Beiträge von Subleyras

    Hallo Raute,

    ich möchte ja Deinen Elan wahrlich nicht bremsen, aber ich würde Dir raten, die Finanzierung Deines Hundes noch mal ganz genau durchzurechnen. Wenn Du schon - aus welchen Gründen auch immer - Deine Miete "nachreichen" musst, was passiert dann, wenn der Hund einmal krank wird oder einen Unfall hat?

    Schließ bitte auf jeden Fall eine Krankenversicherung für den Hund ab! Zudem solltest Du, grade wenn Du einen älteren Hund nimmst, schon etwas mehr auf der "hohen Kante" haben, denn je nach Policeregelungen werden einige der therapeutischen Maßnahmen, die z.B. bei Arthrose oder Herzerkrankungen (darunter leiden Schäfis häufiger mal) sinnvoll sind, von der Versicherung NICHT übernommen.

    Ich weiß, das klingt jetzt alles ein bißchen hysterisch, aber glaub mir, ich weiß, wie viel Geld man bei einem Tierarzt lassen kann!

    Ansonsten wünsche ich viel Erfolg bei der Suche,
    liebe Grüße,
    Sub.


    Hallo Stefan,

    Also zu Deinen Angaben sind mir jetzt mal folgende Rassen eingefallen:
    - Collie
    - Retriever
    - Boxer
    - Pinscher


    Aber so wirklich den Treffer hab ich noch nicht.

    Einen Collie oder Boxer fände ich für Dich eigentlich noch am geeignetsten. (Falls Du jetzt ein Bild von "Lassie" im Auge hast: Das sind Amerikanische Collies. Collies gibt es noch in verschiedenen Unterarten, u.a. auch kurzhaarig und etwas kleiner, jetzt mal abgesehen vom Boarder der ein echter Arbeitshund ist...)
    Mit dem Collie könntest Du viele Sportarten betreiben und er würde Dich gerne beim Joggen etc. begleiten. Sie sind sehr gelehrig und klug, haben einen "Will-to-please" wie man so schön sagt und sind offen für Tricks und Apportiertrining.
    Nachteil: Collies müssen echt gefordert werden und sie sind gute, aber souveräne Wächter. Will heißen: Er bellt auch mal, wenn jemand ums Haus schleicht. Aber die großen Helden, die den Briefträger beißen, sind sie nicht.

    Retriever (z.Goldies und Labrador) sind dagegen von der Sorte, die dem Einbrecher die Lampe halten.
    Sie sind mit Apportieren und Tricks sehr gut zu beschäftigen und wenn Du Dir viel Mühe gibst, können sie auch hervorragende Haushaltshilfen werden! :)
    Schnee und Wasser schrecken einen Retriever nicht ab, im Gegenteil. Der wird Dich beim Schwimmen im See schnell abhängen!
    Für sportliche Ambitionen, z.B. als Begleiter am Fahrrad sind sie nur bedingt geeignet - natürlich könnten sie kontitionsmäßig mithalten, aber sie sind extrem anfällig für Gelenkserkrankungen wie HD, ED, OCD, die sich mitunter auch erst in späteren Jahren ausbilden können.
    Ebenso verhält es sich mit den Hundesportarten, wie Agility oder Flyball - kann gutgehen, muss aber nicht. Wenn Du das jedoch nur langsam und mehr spaßeshalber als auf Tempo trainierst, dürfte das auch möglich sein.
    Zum Mitnehmen in Biergärten etc. sind sie hervorragend geeignet, da sie eine fast stoische Gelassenheit besitzen und die wenigsten Menschen vor diesen Rassen Angst haben. Außerdem finden sich die meisten Retriever äußerst schnell mit neuen Situationen ab.

    Boxer sind die super Sportskanonen und prima Familienhunde. HD ist aufgrund der guten Züchtungen in den letzten Jahren in dieser Rasse sehr zurückgegangen, dafür sind Boxer häufiger anfällig für Krebs bzw. Herzprobleme.
    Joggen, Fahrradfahren, Spiele im Schnee, Hundesport - kaum ein Problem für den Boxer.
    Leider halten ihn viele Passanten fälschlicherweise für einen Kampfhund, weshalb man u.U. auf unschöne Kommentare gefasst sein muss.
    Boxer sind aber in der Erziehung nicht die allereinfachsten... Einen Boxer solltest Du immer davon begeistern, etwas zu tun - bei zu viel Druck machen die auch gern mal dicht.
    Was das bewachen betrifft, so möchte ich mich da nicht festlegen. Ich kenne sowohl Boxer, die den Schlaf der Gerechten haben, als auch solche, die bei jedem Flohhusten an die Tür rennen...

    Zu den Pinschern kann Dir bestimmt Corinna noch mehr Infos geben.

    Soweit erstmal
    Liebe Grüße
    von Sub.

    Hallo Stefan,

    Um ehrlich zu sein... Es kommt mir so vor, als würdest Du da grade ziemlich planlos in eine Unternehmung hineinstolpern, ohne zu wissen, was alles auf Dich zukommt.

    Ein Hund ist ein Lebewesen und will mit viel Bedacht ausgewählt werden. Mit einem Hund triffst Du eine Entscheidung für mehrere Jahre, Du übernimmst eine Verwantwortung. Du solltest Dir vorher überlegen, wie diese Jahre aussehen sollen - wie Corinna schon sagte ist die Wahl der Rasse dafür essentiell: Wie willst Du Deine Freizeit mit dem Hund gestalten? Welche Ambitionen soll er mitbringen und welche Voraussetzungen kannst Du ihm bieten?

    Ein Auto würde man auch nicht nach der Farbe aussuchen, sondern sich fragen, WAS man damit anfangen will. Brauche ich einen Transporter, einen Geländewagen, will ich damit Rennen fahren oder reicht ein Smart für die Stadt???

    Hier im Forum findest Du die verschiedensten Hunde-Rassen-Halter versammelt, vielleicht könntest Du mal anhand einiger Fragen überlegen, was Du überhaupt möchtest, dann könnten wir Dir auch bei der Rasseentscheidung behilflich sein? Allein nach der Optik würde ich keinen Hund aussuchen, so etwas geht meist bös in die Hose...

    Vielleicht magst Du ja mal ein paar mehr Auskünfte über Deinen "Traum vom Hund" geben:

    1. Wie viel Zeit könntest Du täglich intensiv mit dem Hund verbringen?
    2. Soll der Hund Dich bei sportlichen Aktivitäten begleiten? (Joggen, Biken, Boarden...)
    3. Hättest Du Lust, evtl. eine "Hundesportart" zu betreiben? Z.B. Agility, Flyball o.ä.
    4. Soll der Hund sehr wachsam sein oder eher weniger?
    5. Hättest Du Interesse daran, dem Hund Tricks beizubringen?
    6. Würde es Dir Spaß machen, mit dem Hund Apportiertraining zu betreiben?
    7. Soll der Hund eher aufgeweckt und quirlig sein oder lieber ruhig und gemütlich?
    8. In welcher Etage wohnt Ihr? (Welpen müsstest Du über Treppen tragen, das kann mitunter sehr anstrengend werden!)
    9. Wohin soll der Hund überall mitkommen können?
    10. Würdest Du z.B. viel Reisen? (Dann könnte ein Hund in handlicher Größe vielleich besser sein, Zugfahren mit einem 45kg Hund ist kein großer Spaß...)

    Du siehtst schon, es gibt eine Menge zu bedenken und dabei ist die Liste noch lange nicht vollständig.

    Vielleicht denkst Du noch mal in Ruhe darüber nach, was DU genau möchtest, dann können wir Dir im Vorfeld schon viel besser behilflich sein, auch GENAU DEN Hund zu finden, der Dein Leben optimal bereichert und dessen perfekter menschlicher Partner Du sein könntest.

    Liebe Grüße,
    Sub.

    EDIT: Ach ja, Du wohnst im Kellergeschoss. Damit hätte sich Frage 8 wohl erübrigt. Sorry.

    HA! Chefknaller!

    Rabauke muss derzeit ein T-Shirt tragen, wegen seiner Wunden. Heute war es zufälligerweise orange...
    Als ich vorhin mit ihm draußen war, kam grade die BSR vorbei und auch ein paar Kinder auf dem Weg zur Schule. Ich stand mit Rabauke in der Einfahrt und habe ihm ein Zeichen gemacht, dass er losdackeln und die Müllmänner begrüßen darf (die liebt er, da kriegt er immer Bällchen geschenkt!)

    Darauf ein Kind: "Krass, guck ma, DIE SCHICKT DEN HUND ZUR ARBEIT!" :lachtot: :lachtot:

    LG, Sub.

    Hallo nochmal,

    also ich habe mir jetzt ein paar nähere Gedanken dazu gemacht.

    Zitat

    ... klar eine gute Idee, aber wie genau stellst du Dir das vor, wer überwacht die Einträge das sich dort nicht ein paar schwarze Schafe eintragen, wie soll der Aufbau sein ?
    Solch eine Idee hört sich immer gut und einfach an, nur um das umzusetzen bedarf es doch schon ein wenig mehr an Planung.

    Gerne können Vorschläge gemacht werden, nur ob, wie und wann wir das umsetzen können kann ich noch nicht sagen.

    Aaaaalso:

    Ich würde zunächst, wie auch schon vorgeschlagen, nach Postleit-Anfangs-Zahlen sortieren und dann, wenn es nicht zu aufwändig wird, nochmal in Unterkategorien wie "Suche"/"Tagesplatz" und "Biete"/"Betreuung".

    Dann würde vermutlich auch ein Formularfeld an Stelle eines Textfeldes, wie es hier bei den "normalen" Einträgen der Fall ist, genügen.

    Folgende Eintragungen könnte man machen:

    1. Volle Postleitzahl (oder zumindest die ersten vier)

    2. Terminfeld: Was wird gesucht? Was wird geboten? Täglich, sporadisch, mehrere Stunden, etc.

    3. Angaben über den/die eigenen Hunde: Alter, Geschlecht, kastriert/unkastriert

    4. Ansprüche an gewünschten Hundefreund: Alter, Geschlecht, etc. (Kann ja sein, dass sich der eigene z.B. nur mit Hündinnen verträgt o.ä.)

    5. Kleine Eintragungsmöglichkeit für "Sonstiges", z.B. "braucht Medikamente", "Bitte eigenes Futter mitbringen" etc.

    6. "Lösch-Feld", wenn man etwas Passendes gefunden hat, bzw. sollte der Ersteller der Nachricht in der Lage sein, diese auch wieder herauszunehmen, damit es nicht zu unübersichtlich wird. Vielleicht sollten diese Einträge auch nach 1 Monat automatisch in den Papierkorb wandern. Wenn man bis dahin immer noch nichts gefunden hat, dann kann man sich ja noch mal eintragen.

    Mit so einem "Formular" könnte verhindert werden, dass zu viel Platz für ...ähem... Gelaber verschwendet wird, schließlich ist ja allen klar, worum es in dieser Rubrik geht.

    Vielleicht könnte man dieses Formular auch so programmieren, dass es die Einträge automatisch nach Postleitzahlen sortiert - das wäre wahrscheinlich gleich etwas übersichtlicher und auch serverplatzsparender, da man auf die einzelnen Unterseiten (PLZ 1, PLZ 2, usw) verzichten könnte.

    Von da ab geht es dann weiter, wie in einer stinknormalen Kontaktbörse - man verabredet einen Treffpunkt und lernt sich erst einmal kennen. Somit können auch "Schwarze Schafe" ausgehebelt werden, da man ja erst die volle Adresse austauscht, wenn man aneinander "Gefallen" gefunden hat.

    Da "Dogforum.de" nur einen Platz zur Kontaktaufnahme bereitstellt, liegt es in der Haftung und Gewähr der Teilnehmer, was aus diesen Kontakten wird und ob sie der betreffenden Person ihren Hund anvertrauen bzw. den Hund der anderen aufnehmen möchten.

    Es sollte nur klargestellt werden, dass die über Dogforum vermittelte Betreuung IMMER unentgeltlich ist.

    So, hab ich an alles gedacht???

    Liebe Grüße,
    Sub.

    Zitat

    Halt mich jetzt für ignorant, aber ich glaube dank des (noch bestehenden) Sozialen Systems muss in Deutschland niemand hungern...

    Da glaubst Du leider falsch.

    Unterhalte Dich mal mit Leuten von hier:

    http://www.kinderprojekt-arche.de/karte.htm

    oder von hier:

    http://www.berliner-tafel.de/01_wemwirdgeholfen.php

    oder von hier:

    http://www.armutszeugnisse.de/home/

    da wirst Du Dich ganz schön umgucken, was Du so zu hören bekommst.

    Es ist sicherlich schwierig, in Deutschland zu VERhungern, aber nur aufgrund dessen, dass sich diverse caritative Institutionen darum bemühen, das Hungern der Armen und vor allem der Kinder zu lindern.
    Wir mögen noch lange nicht die Zustände der Drittweltländer erreicht haben, aber ich war aufs Höchste bestürzt, als ich erfahren habe, wieviele Kinder beispielsweise morgens mit nichts als einer Handvoll Chips in die Schule geschickt werden, weil das alles ist, was sich ihre Eltern am Ende des Monats noch leisten können.

    Liebe Grüße,
    Sub.

    Hallo zusammen,

    ich muss sagen, ich sehe das auch nicht ganz unkritisch. So lange es Menschen gibt, die gar nichts zu essen haben, muss ich meinem Hund kein "Filetsteak" verfüttern, im übertragenen Sinne natürlich. Schlachtabfälle sind das eine, aber "bestes Biofleisch" dem Hund zu füttern, nur weil man es sich leisten kann, finde ich schon irgendwie dekadent, wenn ich mir ansehe, dass von meinen Spenden an die Berliner Arche "nur" Nudeln gekauft werden können, um die vielen armen Kinder auch halbwegs satt zu kriegen.

    Damit wollte ich jetzt niemanden persönlich angreifen. Selbstverständlich kann jeder selbst entscheiden, was er seinem Tier zu fressen hinstellt, aber dies sollte mal ein Denkanstoß sein.

    Wenn man den Faden konsequent zu Ende denken würde, wäre natürlich überhaupt einen Hund zu halten ein ebensolcher Luxus, wie ein Auto zu fahren und eine Waschmaschine zu besitzen, aber man sollte doch mal einen kurzen Moment an all die Menschen denken, die sich kaum ein Stück Brot leisten können, bevor man seinem Hund Edelfleisch serviert.

    Natürlich achte ich auch auf die Ernährung meines Hundes, aber man sollte doch mal auf dem Teppich bleiben.
    Vielleicht hatte der Bauer ja ähnliche Gedanken...

    Liebe Grüße,
    Sub.

    Hallo liebes Forum,

    aufgrund der sich hier häufenden Anfragen, wie lange ein Hund allein gelassen werden könnte/sollte sowie einiger Beiträge von Leuten, die gerne einen Hund hätten, dies aus diversen Gründen jedoch noch nicht in Angriff nehmen konnten, bin ich auf folgende Idee gekommen:

    Ich weiß zwar, dass die (dauerhafte) Vermittlung von Tieren im Dogforum nicht erlaubt ist, aber könnte man nicht vielleicht eine Rubrik zur Kontakaufnahme von privaten, unbezahlten Hundesittern eröffnen??

    Ähnlich wie ein Netzwerk von Tagesmüttern (und -vätern), nur eben für Hunde?

    Wir haben selbst angefangen zu überlegen, ob wir nicht - sobald Rabauke aus dem Gröbsten raus ist - ihm einen Kumpel suchen, der vielleicht für ein paar Stunden pro Woche zu "Besuch" kommt. Da wir von zu Hause aus arbeiten, wäre es ja wurscht, ob ein oder zwei Hunde hier herumtoben; Für die Hunde wäre es bestimmt schön und für uns natürlich auch eine Entlastung, wenn unser Kleiner den Vormittag mit einem Spielkameraden verbringt.

    Ich denke, dass vielleicht einige unter Euch in einer ähnlichen Situation sind und sich mit so einer Möglichkeit nicht nur selbst, sondern auch anderen helfen würden?

    Umgekehrt gibt es sicherlich einige hier, deren Hunde tagsüber wegen der Arbeitszeit von Herrchen und Frauchen längere Zeit allein bleiben müssen und sich über einen Kontakt freuen würden, wo sie ihren Hund in dieser Zeit "abgeben" könnten?

    Also, was sagt Ihr dazu???

    Liebe Grüße,
    Sub.

    Hallo Silvia,

    na klar darfst Du. Wenn Deine Freundin noch Fragen hat - mittlerweile bin ich, wie schon gesagt, dank der hervorragenden Aufklärung unseres Chirurgen selbst ein halber Experte!!

    Was vielleicht für sie am interessantesten ist: Vor der OP hatte Rabauke wahnsinnige Schwierigkeiten beim Laufen, ist gehumpelt ohne Ende und hatte je nach Tagesform auf der ein- oder anderen Pfote "Schlagseite".

    Inzwischen kann man selbst auf die wenigen Meter, die wir ihm zu laufen erlauben, sehr gut sehen, dass ihn zwar noch die Wundschmerzen und Schwellungen beeinträchtigen und er deshalb ziemlich herumeiert (sieht von hinten ein wenig aus, wie der Pinguingang von Charlie Chaplin) aber nicht mehr humpelt! *HURRA!!!*

    Er scheint auch weit weniger Schmerzen zu haben, als vor der OP. Das merken wir vor allem an seinem verstärkten Bewegungsdrang, den er vorher aufgrund des Leidens eher selbst "kontrolliert" hat.

    Bei Stellung der Diagnose ist für uns eine Welt zusammengebrochen, ich hatte schon all meine Träume von einem über die Wiesen tollenden, freudigen Hund über Bord geworfen. Aber seit es Rabauke wieder so viel besser geht und wir richtig erkennen können, dass sich nach vollendeter Genesung endlich wieder alles zum Guten wenden wird, sind wir sehr erleichtert und überglücklich. So sehr wir uns die Entscheidung zur OP schwergemacht haben, so viel wir jetzt auch über die temporären Einschränkungen stöhnen, sind wir nichts desto trotz doch sehr froh, dass wir diesen Weg gegangen sind.

    Viele liebe Grüße an Dich und Deine Freundin,
    ich wünsche Ihr alles Gute!!

    LG,
    Sub.

    Hallo Aragorn,

    ich würde Dir in Deiner Situation auch ganz ehrlich von einem Welpen abraten. Nicht nur, weil dieser anfangs kaum allein gelassen werden kann und sollte, sondern weil ein Welpe etwa den gleichen Arbeitsaufwand bedeutet, wie ein 15 Monate altes Baby, das überall hinpullert, alles anknabbert und sich den ganzen Tag lang Blödsinn einfallen lässt. Da bräuchtest Du schon eine ganze Weile Urlaub, bis Welpi und Wohnung unbeschadet alleingelassen werden können...

    Was die Rasse anbetrifft, so entnehme ich Deinen Wunschvorstellungen, dass Dir eher ein größerer Hund gefallen würde. Ich fände auch eine Retrieverart, Golden oder Labrador, am ehesten geegnet. Die sind doch (im Vergleich zum Schäferhund und Husky) relativ genügsam und mit Apportierspielen jeglicher Art sehr gut zu beschäftigen und zu fördern. Ich habe meinem letzten Hund (Labrador) z.B. beigebracht, zwischen verschiedenen Alltagsgegenständen zu unterscheiden und sie mir auf Kommando zu bringen. Das hat ihm nicht nur viel Spaß gemacht, sondern ihn auch geistig enorm gefordert.

    An Deiner Stelle würde ich mich mal gezielt bei der schon genannten Retriever-Nothilfe oder in den Tierheimen Deiner Umgebung umsehen. Da gibt es bestimmt auch jede Menge Junghunde, die schon ein bißchen allein bleiben können, vermutlich schon stubenrein sind und vielleicht sogar schon ein paar Grundkommandos können.

    Natürlich ist es schön, einen Hund von seiner Welpenzeit an aufwachsen und "gedeihen" zu sehen, aber ich halte einen Hund im Alter von 1-3 Jahren für Deine Bedürfnisse vielleicht besser geeignet. Dann hast Du die Zeit des Schlafmangels und der Wisch-Orgien schon ausgespart, aber er ist immer noch jung genug, um viel von Dir zu lernen, sich schnell an Dich zu gewöhnen und mit Dir ein langes Leben gemeinsam zu gehen.

    Zum Problem des Alleinlassens müsstest Du Dir allerdings noch etwas einfallen lassen. Wie wäre es denn mit einem bezahlten "Hundeservice", der Deinen Hund auf der Hälfte der Zeit zu einem langen Spaziergang abholt?
    Oder Du könntest versuchen, ein Inserat zu schalten und nach einem privaten Hundesitter zu suchen, wo Dein Hund den Tag über verbringen kann. Wir hatten das selbst kürzlich von der anderen Seite überlegt.... Es gibt schließlich einige Leute, die den ganzen Tag mit ihrem eigenen Hund zu Hause sind und sich freuen, wenn "Hundi" einen Kumpel zu Besuch bekommt. Oder aber diejenigen, die aus verschiedenen Gründen keinen eigenen Hund haben können, sich aber gerne um einen "geliehenen" kümmern würden.

    Allerdings halte ich aus persönlicher Erfahrung überhaupt nichts davon, den Hund mehreren ständig wechselnden Betreuungspersonen zu überlassen. Wenn schon, dann sollltest Du Dir ein, maximal zwei Leute suchen, zu denen Dein Hund regelmäßig kommt, alles andere würde das arme Ding nur verwirren und nicht zuletzt auch seine Erziehung beeinträchtigen - Jeder macht irgendetwas anders, dabei ist es doch so wichtig, dass man in puncto Hunderegeln die gleiche Linie fährt! Das könntest Du mit mehreren Betreuern nicht gewährleisten und hättest vermutlich (neben den psychischen Auswirkungen auf einen "herumgeschubsten" Hund) schnell eine Baustelle nach der anderen.

    Liebe Grüße,
    Sub.