund auch für die beste Alternative.
    Gerade, wenn man sich noch nicht entschieden hat, ist das eine gute Möglichkeit, sich vor Ort zu "verlieben" und sich vom Pflegepersonal über Wesen, Charakter und Rasseeigenschaften der potentiellen Kandidaten aufklären zu lassen.
    Ich weiß nicht, wie es in Ostfriesland ist, aber bei uns in Berlin sitzen jede Menge junge Hunde kleinerer Rassen, die ein neues Zuhause suchen und bestimmt ähnlich (un-)problematisch sind, wie ein Welpe vom Züchter.
    Wenn sie in Ostfriesland nichts finden, kann ja vielleicht bei einem Wochenende in der Hauptstadt die Suche nach dem neuen Familienmitglied mit einem Stadtbummel verbunden werden...
    Oder aber Ihr schaut bei den bereits angegebenen Institutionen nach.

    Liebe Grüße,
    Sub.

    Hallo Petra,

    (und auch nochmal einen herzlichen Gruß an alle anderen für die aufmunternden Worte!)

    Dein Beitrag hat mir wieder etwas Mut gegeben. Ich habe heute die Überweisung und Röntgenbilder abgeholt und dabei festgestellt, dass ich wohl unter meinen Tränen doch nicht so genau zugehört habe - es handelt sich bei Rabauke um das Schultergelenk (OCD) , nicht um den Ellenbogen.
    Letztere wurden auch geröngt, sind aber in Ordnung.

    Inzwischen habe ich erfahren, dass die Goldakkupunktur in unserem Fall wohl nicht hilfreich ist, da diese Fehlbildungen (auf den Röntenaufnahmen sind deutlich kleine "Ecken" zu sehen, wo es eigentlich rund sein sollte) auf jeden Fall operativ entfernt werden müssen, weil sie die Gelenke im Bewegungsablauf stören.

    Wir sind zu einem Chirurgen in Spandau überwiesen worden. Ich bin nicht ganz sicher, ob ich laut den Regeln des Forums seinen Namen hier veröffentlichen darf, aber seine Initialen sind M.K.
    Ist das zufällig auch Euer Arzt? Oder dürfte ich fragen, wo Ihr wart?

    Momentan bin ich wegen der ganzen Geschichte noch etwas überfordert und konfus, vor allem, da ich nicht weiß, was NACH der Operation auf uns zukommen wird... Mein größter Wunsch ist jetzt, dass Rabauke danach wieder vollständig gesund wird und sein Hundeleben wieder uneingeschränkt genießen kann, mit anderen Hunden spielen und toben und schmerzfrei wird spazieren gehen können.

    Neben all meinen Sorgen um seine Gesundheit plagen mich auch die Ängste, ob wir das, was wir aufgrund der langen Pause an Sozialisation und Erziehung verpasst haben, wieder werden aufholen können...

    Aber Hauptsache ist erstmal, dass er seine Schmerzen endlich los wird.
    Zu allen anderen auf uns zuströmenden Problemen werde ich hier hoffentlich auch so nette und hilfreiche Unterstützung finden, wie ich sie bisher durch Eure Mithilfe genossen habe.

    Vielen Dank Euch allen! Ihr seid toll!

    Liebe Grüße,
    Sub, mit einem etwas leichteren Herzen.

    Hallo Frank,

    dass man seinen Hund mit einer Leine verprügelt, geht natürlich GAR NICHT.

    Aber, wie Pebbles schon gesagt hat, - hier sind sicherlich JEDEM von uns schon mal die Nerven durchgebrannt und er oder sie hat Dinge getan, auf die man hinterher nicht unbedingt stolz ist.

    Mir ist auch mal so etwas passiert... ich musste mit zwei Hunden an einer vierspurigen Schnellstraße vorbei und einer von beiden hat sich so ruckartig losgerissen und ist auf die Straße zugerannt, dass mir die Leine aus der Hand geflogen ist. Meine Schockreaktion bestand darin, mit einem lauten Schrei ein Tetrapak mit Milch, das ich grade in der Hand hatte, dem Hund hinterherzuschmeißen und ihn leider direkt am Kopf zu treffen...
    Glaub mir, es tat mir in der Seele leid, aber ich hatte keine Zeit, darüber nachzudenken, was ich tue.
    Nunja - es hatte wenigstens sein Gutes. Besser eine Platzwunde auf der Schnauze, als ein überfahrener Hund. Das soll keine Entschuldigung sein, aber manchmal weiß man eben nicht, was man tut.

    Ich hoffe sehr, dass dieser Ausraster Deiner Kollegin ein Einzelfall bleibt und sie sich Deine Ratschläge zu Herzen nimmt.

    Liebe Grüße,
    Sub.

    Hallo Olli,

    Wir haben einen Anruf von einer Züchterin erhalten, bei der ein männlicher Welpe "wieder frei" geworden war, weil sich der Interessent kurzfristig doch für eine Hündin entschieden hatte. Also sind wir hingefahren und haben den Wurf begutachtet... Ein Welpe war deutlich größer und kräftiger als die anderen und während wir mit dem wuselnden Haufen gespielt haben, konnten wir deutlich feststellen, dass dieser Bursche offenbar ständiger Urheber der Raufereien war. Während sich die anderen ganz vorbildlich lieb an uns gekuschelt haben, hat der kleine Raufbold nichts besseres im Sinn gehabt, als unsere Schuhe anzufressen, an meinem langen Haar herumzuzerren und rotzfrech in allen Jackentaschen zu stöbern.
    Mein Freund und ich haben uns einen Blick zugeworfen und uns beiden war klar, dass der kleine Racker uns am besten gefällt. Wie der Zufall so wollte, war dieser auch genau derjenige, der "noch übrig" war.
    Spätestens, als die Züchterin uns noch erzählte, dass genau dieser Welpe am meisten Blödsinn im Kopf hat und kurz bevor wir kamen ihr neu angelegtes Beet ins Chaos gestürzt hatte, war der Name beschlossene Sache... RABAUKE!!!

    LG, Sub.

    Hallo Korgo,

    zunächst einmal: Wenn Ihr einen Hund bis 25kg wollt, dann könnt Ihr Euch von Retrievern schon mal verabschieden! :D

    Ich denke, dass es für Hunde-unerfahrene im Sinne der Beschäftigungsintensität wenig Unterschied macht, ob man sich nun mit der Erziehung eines Welpen oder mit dem Training, der Eingewöhnung und der evtl. zwangläufigen "Ab-Erziehung" bestimmter Verhaltensmuster von Tierschutzhunden auseinanderzusetzen hat, bis auf den Faktor Stubenreinheit vermutlich.

    Euch sollte klar sein, dass ein Welpe in den ersten 6-8 Monaten ungefähr bedeutet, dass Ihr ein weiteres 2-jähriges Kind mit sehr spitzen Zähnen zu Hause habt, das auf den Teppich pullert. Wenn Ihr das zusätzlich zu Euren Grazien noch händeln könnt: - Meinen Respekt, ich war mit Welpe-plus-Arbeit komplett ausgelastet...
    Andererseits könntet Ihr mit dem "pflegeleichten, kinderlieben" Tierschutzhund auch noch einiges an Überraschungen erleben, die im Arbeitsaufwand der Erziehung eines Welpen um nichts nachstehen.
    Das wären sozusagen die zwei Fälle von Worst-Case. ;)

    Was Eure Rassewahl betrifft, so würde ich, falls Ihr Euch für einen Senner entscheiden solltet, eher zu einem Entlebucher raten. Die Appenzeller sind meines Erachtens nach die absolut arbeitsintensivsten Vertreter der vier Sennerkategorien, da sie sehr quirlig und temperametvoll sind, gepaart mit einem sehr starken Drang, ihre Entscheidungen gerne selbst zu treffen...
    Die Entlebucher sind ein wenig kleiner, haben aber dafür eher einen "Will-to-please", wie man so schön sagt, und sind lange nicht so störrisch, wie ihre größeren Verwandten. Man kann sie dank ihrer enormen Lernwilligkeit auch etwas leichter beschäftigen und mit weniger Mühe z.B. in den Haushalt einbeziehen (ich kenne einen Entlebucher, der aufräumt!!) oder Dinge wie Agility oder Dogdancing mit ihnen betreiben, was in späteren Jahren auch sicherlich den Kindern viel Spaß macht.
    Als "Anfängerhunde" wären sie vermutlich etwas besser geeinet als Appenzeller, da sie enorm schnell lernen und Fehler gerne verzeihen.

    Liebe Grüße,
    Sub.

    Hallo zusammen,

    mann o meter, jetzt ist die Auswahl ja NOCH größer... Vielen Dank für Eure Antworten, ich hab ja jetzt das ganze WE Zeit, mich zu entscheiden...schwierig, schwierig...

    @ Fledermaus: An so etwas Ähnliches hatten wir auch schon gedacht, nur in der Variante mit einem ausgemusterten Babytragetuch meiner Schwägerin. Die Sache hat nur einen Haken: Wenn Wir Rabauke beim Aufstehen behilflich sein wollen, (was vermutlich am meisten schmerzt, wenn man grade am Ellenbogen operiert wurde), dann müsste es schon etwas sein, was er permanent tragen könnte und wir ihm nicht erst noch umschlingen müssten.

    Persönlich favorisiere ich immer noch so ein breites Geschirr, wie auch von Tine vorgeschlagen, weil mir auch scheint, dass ICH es durch die Gewichtsverlagerung auf die breite "Weste" bestimmt besser heben könnte (ich wiege nur knapp 15kg mehr als mein Hund...), aber wenn er das den ganzen Tag im Garten in der Sonne trägt kollabiert er womöglich noch?!
    Andererseits kann man natürlich solche "normalen" Geschirre auch hinterher prima weiterbenutzen...

    Naja, Ihr seht, ich bin immer noch am hadern.
    Aber vielen vielen Dank nochmal für Eure Unterstützung und die vielen hilfreichen Tips!

    Liebe Grüße zur Nacht,
    Sub. [/list]